Rex – Schäferhundliebhaber gesucht

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.


Was ist mir passiert?

Rex wurde als Junghund im Alter von circa sieben Monaten allein herumstreunend auf der Straße gefunden. Die Mitarbeiter der Gemeinde hatten sich direkt in sein freundliches Wesen verliebt und beschlossen, ihn sozusagen als „cane del quartiere“ zu behalten. Rex wurde also von vielen Menschen versorgt, vorallem die Kinder der Grundschule liebten ihn. Jeden Tag stand er schwanzwedelnd an der Bushaltestelle und wartete auf die Kinder, die zur Schule gebracht wurden. Sein Leben war gut, er hatte Zuwendung, Futter und doch die Freiheit, die sich ein Hund wünscht. Und damit begann auch leider das Unglück; auf einem seiner Streifzüge wurde er von einem Auto erfasst, woraufhin er sich schwer verletzt zurück schleppte. Leider wollte niemand die Verantwortung für die Tierarztkosten übernehmen und so sollte Rex verletzt ins Canile gebracht werden. Er kam zu Laura, wo ein Bruch in der Hüfte festgestellt wurde. Ihm wurde Ruhe verordnet, damit die Hüfte wieder verwachsen kann. Diese Ruhe hat Rex nun schon so lange. Wir wissen nicht, welchen Zustand seine Hüfte hat, deshalb würden wir ihn in Deutschland gern einem Tierarzt vorstellen und ihn röntgen lassen.
Zudem hat Rex seit Monaten mit einem geschwollen Hals zu kämpfen: Verdacht auf Speicheldrüsen-Entzündung. Auch das muss medizinisch in Deutschland abgeklärt werden. Lest hier unseren Aufruf dazu.

Wo bin ich?

Rex hat vor der Schließung Lauras Rifugio verlassen können und ist nun bei Patricia in einer Pension auf Sardinien untergebracht.

Wie bin ich?

Rex ist einfach nur toll. Er ist verspielt und menschenbezogen und genießt den Auslauf, das Spazierengehen und die menschliche Zuneigung. Bei Rex merkt man, dass er die letzten Jahre weder ausreichend Bewegung noch eine Aufgabe hatte, die ihn geistig gefordert hat. Schäferhunde sind hochintelligente, lernwillige, aufmerksame und sportliche Hunde. Sie brauchen eine konsequente Erziehung, Auslauf und Beschäftigung. Rex ist für seine fast sieben Jahre noch voller Energie, er will am liebsten immer dabei sein. Autofahrten, sowieTierarztbesuche in Olbia meistert er souverän.

Die letzten Jahre ohne ausreichend Bewegung und fordernden Aufgaben, zeigen ihre Spuren: Jede Minute im Freilauf und das Spiel mit Hündinnen saugt er auf wie ein Schwamm. Vor allem mit Hündinnen kommt Rex sehr gut zurecht. Ihnen gegenüber ist er aufgeschlossen, freundlich und verspielt. Bei Rüden entscheidet die Sympathie.

Auch wenn Patricia mit allen Hunden die Alltagssituationen wie Fernsehen, Staubsauger und glatte Fliesen im Haus trainiert, kann es natürlich sein, dass Rex vom deutschen Alltag erst einmal überfordert ist. Mit seiner menschenbezogenen Art wird er sich aber bestimmt schnell an seine neuen Menschen binden, ihnen Vertrauen schenken und all diese potenziellen Hürden meistern, denn Rex ist gern in der Nähe von seinen Menschen.

Für einen Schäfimix ist er ziemlich klein: mit seinen 55 cm Schulterhöhe ist er damit ein Begleiter, den man immer gern dabei hat. Leider hat er gesundheitliche Baustellen, die final noch nicht abgeklärt sind. Sein ausgeglichener Charakter und seine Sanftheit werden ihm helfen auch diese Herausforderung zusammen mit seinem Menschen zu stemmen.

Was suche ich?

Bei Rex, der lange auf Auslastung und Zuneigung verzichten musste, ist es besonders wichtig, dass seine neue Familie ihn behutsam an sein neues Leben heranführt, dabei eine Balance zwischen Herausforderung und Verarbeitung der Eindrücke stattfindet. Er sollte nicht überfordert, aber auch nicht unterfordert werden. Alles abhängig von dem ausstehenden Hüftbefund, sowie dem Problem der entzündeten Speicheldrüsen.

Rex liebt Hündinnen, daher dürfen gern eine oder mehrere Hündinnen im Haus leben. Sie werden ihm den Halt geben, den er braucht, um sich auf sein neues Leben in Deutschland einzustellen. Kinder sind denkbar, wenn sie ihm mit Respekt und Erfahrung begegnen. Ob er Katzenverträglich ist können wir leider nicht sagen.

Rex ist intelligent genug, um zu verstehen, wenn man ihm helfen möchte. Er wird es seinen Menschen mit einem feuchten Nasenstupser und einem wedelnden Schwanz danken. Wenn du Rex die helfende Hand reichen möchtest, dann melde dich bei mir.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Rex kann jederzeit nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 01.03.2017

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Schäferhund Mischling

Schulterhöhe

ca. 55cm

Gewicht

ca. 20kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Alte Hüftfraktur

Aufenthaltsort

Private Pflegestelle, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja, nur mit Hündinnen

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Ja

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss, Hündin

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Johanna Kirschner


Vermittlung Hunde

Telefon: (0173) 42 25 59 9
E-Mail: johanna.kirschner@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Schäferhund – Intelligenter Begleiter mit Ansprüchen

Schäferhund Mischlinge


Geschichte bzw. Herkunft

Die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes gehen auf kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden aus Deutschland zurück, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts auch in vielen Gegenden Europas vorkamen und sich auch dort zu eigenen Rassen entwickelt haben. Sie alle waren keine reinen Hütehunde, hatten zwar die Aufgabe, die Herden zu treiben, sollten aber auch das Hab und Gut der Hirten bewachen und beschützen. Der Deutsche Schäferhund geht vor allem auf die süddeutschen Schläge aus Thüringen und Württemberg zurück.

Als Begründer dieser Rasse gilt Max von Stephanitz, der von diesem Hundetyp schlichtweg begeistert war. So kaufte er am 15. Januar 1898 von einem Züchter aus Frankfurt den dreijährigen “Hektor von Linksrhein”, den er in “Horand von Grafrath” umbenannte, der erste im Zuchtbuch des Vereins für deutsche Schäferhunde (SV) eingetragene Deutsche Schäferhund. Dieser und sein Bruder “Luchs von Sparwasser” sind die Stammväter der Rasse, von denen die meisten Deutschen Schäferhunde abstammen. Als Stammmutter gilt die Hündin “Mari von Grafrath”.

Ein erster Hunderassestandard entstand 1891, in dem Max von Stephanitz die Hunderasse in drei Klassen dividierte: lang-, rau- und glatthaarige Schäferhunde.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Farbe: Schwarz, schwarz mit braun, grau (weiß ist vom SV nicht anerkannt)
  • Fell: Stockhaar oder Langstockhaar
  • Widerristhöhe: Rüden: 60 – 65 cm, Hündin: 55 – 60cm
Körperform

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, kräftig und stark bemuskelt, sollte jedoch niemals schwerfällig dabei wirken. Er ist eher länger als hoch, wobei der Widerrist den höchsten Punkt des Rückens bildet.

Der Körperbau sollte trocken sein, ohne Fett oder loses Bindegewebe, mit sich klar abzeichnenden Muskeln. Der Brustkorb ist tief und gut gewölbt. Die Winkelung der Gliedmaßen bietet den größtmöglichen Schritt. Die Hinterhand greift dabei bis über die Körpermitte vor und gibt so größtmöglichen Schub von hinten. Der Deutsche Schäferhund ist ein ausdauernder Traber.

Die Kopfform ist keilförmig, die Kopfgröße steht in gutem Verhältnis zum restlichen Körper. Die Stirn ist nur wenig gewölbt, der Nasenrücken gerade. Zugelassen ist ausschließlich eine schwarze Nase. Die Lippen sind straff, trocken, dunkel gefärbt und schließen gut.

Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren, deren Größe im guten Verhältnis zum Kopf stehen sollte. Sie werden aufrecht und nach vorne gerichtet getragen. Die Augen sind in jedem Falle dunkel und etwas schrägliegend. Es sollte stets der Eindruck von Aufmerksamkeit erweckt werden.

Die Rute wird sichelförmig und herabhängend getragen. Die Pfoten sind rundlich und kurz, auch die Krallen sind kurz und kräftig. Sowohl Krallen als auch Ballen sind von dunkler Farbe.

Arbeitseinsatz

Der Schäferhund ist aufgrund seiner Intelligenz und seines ruhigen, aber sehr aufmerksamen Wesens ein absoluter Allrounder im Alltag und im Dienst. Er eignet sich bei entsprechender Auslastung hervorragend als Sport- und Familienhund, er ist aber auch ein beliebter Dienst- und Schutzhund, Rettungs- und Therapiehund, Blindenführhund, Hütehund.

Fitness-Ansprüche

Der Schäferhund ist ein Ausdauerkünstler und bedarf ausreichender Bewegung. Zudem muss seine Intelligenz gefordert und gefördert werden durch Hundesport und kopfmäßige Auslastung. Hier stehen ihm alle Sparten des Sports offen.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Schäferhund ist bei entsprechender Sozialisierung ein absolut sozialer Hund, der sich mit anderen Tieren sehr gut versteht.

Er verfügt über ein festes Wesen, Angst sollte er nicht zeigen. Vielmehr sollte er aufmerksam und neugierig an neue Sachen herangehen.

Der Schäferhund neigt aufgrund seiner Hütehund- und Beschützervergangenheit zu Kontrollverhalten. Er möchte gerne alles überblicken und zu allem sein Einverständnis geben. Dies muss durch konsequente, aber keinesfalls grobe Hand im Rahmen gehalten werden. Die Rasse ist im Gegenteil sehr leichtführig und mit leisen Worten zu erziehen, wenn man Zugang zu ihr gefunden hat. Denn Schäferhunde verfügen über einen unglaublichen will to please, also dem Willen, seinem Menschen zu gefallen.

Haltungsempfehlung

Der Schäferhund sollte im Haus mit Garten gehalten werden und ist auch gut für Familien geeignet. Leider sieht man nach wie vor häufig Zwingerhaltung, die jedoch abzulehnen ist. Wie jeder andere Hund möchte der Schäferhund bei seiner Familie sein.

Insgesamt ist er eher für erfahrene Hundehalter empfehlenswert, da er über einen starken Charakter verfügt und teilweise zu Kontrollverhalten neigt. Bei richtiger Haltung und Erziehung ist er jedoch ein sehr sozialer und leichtführiger Begleiter.


Reinrassige Schäferhunde

Notfall