30.10.2015 – Lapalissa

Lapalissa fand ihr Zuhause am 30.10.2015   (Happyend-Story)

Was lange währt wird endlich gut

Lapalissa – endlich ist es an der Zeit, deinen „Herz im Glück“- Text zu schreiben! Die ersten Monate in deinem Zuhause waren turbulent, besonders für dein Frauchen, die jedoch niemals aufgegeben hat und den Glauben an eine gemeinsame Zukunft nicht verlor. Sie hat an dir festgehalten und sich geduldig über jeden noch so kleinen Erfolg gefreut. Es liegt noch eine Menge Arbeit vor euch, aber ihr werdet es gemeinsam schaffen! Vertraue deiner Familie, die dich liebt, und genieße dein Leben in Bad Neuenahr.

Lesen Sie hier die Zeilen ihrer Familie:

Am 30. Oktober haben wir Lapalissa, die von uns Lissa gerufen wird, abends am Flughafen in Hamburg kennengelernt. Die Zeit zwischen den Vorgesprächen und der Vermittlung war sehr kurz und wir freuten uns, dass Lissa so schnell ausreisen konnte. Es war vorauszusehen, dass das Kennenlernen mit unseren beiden vorhandenen Hündinnen nicht ganz einfach werden würde, da wir aufgrund der Entfernung erst mitten in der Nacht Zuhause ankamen und somit ein “wie von uns geplantes, zufälliges Kennenlernen” nicht möglich war.

Mit großen, dunklen Augen schaute Lissa uns aus der Transportkiste an – freundlich und neugierig. Die sechs Stunden Rückfahrt nach Bad Neuenahr hat sie bis zu unserer Ankunft gegen 3.30 Uhr ruhig auf dem Rücksitz verbracht. Auch die erste Nacht verlief ruhig – aber, wie befürchtet, verlief das erste Zusammentreffen der drei Fellmädels keineswegs freundlich. Im Laufe der Zeit verhielt Lissa sich gegenüber den beiden anderen Hündinnen aus Unsicherheit immer aggressiver und wir glaubten zunächst, dass sie ein Leben als Einzelhund bevorzugen würde. Schweren Herzens entschlossen wir uns nach 6 Wochen dazu, uns von Lissa zu trennen und ein neues Zuhause für sie zu suchen. Trotz intensiver Bemühungen der STREUNERHerzen vergingen weitere Wochen, in denen zunächst keine geeignete Pflegestelle gefunden wurde, so dass Lissa weiterhin bei uns bleiben “musste”. Heute sind wir sehr froh darüber, denn zwischenzeitlich suchten wir Unterstützung und Rat bei zwei weiteren bekannten und erfahrenen Hundetrainern und beide machten uns Mut, dass wir Lissa ihre Angst nehmen und mit der nötigen Geduld und Ruhe durchaus in unser Rudel integrieren können. Und dieses Ziel wollten wir unbedingt erreichen.

Lissa ist die Arbeit und Mühe wert – sie würde für uns, denen sie vertraut, alles tun. Sie liebt das Leben und hat am Anfang “leben” lernen müssen – vieles war ihr unbekannt. So hatte sie beispielsweise große Angst, über einen Waldweg zu gehen und Laub unter ihren Pfötchen zu spüren. Sie ist gelehrig und will auch lernen. Trotz ihrer Unsicherheit ist sie sehr verschmust und sucht stets unsere Nähe.

Seit einigen Wochen besuchen wir regelmäßig die Hundeschule und erledigen täglich unsere “Hausaufgaben”. Auch das Zusammenleben unserer drei Hundedamen zeigt Fortschritte, wobei wir aber auch immer wieder Rückschläge verkraften müssen. Es wird noch ein langer Weg sein, den wir gemeinsam bestreiten werden – trotzdem bereuen wir es nicht, die schwarze Maus adoptiert zu haben.