24.03.2016 – Roby

Roby fand ihr Zuhause am 24.03.2016   (Happyend-Story)

Patty und Roby – Zwei Schwestern, die gleichzeitig ihre Reise ins Glück antreten durften

Die beiden Schwestern, Patty und Roby, lernte ich im Jahr 2015 bei meinem ersten Besuch auf Sardinien in unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A. in Olbia, kennen. Zwei fröhliche Junghunde, die leider bisher noch nicht viel Schönes erleben durften und nun auf wenigen Quadratmetern ausharren müssen. Dass das Leben im Tierheim für die beiden kein dauerhafter Zustand sein kann, war uns allen bewusst, daher gaben wir ihnen auch unmittelbar ein Gesicht auf unserer Homepage in der Hoffnung, dass sie schon bald von ihren Menschen entdeckt werden.

Es dauerte ein wenig, bis die erste passende Anfrage für Roby kam, doch dann ging es für bei Schwestern ganz schnell. Kurz nach der Anfrage für Roby meldete sich auch eine Familie für Patty, sodass beide Schwestern am 24.03.2016 gemeinsam ihre Reise ins Glück antreten durften.

Dort trennten sich dann allerdings ihre Wege und Robys Reise führte nach 23566 Lübeck, wo sie am 24.03.2016 endgültig unter dem Namen Kira ihr eigenes Körbchen bezog.

Kira ist in ihrem neuen Zuhause eine Einzelprinzessin und der Liebling der Familie. Ihre anfängliche Ängstlichkeit konnte sie nach und nach – mit viel Geduld und Dank der Hilfe ihres Frauchens – langsam ablegen, sodass sie nun endlich ein junghundegerechtes Leben führen kann.

Lesen Sie hier, wie es Roby, jetzt Kira in ihrem neuen Zuhause ergangen ist:

Bericht kurz nach der Ankunft

Hallo Marion,

ich denke, ich kann für uns beide sprechen, dass es uns super geht …na ja, aktuell scheint das Mäuschen ein wenig fertig zu sein, denn sie ist schon in ihr Bettchen gekrabbelt 🙂 Aber alles in allem läuft es super! Sie ist inzwischen ein kleiner Kasper geworden, der viel herumalbert und dem keiner widerstehen kann – egal, wo man hinkommt, sie verzaubert jeden und jeder findet sie total niedlich und lustig.

Ängstlich ist sie nur noch bei Grillwiesen o.ä. (die ganzen Grüppchen) und fußballspielenden Leuten/Kindern. Da legt sie abrupt den Rückwärtsgang ein und ist ab da auch nicht mehr richtig ansprechbar. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir das durch Gewöhnung/Konfrontation sowie mit Hilfe der Hundeschule irgendwie hinkriegen. Alles andere hat sie ja inzwischen auch erfolgreich gemeistert, so wie das Problem mit dem Autofahren. Das hat sich inzwischen so ziemlich erledigt, nur ein bisschen gesabbert wird hin und wieder noch, aber schlecht wird ihr zum Glück nicht mehr und sie steigt auch freiwillig ein und aus. Aber auch wenn sie sich mit dem Autofahren irgendwie abgefunden hat, will ich sie doch nicht unnötig quälen und mit ihr zu dem Treffen fahren. Prinzipiell wäre ich sehr gern dabei, doch die Fahrt bis dahin ist ziemlich lang und anstrengend, besonders ohne Klimaanlage

Bericht vom 11.10.2016

Hallo Marion,

ich wollte mich mal wieder melden und gleichzeitig Bescheid sagen, dass wir diese Woche beim Tierarzt die nächsten Blutproben für den Mittelmeertest abgegeben haben. Die Ergebnisse sollten also in den nächsten Wochen bei Euch eintreffen und hoffentlich ein ähnliches Ergebnis beinhalten, wie der letzte Test.

Ansonsten geht es uns sehr gut. Wir haben diesen Sommer einiges zusammen erlebt, wie eine mehrtägige Kanutour, zwei Wochen Wanderurlaub in der Eifel, Fahrradtouren, Städtereisen und, und, und. Das Autofahren ist inzwischen kein Problem, ganz im Gegenteil, in Schreckmomenten (wie einem Heißluftballon am Himmel) springt Kira sogar in ihr eigentlich unbekannte Autos, wenn deren Türen gerade offen stehen, nur weil sie sich da sicherer fühlt. Gänzlich angstfrei ist sie also noch nicht, gerade bei irgendwelchen Dingen, die im Himmel schweben, aber sie ist viel, viel selbstbewusster geworden und meistert inzwischen auch Situationen, wo vorher kein Vorankommen war. Alles in allem kann man sie nun als normalen Teenagerhund beschreiben, der gerne mit Freunden rumhängt, sich gerne mal ausprobiert und aufs Wort hört …wenn auch manchmal erst aufs zehnte.

Doch das hält sich alles in Grenzen und ist, wenn man will, mit etwas Disziplin beiderseits und fortschreitendem Erwachsenwerden von Madame sicher alles schnell in den Griff zu bekommen. Schwieriger wird es da sicher mit ihrem Jagdtrieb, der sich in den letzten beiden Wochen immer mal wieder bemerkbar gemacht hat. Bei der Hundeschule habe ich mich aber schon auf eine Warteliste für einen entsprechenden Kurs eintragen lassen. Ich hoffe, dass wir das bald in den Griff kriegen, denn ich möchte sie ungern wieder an die Schleppleine nehmen müssen.

Alles in allem haben wir aber viel Spaß zusammen und ich lasse mich jeden Tag von ihrer kasprigen, verspielten Art und ihrem süßen Blick, dem man einfach nicht widerstehen kann, verzaubern 🙂

Das soweit erstmal von uns. Liebe Grüße Sophia