22.08.2015 – Flip

Flip fand sein Zuhause am 22.08.2015   (Happyend-Story)

Flip‘s Happy End Text zu schreiben bedeutet für mich etwas Besonderes. Denn Flip ist einer der Hunde, der trotz seines tollen Charakters jahrelang im Tierheim übersehen wurde. Dennoch hat er nie die Hoffnung aufgegeben, seine Augen haben weiterhin gestrahlt, wenn Besuch kam und er war immer der erste, der sich seine Streicheleinheiten dankbar abholte. Wir haben nie verstanden, warum sich für diese Schmusebacke einfach niemand interessieren wollte und so vergingen Tage, Wochen, Monate und Jahre.

Und dann endlich kam eine Anfrage für dich, lieber Flip. Ich telefonierte sofort mit deinem Frauchen und Herrchen, denn ich wollte auf keinen Fall noch mehr Zeit für dich verlieren. Schnell war klar, dass diese Menschen DEINE sein würden – ich hätte vor Freude heulen können! Dass du kein junger Hund mehr bist, dass deine Zähne wahrscheinlich eine komplette Sanierung benötigen und dass es möglicherweise mit anderen Rüden Probleme geben könnte – all das war für deine Familie kein Problem. Du solltest einfach nur endlich nach Hause kommen, wo bereits neben all den anderen Utensilien, die ein Hund so braucht, auch eine orthopädische Matratze für dich bereit stand. 🙂

Am 22.08.2015 durfte Flipsi – so hat seine Familie ihn genannt – die L.I.D.A. für immer verlassen und wird jede Minute seines neuen Lebens in seiner Heimat Tiefenbach genießen.

Frauchen und Herrchen sind ausnahmslos begeistert – lesen Sie selbst:

Der 22.08.2015 war ein Glückstag, da holten wir unseren Flip (jetzt Flipsi) vom Flughafen Stuttgart ab, wo er “frisch” aus Sardinien eintraf. Frau Roeder und ihre lieben Kolleginnen von den StreunerHerzen hatten im Vorfeld Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, dass wir Flipsi so schnell wie möglich bekommen konnten! Am Flughafen betreute uns Frau Wiener, ebenfalls von den StreunerHerzen, die alles regelte und wir uns um nichts kümmern brauchten.

Endlich bekamen wir Flip, er war so schön und so ängstlich, sein Schwänzchen war fest eingeklemmt. Kein Wunder, denn er kannte überhaupt nichts – so viele Menschen, eine riesige Halle, eine Straße, viele Autos, fremde Geräusche und dann auch noch dieser Flug. Nach 2-3 Stunden Fahrt, wo wir einen panischen Hund im Auto hatten, kamen wir daheim an.

Flipsi war sehr schüchtern und wir guckten gemeinsam erst den Garten und dann das Haus an. Es wurde alles genau beschnuppert und außerdem hatte Flipsi gewaltigen Hunger und Durst. :-))

Er fühlte sich immer besser und seit diesem Tag haben wir einen zweiten Schatten, der auch noch fürchterlich verschmust ist. Flipsi muss den ganzen Tag gestreichelt werden, sollte man daran denken aufzuhören, legt er einem sofort die Pfote auf den Arm. So kann man natürlich nicht aufstehen und etwas arbeiten :-))

Am dritten Tag hörte er bereits auf seinen Namen und kam angetrabt. Er war von der ersten Minute an stubenrein und ging toll an der Leine. In dieser kurzen Zeit hat er sich schon super eingelebt. Nur bei plötzlichem Krach oder schneller Bewegung hat er noch Angst. Inzwischen fährt er aber sehr gerne Auto und ist die Neugier in Person. Er ist auch schon Herrchen’s Stellvertreter und reißt nachts dessen Couch an sich. Auf seiner orthopädischen Hundematratze (nur für ihn gekauft) legt er sich nur, wenn sich jemand von uns dazulegt – gut, dass sie riesengroß ist :-))

Flipsi ist total lieb, ein alter Charmeur und so leicht zu händeln, er macht uns nur Freude. Wir hätten keinen besseren Hund für uns finden können.

An dieser Stelle noch herzlichsten Dank an unsere liebe Frau Roeder, die für Flipsi und uns das Unmögliche möglich gemacht hat und mit großer Liebe für die Tierhilfe da ist. Auch jetzt steht sie uns noch bei Fragen etc. zur Seite.

Ebenso ein großes Dankeschön an die liebe Frau Wiener für die gute Betreuung am Flughafen und das Interesse an Flipsi. Außerdem vielen Dank an die zwei lieben Flugpatinnen, die unseren Schatz aus Sardinien mitnahmen und an alle, die organisatorisch im Hintergrund arbeiten und so viel bewegen.

Liebe Grüße an alle Familie B. mit Flipsi