15.10.2015 – Bubba Joe

Bubba Joe fand sein Zuhause am 15.10.2015   (Happyend-Story)

Eine unendliche Geschichte? Nein, es gibt tatsächlich ein happyend!

Bubba Joe lernte ich in unserem Partnertierheim, der L.I.D.A. Olbia, auf Sardinien kennen. Er hat mich schon immer zum Lachen gebracht, mit seinen kleinen krummen Beinen und dem großen Körper. Er hatte einige Kilos zu viel auf den Rippen und dadurch wurde seine Vermittlung auch nicht einfach.

Es meldete sich eine Pflegestelle aus Darmstadt und bot sich an für den kleinen Mann. Es wurden alle Formalitäten erledigt und Bubba durfte am 19.06.2014 nach Deutschland reisen. Dort wurde er abgeholt und abends kam man Zuhause an. Zuerst ging es in den Garten und dort puhlte er sich sofort aus dem Geschirr und verschwand unter den Büschen und Bäumen. Die Familie versuchte auf eigene Faust ihn zu fangen und trieb ihn so noch mehr von dem Menschen weg. Als nächstes versuchte man die eigenen Hunde als Lockmittel zu nehmen. Doch als sie diese in den Garten ließen, gelang es gerade dem Mann ihn zu greifen und Bubba schrie und schnappte. Das ließ die Hündin der Familie nicht zu und griff Bubba an. Als alle Hunde auseinandergepuzzelt waren, entschloss die Familie Bubba die Nacht im Garten zu lassen, damit er zur Ruhe kam. Doch daran dachte Bubba nicht. Aus Angst vor den Menschen und Hunden entschloss er sich das Weite zu suchen und als man ihn morgens nicht fand, schaute man auf das Nachbarsgrundstück und dort ging er gerade über den Zaun und verschwand in der Weite der Felder.

Uns war klar, dass Bubba nun alle negativen Erfahrungen mitgenommen hatte. Er würde niemals zu diesem Ort zurückkehren. So begann die Suche. Doch bis auf ganz wenige Sichtungen, die uns gemeldet wurden, er dann aber schon längst das Weite gesucht hatte, hatten wir keinen Erfolg. Nach Wochen verlor sich jegliche Spur. Wir hatten alle informiert, die wir informieren konnten. Es gab keinerlei Spur mehr von Bubba. Ich dachte er wäre längst überfahren, da genau in dieser Umgebung ein großes Autobahnkreuz lag und er eigentlich nur über eine Autobahn konnte, wenn er weiter fliehen wollte.

Den nächsten Kontakt hatten wir November 2014, als eine Vermittlerin von uns auf einen Bericht in der Zeitung stieß:

Der Geisterhund von Hersfeld wurde gerettet

Von Manuela Buschky am 14. November 2014