10.05.2014 – Maddi

Maddi fand ihr Zuhause am 10.05.2014   (Happyend-Story)

Maddi- unser Sorgenkind darf für immer bleiben

Maddi und Jeckson, die beide als behinderte Junghunde ins Tierheim von Olbia gebracht wurden, waren uns schon lange bekannt, bevor wir es endlich schafften, beide, unabhängig voneinander, nach Deutschland zu holen.

Maddi hatte das Glück, im Mai eine Pflegefamilie zu finden, die ursprünglich eine alte Hündin aufnehmen wollte, nämlich Mary, die aber tragischerweise kurz vor ihrer Ausreise im Tierheim starb.

Da es sich bei den Interessenten um Menschen handelt, die sich nicht scheuen, behinderte, kranke oder alte Tiere aufzunehmen, schlugen wir u.a. als Marys Nachfolgerin auch Maddi vor, die zwar nicht alt ist, aber bis dahin noch nie eine Anfrage hatte und…..BINGO, Maddi sollte es sein!

Mit den zwei weiteren Hunden und den Katzen der Familie hat Maddi überhaupt keine Probleme, sie genießt den riesengroßen Garten und dass sie fast immer rein und raus darf, wie es ihr gefällt.

Die Ergebnisse der ersten großen Untersuchung in der Tierklinik, nach ihrer Ankunft, waren ernüchternd für alle Beteiligten, u.a. Kreuzbandriss, beidseitige Beckenfraktur, sowie Verletzung des Kniegelenks und der Kniescheibe…..und und und….

Es wird für Maddi noch ein langer Weg werden, zunächst muss sie eine Orthese am weniger geschädigten, linken Hinterbein tragen, um dies zu stabilisieren, bevor sie später eine Orthese für ihr rechtes Hinterbein bekommt.

So sehr wir Menschen uns Gedanken um ihre Behinderung machen, so sehr genießt Maddi jeden Tag in ihrer Familie, in der sie sich als Allroundtalent entpuppt hat.

Sie kann Korbstühle aus dem Gartenhaus in den Garten befördern und die dazu gehörigen Kissen lüften, indem sie alles auf den Rasen schleppt und wenn´s sein muss, auch jede Feder daraus einzeln lüftet 🙁

Nach Erdöl bohren kann sie auch, ihre Familie muss immer schön die Augen offenhalten, dass sie nicht, wenn sie vom Haus in den Garten hinausgehen, in einem tiefen Loch verschwindet.

Kater Purzel muss sich fortan nicht mehr selbst waschen, das erledigt nun Maddi für ihn und so ganz nebenbei erzieht sie noch Frauchen zur Ordnung, denn was lässt sie auch die Hundehalsbänder auf dem Tisch liegen? 1000 Puzzleteile in kürzester Zeit daraus zu machen, das schafft Maddi doch mit links.

Ihr Kissen im Hundebett muss Frauchen auch nicht waschen, bevor es dazu kommen kann, wird es schon Zeit, ein neues zu kaufen….:-)

Wenn also Maddis Familie eins garantiert nicht mehr hat, ist es Langeweile, dafür aber haben sie einen riesengroßen Schatz, dem sie einfach nicht böse sein können und die sie weiterhin begleiten wird auf ihrem langen Weg, ihre Behinderung, soweit es möglich ist, zu verbessern.

Maddi ist am 10.5. in Köln gelandet und hat ihr Körbchen in 50374 Erftstadt bezogen, dass sie nun auch nicht mehr hergeben muss.