02.05.2017 – Robina

Robina fand ihr Zuhause am 02.05.2017   (Happyend-Story)

Jetzt strahlst du mit der Sonne um die Wette

Liebe Robina, den Zeilen deines Frauchens ist kaum noch etwas hinzuzufügen, denn jeder, der deine Geschichte verfolgt und an deinem Schicksal teilgenommen hat, wird sich unendlich für dich freuen!

Nach all den schrecklichen Erlebnissen, die du durchstehen musstest, waren wir sehr froh, als dein Pflegefrauchen sich bereit erklärte, dir eine Chance zu geben.

Dass du nun dort dein Zuhause gefunden hast, ist wie in einem schönen Traum und du wirst ein wunderschönes Leben haben. Irgendwie hatte ich es ja schon geahnt, denn all die Nachrichten, die ich von deinem Frauchen erhielt, waren gespickt mit Herzchen und sie war so unendlich stolz auf dich. Die Fotos, die sie mir schickte, sagten aus, was sie längst für dich fühlte und ich habe mich so sehr gefreut, als sie mir schrieb, dass sie dich süßes Puscheltier nicht mehr hergibt. Mach´s gut, du kleiner Wirbelwind – genieße dein Leben!

Robina hört nun auf den Namen Lucy und ist offiziell am 02.05.2017 in ihr Zuhause nach Celle gezogen.

Lesen Sie hier, was ihr Frauchen über den kleinen Glückspilz berichtet:

„Am 31.01.2017 machten wir uns auf den Weg nach Düsseldorf, um unseren neuen Pflegehund abzuholen. Robina – sie wurde uns von Stefanie ans Herz gelegt, da es ihr im Canile in Olbia gar nicht gut ging. Ihre Geschichte ist recht traurig: gequält und misshandelt kam sie ins Tierheim, sie hatte sich aufgegeben, fraß nicht mehr. 14 Tage Infusionen und eine OP später rappelte sie sich langsam auf, aber sehr scheu ließ sie sich nur von einer Betreuerin anfassen, alle anderen wurden angeknurrt.

Na dann schauen wir mal, was das wird!

Am Flughafen hieß es dann auch: Nee, die nehmen wir hier jetzt nicht raus, die nehmt ihr am besten in der Flugbox mit nach Hause. Ok, gesagt getan, Flugbox ins Auto und ab nach Hause.

Zuhause wurde sie in den Flur gestellt, mal sehen was passiert – es passierte nichts. Robina blieb in ihrer Box liegen, aber sobald jemand durch den Flur ging, wurde böse geknurrt, hmmm, auch mit Futter ließ sich das kleine Knurrtier nicht bestechen.

Da es schon recht spät war gingen bald alle ins Bett, ich schlief zur Beobachtung auf dem Sofa. Als es dämmerte, schlich doch tatsächlich jemand zum Futter- und Wassernapf :-))), entdeckte mich dann aber und kläffte wild.

Am Vormittag startete ich dann eine „Attacke“ auf den Hund. Irgendwie muss sie jetzt ja mal in ihr Sicherheitsgeschirr und auch mal raus. Madame ließ sich aber nicht aus der Box locken. Also dann… alle Türen zu, Deckel der Box ab, Hundchen flüchtet in die nächste Ecke und schnappt wild um sich. Was hat sie für eine furchtbare Angst :-(. Mein Gedanke war nur: Wie gut, dass das kein Pitbull ist!

Nach etlichen Diskussionen bekam ich die Leine ohne Verletzungen um den kleinen Hundehals und dann recht problemlos den Hund ins Sicherheitsgeschirr. Unser erster Gang in den Garten konnte starten. Danach verzog sich die kleine Maus ins Körbchen unter die Garderobe und sagte gar nichts mehr.

Am Abend – alle anderen hatten sich nach oben verzogen – lag ich wieder auf dem Sofa, leichte Schritte näherten sich von hinten, eine Nase in meinem Haar, schnuffeln, dann ein Hüpfer aufs Sofa und ankuscheln – ähhh??? – kann man dieses Tierchen etwa gefahrlos anfassen? Tja, das war`s dann, ich war als Frauchen auserkoren!!! Von diesem Moment an folgte mir ein Schatten und eroberte die neue Welt.

Draußen war ja alles so interessant, die Nase am Boden oder schnuppernd im Wind, laufen so weit die Leine ist… am besten ohne andere Menschen auf der Welt!

Innerhalb von ein paar Tagen hatte mich dieses kleine süße Tier um ihr Puschelpfötchen gewickelt :-)))) Diesem grenzenlosen Vertrauen, das sie innerhalb von zwei Tagen zu mir aufgebaut hatte, war nicht zu widerstehen!

Inzwischen tobt sie mit Ella, ihrer großen “Schwester”, durch den Garten , gehorcht super, kann ohne Leine laufen – zum Glück, denn 10 Meter Schleppleine sind bei diesem Wirbelwind schnell zu kurz und noch schneller um Frauchens Beine gewickelt (mein Mann nennt sie immer Allrad-hund). Beim Gassi gehen macht sie den Weg doppelt und dreifach – vor, zurück, rechts, links.

Immer mit einem Strahlen im Gesicht – hach was ist das Leben schön!

Und ganz langsam, nach über drei Monaten, nähert sie sich auch anderen Menschen an, die Familie (immerhin drei Männer) sind schon mal ganz ok, Fremde werden erstmal vorsichtig von hinten beschnuppert und manchmal lässt sie sich sogar anfassen. Sie muss sich ihren Ängsten stellen, da sie mit zur Arbeit geht und dort viele fremde Menschen sind. Solange Frauchen und Ella zu ihrer Unterstützung da sind, ist alles ok!

Dieses entzückende kleine Hundetier bleibt jetzt hier und hüpft weiter fröhlich durch unser Leben :-)))“