Hago – Wenn im besten Alter das Schicksal zuschlägt

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Hago lebte bis vor Kurzem ein gutes Leben. Er war der Hund eines kleinen Betriebs in Olbia. Dort lebte er mit einer Hündin, ein paar Katzen und einem Terrier-Mix zusammen. Sein ehemaliger Besitzer betreibt eine Garage für Auto-Innenreinigungen. Täglich kamen Menschen und brachten ihre Autos zur Reinigung. Jeder hatte freundliche Worte für ihn oder sogar wohltuende Streicheleinheiten. Manchmal lag er in der Sonne, aber er spielte auch gerne mit seinem Fußball – auch wenn seine Hüfte, dem Alter und der Rasse geschuldet, nicht mehr die beste ist. Einmal losgelegt, kann er ganz schön flink sein.

Nun wurde durch den Vermieter die Miete so erhöht, dass das Gewerbe schließen musste. Hagos Besitzer selbst lebt nur in einem kleinen Appartement, in dem kein Platz für einen großen Hund ist. Es war klar – das Schicksal meinte es nicht gut. Hago ins Canile zu bringen war ausgeschlossen, daher suchten wir händeringend nach einer Lösung. Aber für einen alten Hund mit einigen gesundheitlichen Baustellen im Gepäck ein passendes Zuhause zu finden, blieb erfolglos. Am Ende entschlossen wir uns, für Hago ein Zuhause in Deutschland zu suchen.

Wo bin ich?

Hago ist nun auf Sardinien in einer Pension untergebracht. Auch wenn die Umstellung für ihn nicht einfach war, hat er sich doch schnell eingelebt. Er genießt die Runden auf dem weitläufigen Gelände, auch an die Leine hat er sich mittlerweile gewöhnt. Bei seinem Besitzer wurde er immer ohne Leine geführt. Er hatte eine enge Bindung zu ihm – die beiden verband sozusagen eine „unsichtbare“ Leine.

Wie bin ich?

Hago ist nicht nur schön und stattlich, sondern auch ausgeglichen und freundlich. Er zeigt ein gutes Sozialverhalten, verträgt sich nach entsprechender Zusammenführung mit Menschen und Tieren im Familienumfeld. Typisch für seine Rasse ist er intelligent, selbstbewusst, dabei gutmütig und anhänglich.

Die Trennung von seinem menschlichen Freund und seinen Hundefreunden hat er bisher gut gemeistert.

Wir hoffen daher, dass er sich in seinem neuen Zuhause genauso schnell akklimatisieren kann. Seine Anpassungsfähigkeit wird ihn dabei unterstützen. Hago versteht sehr schnell, wer ihm Gutes möchte. Seine treuen Augen sagen leise „Dankeschön“.

Was suche ich?

Hago sucht einen Altersruhesitz. Sein stattliches Alter erlaubt nur noch kürzere Bewegungseinheiten pro Tag, hier kann mit mehr geistiger Auslastung ausgeglichen werden. Schäferhunde bleiben geistig auch im Alter erstaunlich jung und lernwillig. Hago bringt ganz sicher gesundheitliche Baustellen mit. Er hat schlechte Zähne, oder sie fehlen ihm ganz. Seine Hüfte, evtl. auch seine Knie sind arthrotisch, laut seines Besitzers hat er immer wieder Probleme mit Ohrenentzündungen, Dermatitis. An den typischen Stellen (Ellbogen) hat er Tylome, die es zu behandeln gilt. Daher wird es eine hochwertige Ernährung brauchen, der ein oder andere Tierarztbesuch steht an. Das Haus sollte möglichst ohne viele Treppenstufen sein, der Garten großzügig und gut eingezäunt. Autofahren meistert er ohne Probleme, allerdings braucht er Unterstützung beim Ein- und Aussteigen. Im Idealfall gibt es eine mobile Rampe zum Ein- und Aussteigen für ihn. Alltagsgeräusche sind kein Problem für den Hund; inmitten von Kommen und Gehen war er stets ruhig und ausgeglichen.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Hago kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 14.08.2014

Alterskategorie

Senioren

Rasse

Schäferhund Mischling

Schulterhöhe

ca. 60cm

Gewicht

ca. 40kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Chronische Ohrenentzündung

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Pflegestelle, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Ja

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Nein

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Bedingt

Ansprechpartner

Johanna Kirschner


Vermittlung Hunde

Telefon: (0173) 42 25 59 9
E-Mail: johanna.kirschner@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Schäferhund – Intelligenter Begleiter mit Ansprüchen

Schäferhund Mischlinge

Geschichte bzw. Herkunft

Die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes gehen auf kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden aus Deutschland zurück, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts auch in vielen Gegenden Europas vorkamen und sich auch dort zu eigenen Rassen entwickelt haben. Sie alle waren keine reinen Hütehunde, hatten zwar die Aufgabe, die Herden zu treiben, sollten aber auch das Hab und Gut der Hirten bewachen und beschützen. Der Deutsche Schäferhund geht vor allem auf die süddeutschen Schläge aus Thüringen und Württemberg zurück.

Als Begründer dieser Rasse gilt Max von Stephanitz, der von diesem Hundetyp schlichtweg begeistert war. So kaufte er am 15. Januar 1898 von einem Züchter aus Frankfurt den dreijährigen “Hektor von Linksrhein”, den er in “Horand von Grafrath” umbenannte, der erste im Zuchtbuch des Vereins für deutsche Schäferhunde (SV) eingetragene Deutsche Schäferhund. Dieser und sein Bruder “Luchs von Sparwasser” sind die Stammväter der Rasse, von denen die meisten Deutschen Schäferhunde abstammen. Als Stammmutter gilt die Hündin “Mari von Grafrath”.

Ein erster Hunderassestandard entstand 1891, in dem Max von Stephanitz die Hunderasse in drei Klassen dividierte: lang-, rau- und glatthaarige Schäferhunde.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Farbe: Schwarz, schwarz mit braun, grau (weiß ist vom SV nicht anerkannt)
  • Fell: Stockhaar oder Langstockhaar
  • Widerristhöhe: Rüden: 60 – 65 cm, Hündin: 55 – 60cm
Körperform

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, kräftig und stark bemuskelt, sollte jedoch niemals schwerfällig dabei wirken. Er ist eher länger als hoch, wobei der Widerrist den höchsten Punkt des Rückens bildet.

Der Körperbau sollte trocken sein, ohne Fett oder loses Bindegewebe, mit sich klar abzeichnenden Muskeln. Der Brustkorb ist tief und gut gewölbt. Die Winkelung der Gliedmaßen bietet den größtmöglichen Schritt. Die Hinterhand greift dabei bis über die Körpermitte vor und gibt so größtmöglichen Schub von hinten. Der Deutsche Schäferhund ist ein ausdauernder Traber.

Die Kopfform ist keilförmig, die Kopfgröße steht in gutem Verhältnis zum restlichen Körper. Die Stirn ist nur wenig gewölbt, der Nasenrücken gerade. Zugelassen ist ausschließlich eine schwarze Nase. Die Lippen sind straff, trocken, dunkel gefärbt und schließen gut.

Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren, deren Größe im guten Verhältnis zum Kopf stehen sollte. Sie werden aufrecht und nach vorne gerichtet getragen. Die Augen sind in jedem Falle dunkel und etwas schrägliegend. Es sollte stets der Eindruck von Aufmerksamkeit erweckt werden.

Die Rute wird sichelförmig und herabhängend getragen. Die Pfoten sind rundlich und kurz, auch die Krallen sind kurz und kräftig. Sowohl Krallen als auch Ballen sind von dunkler Farbe.

Arbeitseinsatz

Der Schäferhund ist aufgrund seiner Intelligenz und seines ruhigen, aber sehr aufmerksamen Wesens ein absoluter Allrounder im Alltag und im Dienst. Er eignet sich bei entsprechender Auslastung hervorragend als Sport- und Familienhund, er ist aber auch ein beliebter Dienst- und Schutzhund, Rettungs- und Therapiehund, Blindenführhund, Hütehund.

Fitness-Ansprüche

Der Schäferhund ist ein Ausdauerkünstler und bedarf ausreichender Bewegung. Zudem muss seine Intelligenz gefordert und gefördert werden durch Hundesport und kopfmäßige Auslastung. Hier stehen ihm alle Sparten des Sports offen.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Schäferhund ist bei entsprechender Sozialisierung ein absolut sozialer Hund, der sich mit anderen Tieren sehr gut versteht.

Er verfügt über ein festes Wesen, Angst sollte er nicht zeigen. Vielmehr sollte er aufmerksam und neugierig an neue Sachen herangehen.

Der Schäferhund neigt aufgrund seiner Hütehund- und Beschützervergangenheit zu Kontrollverhalten. Er möchte gerne alles überblicken und zu allem sein Einverständnis geben. Dies muss durch konsequente, aber keinesfalls grobe Hand im Rahmen gehalten werden. Die Rasse ist im Gegenteil sehr leichtführig und mit leisen Worten zu erziehen, wenn man Zugang zu ihr gefunden hat. Denn Schäferhunde verfügen über einen unglaublichen will to please, also dem Willen, seinem Menschen zu gefallen.

Haltungsempfehlung

Der Schäferhund sollte im Haus mit Garten gehalten werden und ist auch gut für Familien geeignet. Leider sieht man nach wie vor häufig Zwingerhaltung, die jedoch abzulehnen ist. Wie jeder andere Hund möchte der Schäferhund bei seiner Familie sein.

Insgesamt ist er eher für erfahrene Hundehalter empfehlenswert, da er über einen starken Charakter verfügt und teilweise zu Kontrollverhalten neigt. Bei richtiger Haltung und Erziehung ist er jedoch ein sehr sozialer und leichtführiger Begleiter.


Reinrassige Schäferhunde

Notfall