Zeus – Schatz auf kurzen Beinchen

Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite.


Was ist mir passiert?

Zeus kam im Alter von nur drei Monaten in unser Partnertierheim in Tortoli und wartete seitdem auf ein kleines Wunder. Sein Gehege teilte er sich mit einer Maremmano-Hündin. Als wir Zeus das erste Mal im April 2022 sahen, ging ein “Oh, wie süß!” durch die Reihen. Zeus, dessen Namen bei seiner Größe lustig klingt, zeigte sich uns Menschen gegenüber vorsichtig und unsicher. Durch seine Unsicherheit blieb er immer in Bewegung. Zwar wollte er sich von uns fremden Menschen nicht anfassen lassen, erschien aber auch nicht besonders ängstlich, sondern einfach nur vorsichtig. Zeus hatte bisher einfach keine Erfahrungen machen können. All das, was Junghunde in ihrem ersten Lebensjahr eigentlich gelernt haben, ist ihm verwehrt geblieben. So kannte er zwei Jahre lang nur die tägliche Tristesse des Tierheims. Nur einmal pro Tag werden die Hunde gefüttert und ihre Zwinger werden gereinigt – das ist die einzige Abwechslung, die die Vierbeiner im Canile haben.

Wo bin ich?

Anfang April 2024 hatte das Warten dann nun endlich ein Ende, Zeus durfte sein Köfferchen packen und auf eine Pflegestelle nach 56766 Ulmen ausreisen. Dort lebt er zusammen mit einer Hündin und 4 Katzen.

Von seinem Pflegefrauchen wird er nun mit Geduld und liebevoller Konsequenz an alles herangeführt.

Wie bin ich?

Von Beginn an zeigt sich, dass Zeus ein sehr sensibler und unsicherer Hund ist, der viel Zeit braucht, um Vertrauen zu fassen. Kein Wunder, denn er hat in seinem bisherigen Leben noch nicht viel kennenlernen dürfen und reagiert daher noch unsicher auf fremde Menschen und bestimmte Dinge. Dennoch hat Zeus auf seiner Pflegestelle schon gute Fortschritte gemacht. Tag für Tag legt er ein wenig mehr von seiner Unsicherheit ab und wird mutiger. Besonders zu seiner Bezugsperson sucht der kleine Rüde oft den Kontakt und wird offener.

Zeus verträgt sich prima mit dem vorhandenen Hundemädchen seines Pflegefrauchens und orientiert sich stark an ihr sowie den Hunden der Eltern, zu denen er ebenfalls regelmäßigen Kontakt hat. Katzen gegenüber zeigt er sich vorsichtig. Im Garten hat er sich bereits gut eingelebt, tobt ausgelassen über die Wiese und versucht, andere Hunde zum Spielen zu animieren. Auch beim Spaziergang wird Zeus immer mutiger. Wenn es draußen ruhig ist, läuft Zeus bereits gut an der Leine und hat Freude daran, die Welt zu entdecken. Bei unvorhersehbaren Situationen wird er aber schnell unruhig und möchte aus diesen entkommen. Hier ist eine sichere Führung erforderlich, um ihm zu zeigen, dass die Situation nicht schlimm ist.

Zeus ist von Beginn an stubenrein und kann auch mit der Ersthündin bereits einige Zeit allein bleiben.

Sein Pflegefrauchen beschreibt Zeus als einen kleinen Goldschatz, dessen freundliches und neugieriges Wesen abseits seiner Angst immer mehr zum Vorschein kommt, es braucht nur etwas Geduld.

Was suche ich?

Zeus braucht weiterhin Menschen an seiner Seite, die entspannt sind und die sich in den Rüden hineinversetzen können. Zeus ist jung und kann noch alles lernen. Ein freundlicher, souveräner Zweithund, an dem er sich weiterhin orientieren kann und der ihm Sicherheit gibt, ist auch in seiner neuen Familie Bedingung. Wir können uns auch gut vorstellen, dass er später Spaß an einer positiv arbeitenden Hundeschule findet.

Da er ein sehr kurzbeiniger Hund ist, sollte das Zuhause nicht viele Treppen haben, ein Haus oder eine ebenerdige Wohnung wären unsere Wunschvorstellung. Er kann auf jeden Fall ein paar Stufen laufen, aber mit dieser Körperstatur sollte er nicht ständig dieser Belastung ausgesetzt sein. Auch wird er sicherlich kein Hund, der gut am Fahrrad läuft. Dafür ist er aber sicherlich ein toller Begleiter auf großen Spaziergängen und vielleicht wird ihm auch Nasenarbeit Spaß machen, wenn der Dackelcharakter zum Vorschein kommt. Daher sollten seine zukünftigen Menschen auf jeden Fall aktiv unterwegs sein. Über einen Garten würden wir uns freuen und Hundeschule sollte auf jeden Fall besucht werden.

Kannst du dir vorstellen, Zeus auf diesem Weg zu begleiten und hast du einen Platz für diesen Goldschatz in deinem Herzen frei? Dann freue ich mich sehr auf deine E-Mail oder deinen Anruf.

Wir vermitteln bundesweit, wenn du dazu bereit bist, Zeus auf der Pflegstelle kennenzulernen und abzuholen.

Geboren

ca. 01.08.2021

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Dackel Mischling

Schulterhöhe

ca. 34 cm

Gewicht

ca. 12 kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

1. Test komplett negativ

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

56766 Ulmen

Bundesland

Rheinland-Pfalz

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Ja

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Ja

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Tanja Beer


Vermittlung kleine Hunde & Segugio

Telefon: (0176) 45 67 84 38
E-Mail: tanja.beer@streunerherzen.com

 

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Dackel (Teckel), Dachshund

Dackel Mischlinge


Geschichte bzw. Herkunft

Der reinrote Kurzhaardackel entstand aus Bracken, ausdauernden Laufhunden mit einer hervorragenden Nasenleistung, und Einkreuzungen mit roten Haidbracken und anderen niederläufigen Rassen. Förster Wilhelm von Daacke war der Pionier der Kurzhaardackelzucht. Kurzhaardackel gibt es in vielen Farben – einfarbig, zweifarbig und gefleckt.

Der Rauhaardackel entstand durch die Einkreuzung von Schnauzern und Terriern. Er hat harsches Fell mit dichter Unterwolle, einen ausgeprägten Bart und buschige Augenbrauen. Hinzu kommt eine starke Behaarung an den Läufen. Die häufigsten Fellfarben sind hell- bis dunkelsaufarben und dürrlaubfarben.

Langhaardackel haben ihr glänzendes Haarkleid Tachskriechern, Wachtelhunden, Spaniels und Settern zu verdanken, die vor langer Zeit eingekreuzt wurden. An der Unterseite der Rute ist das Haar am längsten und bildet eine wunderschöne Fahne. Ihre vielfältige Farbpalette gleicht der des Kurzhaardackels.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 4 Dachshunde (Kurzhaar, Langhaar, Rauhaar)
  • Brustumfang: Zwischen 30cm und 35cm
    (Achtung, der Teckel wird nicht wie üblich in der Größe gemessen, sondern im Brustumfang!)
Erscheinungsbild

Dass der Dackel, der auch als Deutscher Teckel oder Dachshund bekannt ist, gleich in drei Varianten daherkommt, macht das Ganze noch interessanter. Es gibt eine kurzhaarige, eine rauhaarige und eine langhaarige Version des Charmeurs auf kurzen Beinen. Dazu noch Zwerg- und Kaninchenteckel, die kleineren Varianten. Ihre Eigenschaften sind ganz ähnlich. Es ist der Look, der den feinen Unterschied macht. Noch vor 60 Jahren war der Langhaardackel der beliebteste des pfiffigen Trios. Danach eroberte der Rauhaarteckel die Herzen der Nation und führt bis heute die vielseitige Dackel-Liga an. Der starke Wille ist bei allen drei Haarvarianten gleich und selbst der kleinste Vertreter, der Kaninchenteckel, ist innerlich ganz groß. Auch die hervorragenden jagdlichen Eigenschaften gehören fest zum Profil aller Mitglieder der Dackelfamilie. Wobei der schwarz-rote Kurzhaardackel die Urform der Rasse noch am ehesten verkörpert.

Rassespezifische Charakterzüge

Sein Blick wirkt aufgeweckt und in der Tat verbirgt sich hinter den unternehmungslustigen Augen ein ganz helles Köpfchen. Dackel wissen genau, was sie wollen. Und sie verstehen es, ihre Ziele auch zu erreichen.

Unabhängig von Haarkleid und Größe: Alle Dackel sind passionierte Jagdhunde. Sie zeigen tollkühne Arbeit unter der Erde. Und sie zeichnen sich über der Erde durch spurlautes Jagen und Stöbern aus. Obwohl sie keine für die Wasserarbeit prädestinierten Hunde – wie zum Beispiel die Retriever Rassen – sind, scheuen einige Dackel nicht einmal den Sprung ins kalte Nass. Jäger schätzen den vielseitig einsetzbaren, mutigen Begleiter sehr. Doch im Gegensatz zu vielen anderen, hoch jagdlich motivierten Hunderassen, fühlen sich Dackel auch als reine Familien- und Begleithunde wohl.

Die Herausforderung liegt darin, die ausgeprägte Persönlichkeit des Dackels in gewünschte Bahnen zu lenken. Der mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 13 Jahren recht langlebige Hund stellt seine Menschen täglich auf die Probe. Er hat seinen eigenen Kopf und ist stets bedacht, diesen auch durchzusetzen. Umso wichtiger ist eine liebevolle, konsequente Erziehung von Anfang an. Dass dennoch kein blinder Gehorsam zu erwarten ist, versteht sich von selbst, doch zumindest funktioniert dann das kleine Knigge-ABC. Das Fell aller Teckelvarianten ist pflegeleicht: regelmäßiges Kämmen oder Bürsten reicht.

Haltungsempfehlung

Der Teckel ist ein ausgezeichneter Jagdhund. Sowohl sein Jagdtrieb als auch sein Wille zur Arbeit sind stark ausgeprägt. Eine reine Familienhaltung des Teckels ist zwar möglich, erfordert in dem Fall aber viel Geduld und Konsequenz. Wer ihn jagdlich führen möchte, muss die sogenannte Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde ablegen. Als echtes Arbeitstier überzeugt der Teckel Jäger:innen insbesondere durch seine vielseitige Einsetzbarkeit.

Aufgrund der geringen Größe und seiner hohen Anpassungsfähigkeit ist auch die Haltung des Teckels in einer Wohnung möglich. Dabei sollte er aber nicht zu viele Treppen steigen müssen, da ein erhöhtes Risiko eines Bandscheibenvorfalls (daher der Begriff „Dackellähme“) besteht. Wichtiger als ein großer Garten sind für den Auslauf mehrstündige Spaziergänge auf täglicher Basis. Die Streckenlänge ist dabei weniger entscheidend als die Auslastung des Kopfes. Der intelligente Teckel möchte nur, dass er hin und wieder seiner angeborenen Neigung zum Scharren nachgehen kann. Ein bisschen schnuppern und graben sollte man seinem kleinen Vierbeiner daher gestatten, auch im eigenen Garten.

Stundenlanges allein bleiben wird den Teckel nicht verzweifeln lassen, allerdings wirst du damit seine dickköpfige, selbstbestimmte Ader fördern und Mühe haben, ihn von deinen eigenen Plänen zu überzeugen. Daher ist auch eine gewisse Vorerfahrung im Umgang mit Jagdhunden zu empfehlen, bevor du die Haltung des Teckels in Erwägung ziehst. Ist dies gegeben, investierst du viel Zeit und Liebe in deinen wackeren Vierbeiner. Dann wirst du einen treuen und aufmerksamen Begleiter fürs Leben an deiner Seite haben.


Reinrassige Dackel