Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.
Was ist mir passiert?
Nerina, eine wunderschöne schwarze Hündin, lebte zusammen mit ihrer Kindern Giannittedda, Bonnie Bellissima, Bolfo und Belinda sowie sechs weiteren erwachsenen Hunden bei einem Obdachlosen. Dieser Mann war ihnen eine liebevolle Bezugsperson, die sich trotz schwieriger Lebensumstände mit viel Herz um die Hunde kümmerte. Nach seinem plötzlichen Tod wurde unser Partnertierheim, die L.I.D.A. in Olbia, verständigt und darum gebeten, die Hunde aufzunehmen. Nun sucht Nerina ein neues Zuhause, in dem sie endlich zur Ruhe kommen und das Leben in vollen Zügen genießen kann.
Wo bin ich?
Während Giannittedda, Bonnie Bellissima, Bolfo und Belinda bereits glücklich in ihre neuen Familien vermittelt wurden, wartet Nerina nun bereits seit mehreren Jahren im Tierheim auf ihre Chance. Sie lebt derzeit in einem kleinen Gehege, das sie mit anderen Hunden teilt. Obwohl sie sich mit ihren Artgenossen gut versteht, sehnt sich Nerina nach einem eigenen Zuhause, in dem sie geliebt und umsorgt wird.
Wie bin ich?
Nerina ist eine freundliche, ruhige und ausgeglichene Hündin. Sie zeigt sich menschenbezogen und lässt sich gerne anfassen. Sie ist neugierig und offen, ohne aufdringlich zu wirken. Im Gehege zeigt sie oft Stress, was sich durch ihr ständiges Laufen im Kreis äußert. Sie bellt nicht, wenn jemand vorbeigeht, sondern reagiert freundlich und interessiert. Sie ist eine liebevolle Hündin, die die Gesellschaft von Menschen und anderen Hunden sehr schätzt und sich mit Geduld und Zuwendung gut in ihr neues Zuhause einfügen wird. Ihre kurze Rute macht sie zu einer besonderen Erscheinung, ohne ihre Schönheit zu mindern.
Was suche ich?
Für Nerina suchen wir eine aktive Familie, die ihr zeigt, wie schön ein Hundeleben sein kann. Ein eingezäunter Garten, lange Spaziergänge in der Natur und gemeinsame Aktivitäten würden ihr große Freude bereiten. Sie möchte gefordert und gefördert werden und kann sicher noch viel dazulernen. Ein freundlicher Hundekumpel wäre willkommen, ist aber keine Voraussetzung. Wichtig ist, dass man ihr die nötige Zeit gibt, sich in ihrem neuen Umfeld einzuleben.
Wenn du Nerina ein liebevolles und artgerechtes Zuhause bieten möchtest, melde dich gerne bei uns. Sie wird bundesweit vermittelt und ist bereit, mit gepackten Koffern in ihr neues Leben zu starten.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Nerina kann nach Deutschland ausreisen.
Ansprechpartner
Johanna Kirschner
Vermittlung Schäferhunde, Hütehunde & schwarze Hunde
Telefon: (0173) 42 25 59 9
E-Mail: johanna.kirschner@streunerherzen.com
Rassebeschreibung
Wir stellen vor: Labrador Retriever
Reinrassige Labrador Retriever
Geschichte bzw. Herkunft
Der Süden Neufundlands ist die Heimat des Labrador Retrievers. Labrador, die gleichnamige Halbinsel Kanadas, hat nichts mit der Namensgebung zu tun. Die Vorfahren des Labrador Retrievers sind unter den so genannten St. John’s Hunden zu suchen. Die Rasse ist das Ergebnis einer mehrere Jahrhunderte währenden Selektion von Arbeitshunden, die den Menschen bei der Jagd und bei der Verrichtung der täglichen Arbeit zur Seite standen. Dem Labrador Retriever oblag traditionell der jagdliche Einsatz: Er brachte erlegte Wasservögel an Land. Die ersten Labrador Retriever gelangten zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach England und sie avancierten schnell zu einem beliebten Apportierhund. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Rassebeschreibung
- Gruppe: 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
- Sektion: 1 Apportierhunde
- Größe: Zwischen 54cm und 57cm
Erscheingungsbild
- Fellfarben: Das Haarkleid des Hundes ist stockhaarig, kurz, dicht, hart, nicht wellig und gut mit Unterwolle versehen. Die Rasse ist in drei attraktiven Farbvarianten vertreten: Schwarz, Gelb und Braun. In einem einzigen Wurf können drei Farben vorkommen.
- Größe: Labrador Retriever sind kräftig gebaute Hunde von mittlerer Größe. Die ideale Schulterhöhe beträgt 56 – 57cm bei Rüden und 54 – 56cm bei Hündinnen.
- Kopf: Ein breiter Kopf mit deutlichem Stopp.
- Rute: Otterrute; die mit kurzem, dichten Fell bedeckte Rute zeigt einen sehr dicken Ansatz und verjüngt sich allmählich zur Rutenspitze hin.
Rassespezifische Charakterzüge
Labrador Retriever sind gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder unangebrachte Scheu gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahekommen. Ausgeprägt ist sein Wille zu gefallen (engl. „will to please“).
Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her. Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Ein Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, er sollte die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringen. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.
Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung.
Haltungsempfehlung
Auch wenn Labrador Retriever über ein hohes Maß an Vielfältigkeit verfügen, so sind es doch ihre Apportierfreude und ihre jagdlichen Fähigkeiten, die weltweit Hundefreunde begeistern. Labrador Retriever brillieren auf Field Trials und erweisen sich als routinierter Partner des Jägers. Das Apportieren von erlegtem Feder- und Wasserwild zählt zu ihren Hauptaufgaben. Arbeitswille, Standruhe und Ausdauer gehören zu den markantesten Merkmalen der Rasse. Wer sich nicht dazu berufen fühlt, seinen Hund jagdlich zu führen, findet in der Dummy-Arbeit eine Alternative. In England wird der Labrador Retriever heutzutage überwiegend für Arbeiten nach dem Schuss eingesetzt. In Deutschland übernimmt er oft auch die Arbeit vor dem Schuss und erfreut sich als Familienhund großer Beliebtheit. Die Erziehung des Labrador Retrievers gilt als relativ unproblematisch. Auf eine konsequente Erziehung ohne übertriebene Härte sollte allerdings Wert gelegt werden. Familienanschluss und sehr viel Bewegung sind ein Muss, wenn sich der pflegeleichte Retriever wohlfühlen soll.
Labrador Retriever Mischlinge