Gabriele – Bringt alle Herzen zum Schmelzen

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Gabriele wurde im September 2023 von Hundefängern dem Canile übergeben. Was genau er schon erlebt hat, wissen wir leider nicht. Bei seiner Ankunft im Canile Comunale Tortoli war der arme Kerl in einem schlechten Zustand. Völlig abgemagert, dehydriert und mit kahlen Hautstellen. Gabriele hat sich längst erholt und sein schönes Fell ist wieder gewachsen.

Wo bin ich?

Von der Außenwelt abgeschnitten sitzt Gabriele nun im Canile Tortoli in einem Gehege auf wenigen Quadratmetern und fügt sich seinem Schicksal. Seine Welt spielt sich jetzt nur noch in einem spärlichen Zwinger ab. Einmal am Tag darf er auf die kleine Auslauffläche, dann, wenn sein Gehege gereinigt wird. Er gehört jetzt zu den Hunden, die das Leben im Tierheim angenommen haben und die versuchen, das Beste daraus zu machen. Leichter wird für diese Hunde eine Vermittlung nicht, denn oftmals gehen leider gerade diese Hunde in der großen Menge unter.

Wie bin ich?

Der bezaubernde Collie-Setter-Mischling Gabriele vereint das Beste aus beiden Rassen: die elegante Erscheinung und das freundliche Wesen des Collies mit der Energie des Setters. Die Setter-Seite bringt zudem viel Bewegungslust und eine ausgeprägte Neugier auf die Welt mit.

Noch hat Gabriele sich sein freundliches Wesen bewahrt. Als er bei unserem letzten Besuch für das Fotoshooting sein spärliches Gehege verlassen durfte, sahen wir einen vergnügten, aufgeweckten und – für die Zeit unserer Anwesenheit – überglücklichen Rüden. Uns Menschen fand er sofort super und nahm unsere Streicheleinheiten mit viel Freude und Begeisterung an. Selig lächelte er auch beim Fotoshooting in die Kamera, so als wollte er auch dir sein sonniges Gemüt zeigen und alles richtig machen. Ein Herzchen, der mit seiner Sanftheit und seinem Charme begeistert. Er wird bestimmt ein wundervoller Familienhund und dankbarer Freund an deiner Seite sein.

Es fiel uns sehr schwer, Gabriele wieder zurück in sein Gehege zu bringen und so schlossen wir traurig die Zwingertür hinter ihm.

Was suche ich?

Wir wünschen uns für Gabriele ein Zuhause bei aktiven, hundeerfahrenen Menschen, die Freude daran haben, ihn mit Umsicht in ihren Alltag zu integrieren. Ein Zuhause mit eingezäuntem Garten – eher ländlich gelegen – wäre ideal. Schöne Streifzüge durch die Natur, gemeinsame Spielzeit und abwechslungsreiche Kopfarbeit werden ihm gefallen.

Noch macht Gabriele das Beste aus seiner tristen Situation, doch wer weiß, wie lange er hierzu noch die Kraft hat.

Wenn du dir vorstellen kannst, diesem wunderbaren Mischling ein liebevolles Zuhause zu geben, melde dich gerne bei uns.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Gabriele kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 01.01.2020

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Collie-Setter-Mischling

Schulterhöhe

ca. 42 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Canile Comunale Tortoli, Sardinien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Charleen Struckmeier


Vermittlung Jagdhunde

Telefon: (0160) 63 74 25 4
E-Mail: charleen.struckmeier@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung 1

Wir stellen vor: Collie

Reinrassige Collies


Geschichte bzw. Herkunft

Der Collie ist ein schottischer Schäferhund, der schon vor Jahrhunderten auf den Britischen Inseln gezüchtet wurde, um die großen Schafherden zu hüten. Von den schwarzgesichtigen Schafen, den “colleys“, erhielt er seinen Namen. Diese Schafrasse wurde von den Hunden über viele Jahrhunderte im schwierigen Gelände gehütet.

Der Collie ist eine Hunderasse voller Eleganz und Würde, die vor allem durch die Fernsehserie „Lassie“ bekannt wurde. Aufgrund seines freundlichen und kinderlieben Charakters ist er als Familienhund ausgesprochen beliebt.

1955 wurde der Langhaar-Collie offiziell vom FCI anerkannt. Die Anerkennung des Kurzhaar-Collies durch den FCI erfolgte erst 1974.

Rassebeschreibung
  • Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde ohne Schweizer Sennenhunde
  • Sektion 1: Schäferhunde ohne Arbeitsprüfung
  • Standard 156: Langhaar-Collie
  • Standard 296: Kurzhaar-Collie
  • Größe: zwischen 51 cm und 61 cm
  • Gewicht: ca. 18 – 28 kg
  • Die Lebenserwartung eines gesunden Collies liegt bei 12 bis 15 Jahren.
Erscheinungsbild

Von der FCI wird nur der Britische Collie als Rasse anerkannt. Der außergewöhnlich schöne und anmutige Collie strahlt gelassene Würde, Vitalität und Kraft aus, wirkt allerdings nicht im Geringsten plump.

Die Bewegungen des Collies sind geschmeidig und passen in das vornehme Gesamtbild. Sein eleganter Kopf und das voluminöse, mehrfarbige Fell machen den Langhaar-Collie unverwechselbar. Er gehört mit einer maximalen Widerristhöhe von 61 cm und einem Gewicht von bis zu 28 kg zu den größeren Hunderassen.

Der schön geformte Kopf verleiht dem Collie einen edlen, majestätischen Ausdruck. Die Halskrause und das lange Fell unterstreichen das Gesamtbild. Sein Kopf ist schmal und zeigt keine vorstehenden Wangenknochen. Der Kiefer ist kräftig und der Unterkiefer gut geformt. Die mittelgroßen, mandelförmigen Augen sind leicht schräg eingesetzt und vermitteln mit der dunkelbraunen Augenfarbe einen lieblichen Ausdruck. Vielfach haben merle-farbige Collies eine blaue oder blaugefleckte Augenfarbe. Der kurze Nasenstopp ist wenig ausgeprägt und der Nasenspiegel schwarz. Die Ohren sitzen in der Kopfmitte und stehen zu zwei Dritteln aufrecht, der Rest ist nach vorne gekippt.

Das charakteristisch lange Deckhaar des Collies ist hart und die dichte Unterwolle flauschig weich. Die darunterliegende Haut ist nur schwer erkennbar. Deckhaar und Unterwolle schützen den Collie zuverlässig vor Wind und Wetter. Das Fell passt sich den Körperumrissen an und läuft an den Ohren spitz zu. Es ist an den Ohrenspitzen und im Gesicht kurz und glatt.

Als Farbschläge werden tricolor (schwarz und weiß mit tan), blue-merle (schwarz-silber marmoriert) sowie zobel-weiß gezüchtet. Typische weiße Abzeichen zeigen sich an Halskrause, Brust, Läufen und Pfoten. Schwarze und weiße Collies werden vom englischen Zuchtverband nicht anerkannt. Diese Farbschläge wurden allerdings vom deutschen Club für amerikanische Collies in den Rassestandards anerkannt und übernommen.

Der Körper des Collies ist muskulös, kraftvoll und von angemessener Länge mit einem festen Rücken und einer leicht gewölbten Lendenpartie. Die tiefe Brust mit gut gewölbten Rippen ist hinter den Schultern recht breit. Die Läufe sind muskulös und im oberen Bereich der Hinterläufe dicht behaart. Die Vorderläufe werden durch Federn geschmückt. An den ovalen Pfoten befinden sich gut gepolsterte Ballen und dicht zusammenstehende Zehen. Die Rute ist dicht behaart und reicht bis zu den Sprunggelenken. Sie wird mit einer leicht angehobenen Spitze getragen.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Collie gilt als freundlich, treu und ausgesprochen familienfreundlich. Er will aktiv in der Familie integriert sein und ist Kindern gegenüber extrem gutmütig und geduldig. Das kann teilweise so weit gehen, dass er sich von ihnen quälen lässt.

Der Collie ordnet sich gerne seinem Besitzer unter, dem er treu ergeben ist und den er gerne beschützt. Mit seiner feinfühligen Art baut der Collie eine enge Beziehung zu seinem Besitzer auf. Er spürt Ungeduld, Abneigung oder unterschwelligen Ärger sofort. Der Collie fühlt sich überall wohl, solange sein Besitzer in der Nähe ist. Ist er zu lange alleine, kann er trübsinnig werden.

Fremden gegenüber zeigt der Collie keine Aggressionen und ist zunächst zurückhaltend und abwartend. In der Regel duldet er diese nicht lange um sich, wenn sie ihm nicht als Freunde vorgestellt wurden. Der Umgang mit Artgenossen oder anderen Haustieren ist für den Collie kein Problem und er schließt Freundschaft mit ihnen.

Der intelligente Collie will geistig und körperlich gefordert werden. Er ist strebsam und lernt ausgesprochen schnell. Aufgrund seiner hohen Lernbereitschaft ist der Collie gut für die Ausbildung zum Rettungshund oder für den Hundesport (z. B. Obedience, Agility, Dogdancing, Flyball) geeignet.

Beim Spaziergang zeigt sich der Collie lauffreudig und verspielt. Zuhause ist er bei ausreichender Bewegung ruhig und verschmust. Sein Jagdtrieb ist nur schwach ausgebildet. Der Collie bleibt lieber in der Nähe seines Besitzers, als einem Tier hinterherzujagen. So ist ein leinenloser Spaziergang machbar, da er sich sofort zurückrufen lässt.

Haltungsempfehlung

Der Collie ist unkompliziert und passt sich flexibel den Lebensgewohnheiten an. Das macht ihn für Hundeanfänger geeignet. Er ist ideal für Hundehalter, die bereit sind, ihrem Collie viel Zärtlichkeit und Zeit zu schenken. Wegen seines Einfühlungsvermögens wird er gerne als Therapiehund eingesetzt. Für Menschen mit Behinderung ist er daher der optimale Begleiter.

Der Collie ist kein Sofahund, sondern braucht viel Bewegung und Beschäftigung. Jeden Tag ein langer Spaziergang in der Natur oder regelmäßiger Hundesport sind ein absolutes Muss. Ein Auslauf im Garten reicht nicht aus, um ihn geistig und körperlich zu fordern. Für die Zwinger- oder Außenhaltung ist er nicht geeignet. Der Collie ist nicht gerne allein und sucht immer die Nähe seines Besitzers. Für sportliche Menschen ist er bei entsprechendem Training der ideale Begleiter beim Joggen, Radfahren, Wandern oder Reiten.

Der Collie stellt an seine Ernährung keine besonderen Ansprüche. Allerdings ist gerade für Welpen eine gute Ernährung in den ersten Lebenswochen und -monaten wichtig. Vor allem Kalk und Mineralstoffe sind für das Knochenwachstum von großer Bedeutung. Erst im Alter von zwei bis drei Jahren sind Collies ausgewachsen. Eine Mängelernährung in jungen Jahren kann zu Folgeschäden im Bewegungsapparat an Sehnen und Bändern führen. Werden Welpen überfüttert, damit sie schneller wachsen, kann die Knochendichte darunter leiden.

Eine optimale und artgerechte Ernährung sollte auf die individuellen Bedürfnisse deines Collies abgestimmt sein. Seine muskulöse Statur und das üppige Fell mit der dichten Unterwolle erfordern eine besondere Nährstoffversorgung. Generell hängt der Nährstoffbedarf deines Collies von neun Faktoren ab. Dazu gehören u. a. Alter, Größe, Gewicht, Aktivität, Gesundheit und Allergien.

So hat ein junger Welpe einen anderen Nährstoffbedarf als ein alter Collie. Ein gesundes Tier benötigt andere Nährstoffe als ein kranker Collie. Und ein Sporthund hat einen anderen Nährstoffbedarf als ein Familienhund, der weniger ausgelastet ist.

Bei einem erhöhten Energiebedarf kannst du dem Collie nicht einfach mehr Futter geben. Aufgrund seiner Größe neigt der Collie zur Magendrehung, die durch größere Futtermengen begünstigt wird. Krankheiten wie Arthrose, Epilepsie oder Hüftgelenkdysplasie können durch eine entsprechende Ernährungsanpassung oder durch entsprechendes Diätfutter gelindert werden.

Der intelligente Collie lernt mit Freuden neue Kommandos. Seine Erziehung sollte einfühlsam und konsequent, aber ohne Druck erfolgen. Der Collie ist ausgesprochen sensibel und Drill und Zwang können bei ihm zur Sturheit führen. Du solltest ihn frühestmöglich an die Alltagsumgebung gewöhnen. So können den Collie Verkehrslärm, andere Hunde oder spielende Kinder nicht ängstigen oder stressen. Viele Collies sind nicht gerne allein. Mit ein wenig Geduld kann ihnen beigebracht werden, für kurze Zeit oder ein paar Stunden allein zu bleiben. Die Fellpflege des Collies ist unkompliziert. Das Fell braucht nur alle ein bis zwei Wochen gebürstet zu werden. Lediglich während des Fellwechsels kann häufigeres Bürsten erforderlich sein.


Collie Mischlinge

Rassebeschreibung 2

Wir stellen vor: Englischer Setter

Reinrassige Setter


Geschichte bzw. Herkunft

Was die Herkunft des Setters angeht, gibt es keine eindeutigen Dokumente. Auf vielen alten Gemälden ist ein mittelgroßer, langhaariger, meist weiß-bunter Jagdhund dargestellt, die damals “Vogelhunde” genannt wurden und wohl als die Vorfahren all unser langhaarigen Jagdhunde wie Spaniel, Große und Kleine Münsterländer, Deutsche Wachtel und anderer angesehen werden können. Es besteht die Vermutung, dass der Setter aus einer Kreuzung großer Spaniels mit dem Pointer hervorging. Bezeugt ist, dass 1555 der Earl of Northumberland Spaniels zum Vorstehen und Vorliegen abrichtete und die Hunde dieser speziellen Jagdweise als “Sitting Spaniels”, später auch als “Sitting Dogs” oder abgekürzt “Sitter” bezeichnet wurden Daraus soll sich der Name “Setter” abgeleitet haben.

In alten englischen Berichten wurde noch keine Trennung zwischen Spaniel und Setter gemacht, es ist unklar, wann die Trennung der beiden Rassen erfolgte, Anfang des 19. Jahrhunderts ist dann aber in der zeitgenössischen Literatur von “Setter” die Rede.

Ebenso besteht Unklarheit darüber, wann die Trennung der Setterrassen nach Haarfarben in Englisch Setter, Irisch Setter und Gordon Setter stattfand, sie kann lediglich auf den Zeitraum zwischen 1865 und 1875 eingegrenzt werden.

Auch das erste Vorkommen von Settern in Deutschland kann nicht klar belegt werden, am hannoverschen Königshof tauchen die ersten Exemplare Mitte des 19.Jahrhunderts auf.

Zu Beginn der systematischen Setterzucht wurde der Farbe noch keine große Bedeutung beigemessen, es gab sogar reinschwarze Exemplare. Ordnung in diesen Mischmasch brachte zunächst Edvard Laverack, der 1825 mit der systematischen Zucht des Englischen Setters begann. Dabei legte er anfangs noch großen Wert auf die jagdlichen Eigenschaften, bald jedoch wurde seine Zucht zu einer reinen Schönheitszucht, die durch exzessive Inzucht einen völlig homogenen Typ, der von manchen nur noch als” Laverack-Setter ” bezeichnet wurde, hervorbrachte. Er bevorzugte die belton-farbigen Hunde, also solche, die farbige Punkte oder Sprenkel auf weißem Untergrund aufwiesen.

Laveracks Nachfolger wurde R.L. Purcell Llewellin, der zunächst schottische (Gordon) Setter, dann irische und mit zwei Rüden aus der Laverack Zucht schließlich auch Englische Setter züchtete. Er legte zunächst zwar wieder Wert auf die jagdlichen Eigenschaften, exportierte dann aber im großen Stil in die USA und Kanada, so dass auch seine Zucht zu einer Massenproduktion wurde , bei der natürlich die Qualität auf der Strecke blieb.

Nach seinem Tod wurde der Englische Setter in England mehr und mehr zu einem reinen Ausstellungshund, während auf dem Kontinent mehr Gewicht auf die seine jagdlichen Leistungen gelegt wurden. Besonders in Italien werden Englische Setter in Field Trials leistungsgeprüft.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 2.1 Britische und irische Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 65 – 68cm, Hündinnen 61 – 65cm
Erscheinungsbild
  • Körper: Von mittlerer Größe, elegant in Erscheinung und Bewegung
  • Ohren: Von mittlerer Länge, tief angesetzt, in einer Falte flach anliegend, der obere Teil ist mit feinem, seidigen Haar bedeckt, die Spitzen sind samtig
  • Augen: Lebhaft, sanft und ausdrucksvoll, von haselnussbraun bis dunkelbraun, je dunkler, umso besser, nur bei Hunden mit der Farbe liver-belton ist ein helleres Auge zulässig, Augenform oval
  • Nasenschwamm: Schwarz oder leberbraun, passend zur Farbe des Haarkleids, weit geöffnete Nasenlöcher
  • Fang: Mäßig tief und viereckig mit nicht zu hängenden Lefzen
  • Kiefer/Zähne: Kräftige Kiefer mit komplettem Scherengebiss
  • Rute: In Linie des Rückens angesetzt, mittellang, in einer leichten Kurve getragen, jedoch ohne Aufwärtstendenz, lange Befederung, die knapp unterhalb des Rutenansatzes beginnt, sich zur Mitte hin verlängert, dann zum Rutenende hin wieder kürzer wird, das Haar ist lang, glänzend, weich, seidig und gewellt, aber keinesfalls gelockt, in der Bewegung schlägt die Rute lebhaft von einer Seite zur anderen
  • Haare: Vom Hinterkopf in Höhe des Behangs beginnend über den Körper verteilt leicht gewellt und seidig, aber nicht gelockt, die Oberschenkel der Hinterläufe und die Vorderläufe bis fast an die Pfoten sollen schön befedert sein
  • Farben: Schwarz und weiß (blue belton), orange und weiß (orange belton), zitronenfarben und weiß (lemon belton), leberbraun und weiß (liver belton), auch tricolor ist gestattet, dieses besteht aus blue belton oder liver belton und tan, bei allen Farben werden Hunde mit überall vorhandener Tüpfelung (= belton) solchen mit großen Farbplatten vorgezogen
  • Gangwerk: Freie, anmutige Bewegungen, die den Eindruck von Schnelligkeit und Ausdauer vermitteln, freie Bewegung aus den Sprunggelenken mit kraftvollem Schub
Rassespezifische Charakterzüge

Der Setter ist ein hochpassionierter Jagdhund, dessen typische Arbeit die Suche nach Federwild ist. Er sucht dabei mit hoher Geschwindigkeit ein ihm zugewiesenes Gelände auf Wild ab. Nimmt er Witterung auf, verharrt er regungslos (=Vorstehen) und zeigt seinem Hundeführer so den Sucherfolg an. Den Setter zeichnet besonders seine hohe Bereitschaft, mit seinem Hundeführer zusammenzuarbeiten aus.

Seine Jagdpassion ist zwar tief verwurzelt, dank seines ausgeglichenen und freundlichen Wesens ist er jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch als Familienhund geeignet.

Er ist, wie eigentlich alle Jagdhunde, zuhause ein ruhiger Hausgenosse und sein natürlicher, einfach unwiderstehlicher Charme begeistert seine Liebhaber immer wieder aufs Neue.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Setter mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden und braucht natürlich Familienanschluss.

Wer sich für einen Setter entscheidet, muss sich darüber im Klaren sein, dass er einen hochpassionierten, sehr aktiven Arbeitshund zu sich nimmt, dem er die Möglichkeit geben muss, seine Neigungen auszuleben.

Idealerweise sollte ihm dazu eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit (Mantrailing, Rettungshundeausbildung, Fährtenarbeit, …).


Setter Mischlinge