Chip – Ein ♥ kommt in Pflege

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Der Rüde Chip ist damals gemeinsam mit seinem Bruder bei einer Familie zur Welt gekommen. Doch sie wurden scheinbar schnell lästig, sodass die beiden zu einer sardischen Tierschützerin kamen, die sie erst einmal aufpäppelte. Leider schaffte Chips Bruder es nicht und verstarb an Parvovirose. Unglücklicherweise musste die Tierschützerin ihre Station Ende Mai schließen, weshalb Chip nun wieder einmal umziehen musste.

Wo bin ich?

Ende Juni 2024 zog Chip auf die Station Pfotenglück. Diese wird von einem deutschen Ehepaar betrieben, das auf ihrem Grundstück eine kleine Hundestation errichtet hat. Hier wird viel Wert auf sozialen Kontakt mit Hunden und Menschen gelegt. Gassigänge am Geschirr und an der Leine sowie Spielstunden mit anderen Hunden stehen auf der Tagesordnung.

Wie bin ich?

Chip hat nun das große Glück, dass er endlich lernen darf. Er hat geführte soziale Kontakte, lernt die Kommunikation mit anderen Hunden und darf täglich in den Freilauf. Andrea, seine Pflegerin, beschreibt ihn als einen fröhlichen und verschmusten Hund. Chip ist Neuem gegenüber aufgeschlossen und sehr verspielt. Leider hat Chip bisher noch nicht allzu viel erleben dürfen, weshalb er teilweise noch etwas Zeit und Ermunterung braucht. Er lässt sich bei seiner Bezugsperson nach kurzer Motivation dann auch auf das Abenteuer ein und ist begeistert. Chip ist anderen Hunden gegenüber selbstbewusst und freundlich, er spielt gemeinsam mit den anderen Hunden der Station und freut sich immer über Abwechslung. Das Autofahren zum Tierarzt hat er bereits gut gemeistert und zeigte kaum Nervosität.

Chip liebt den Menschen und freut sich immer sehr, wenn er gestreichelt wird und mit seinem Menschen kuscheln darf.

Was suche ich?

Für Chip suchen wir eine hundeerfahrene Familie, die ihn auf seinem weiteren Weg begleitet. Gemeinsam könntet ihr Abenteuer erleben und die Welt unsicher machen. Der Rüde kennt das Leben im Haus nicht, du solltest dir also bewusst sein, dass Dinge wie Stubenreinheit, Alleinbleiben etc. nicht selbstverständlich für ihn sind und ihr diese Grundsituationen erst einmal gemeinsam meistern müsst. Der Rüde ist sehr verschmust und dem Menschen zugewandt, du solltest also auch Lust auf gemeinsame Interaktionen haben. Er würde sicherlich Spaß an Fährtensuche oder ähnlichem haben.

Hast du also Lust, gemeinsam mit Chip die Welt zu erkunden? Dann melde dich schnell bei mir, damit er bald ausreisen darf.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Chip kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 05.10.2021

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Boxer Mischling

Schulterhöhe

ca. 56 cm

Gewicht

ca. 26 kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Hundestation Pfotenglück, Sardinien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Charleen Struckmeier


Vermittlung Jagdhunde

Telefon: (0160) 63 74 25 4
E-Mail: charleen.struckmeier@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Boxer

Reinrassige Boxer

Geschichte bzw. Herkunft

Der Boxer geht auf die Bullenbeißer des Mittelalters zurück.Das Bullenbeißen (und auch das Bärenbeißen) war im 16-18. Jahrhundert vor allem in England ein beliebter „Sport“, bei dem hohe Wetteinsätze den Besitzer wechselten. Der Hund kämpfte hierbei mit Bullen, verbiss sich in deren Nase und versuchte sie niederzuringen. 1835 ist dieser grausame Tierkampf in England verboten worden. Einsetzbar waren die entsprechend gezüchteten Hunde auch für die Jagd auf wehrhaftes Wild, das sie ebenso packen und niederringen sollten.

Als unmittelbarer Vorfahre des Boxers gilt der kleine bzw. Brabanter Bullenbeißer. Die damalige Zucht der Bullenbeißer lag meistens in den Händen von Jägern, denen er zur Jagd diente. Seine Aufgabe war es, das von den Hetzhunden getriebene Wild zu packen und festzuhalten, bis der Jäger kam um die Beute zu erlegen. Für diese Aufgabe musste der Hund ein möglichst breites Maul mit breitem Zahnstand haben, um sich richtig festzubeißen und auch festzuhalten. Jeder Bullenbeißer, der diese Merkmalte hatte, war für seine Aufgabe am besten geeignet und kam somit auch zur Weiterzucht, die früher nur nach der Tätigkeit und dem Verwendungszweck erfolgte. So wurde auch eine Zuchtauslese betrieben, die einen breitschnauzigen Hund mit aufgestülptem Nasenschwamm hervorbrachte. Eng verwandt ist der Boxer mit dem Mastiff, der zusammen mit dem Brabanter Bullenbeißer an seiner Entstehung beteiligt war. Sein heutiges Aussehen verdankt er vermutlich auch der Einkreuzung des Bulldog.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird der Boxer in einheitlichem Typ gezüchtet. Anfangs wurde eine Karriere als Gebrauchshund angestrebt und 1924 wurde er als Diensthund offiziell anerkannt. Mittlerweile ist er allerdings als solcher kaum noch anzutreffen. Vielmehr wird er heute als wachsamer, temperamentvoller Familien- und Sporthund gehalten.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 144
  • Gruppe: 2. Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde
  • Sektion: 2.1 Molossoide, doggenartige Hunde
  • Herkunft: Deutschland
  • Körper: Quadratischer, muskulöser Körperbau (Widerristhöhe entspricht der Körperlänge)
  • Kopf: Schlanker und kantiger Schädel mit aufgestöpter Nase und breitem und mächtigem Fang, der von einer dunklen Maske umrandet wird, die sich deutlich von der restlichen Farbe des Kopfes absetzt.Typisches Kennzeichen des Boxers ist der sogenannte Vorbiss (Unterkiefer überragt den Oberkiefer). Dabei müssen die Lippen dennoch aufeinander liegen; die Fangzähne des Unterkiefers bilden die Auflage der wulstigen Oberlippe.
  • Ohren: Hoch angesetzte Hängeohren
  • Augen: Große dunkelbraune Augen mit schwarzen Lidrändern
  • Rute: Die Rute ist eher hoch als tief angesetzt. Sie ist von normaler länger und bleibt naturbelassen
  • Haut: Trocken, elastisch, ohne Falten
  • Haarkleid: Kurz, hart, glänzend und anliegend
  • Farbe: Standartgemäß gelb oder gestromt. Gelb kommt in verschiedenen Tönen vor, von hellgelb bis Dunkelhirschrot. Weiße Abzeichen sind erlaubt. Schwarze Maske. Die gestromte Varietät hat auf gelbem Grund in den obigen Abstufungen dunkle oder schwarze, in Richtung der Rippen verlaufende Streifen. Grundfarbe und Streifen müssen sich deutlich voneinander abheben. Weiße Abzeichen dürfen maximal ein Drittel der Körperfläche bedecken.
  • Gangwerk: Lebhaft und voll Kraft und Adel
  • Widerristhöhe: Rüden: 57 – 63cm, Hündin: 53 – 59cm
  • Gewicht: Je nach Größe zwischen 25 und 32kg
Charakter

Der Boxer gilt heute als treuer und kinderfreundlicher Familienhund. Er zeichnet sich durch ein gesundes Selbstbewusstsein und sein freundliches Wesen aus.

Weitere Charaktermerkmale der Rasse sind:

  • temperamentvoll
  • fröhlich
  • aktiv
  • aufgeweckt
  • kinderlieb
  • geduldig
  • selbstbewusst
  • mutig
  • treu
  • gelehrig
  • arbeitsfreudig
  • aufmerksam
  • intelligent
  • dominant gegenüber anderen Hunden

Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften erfolgte bereits 1924 die offizielle Anerkennung der Rasse als Dienst- und Gebrauchshund. Boxer sind bis ins hohe Alter verspielt. Daher benötigen sie Beschäftigung und viel Bewegung im Freien. Bleibt ihnen das versagt, langweilen sie sich und suchen sich selbst eine Beschäftigung. Darunter leiden unter Umständen Schuhe, Einrichtungsgegenstände und andere Dinge, die sie finden.

Während die Hunde ihren Bezugspersonen treu ergeben sind, treten sie gegenüber fremden Menschen zunächst misstrauisch auf. In Not beschützt und verteidigt der Boxer sein Rudel, seine Familie und sein Revier mit Überzeugung. Streitlustig sind Boxer, trotz ihres großen Mutes und ihres ausgeprägten Selbstbewusstseins, nicht. Der Neigung zum Eigensinn sollten Besitzer frühzeitig mit liebevoller Konsequenz entgegentreten.

Erziehung

Die Lernfreude der Boxer und ihre Freude an der Aufmerksamkeit durch ihre Menschen erleichtern die Erziehung. Die Hunde eignen sich daher auch für Anfänger in der Hundeerziehung.

Um die positiven Eigenschaften zu wecken, ist die Akzeptanz des Menschen als Rudelführer notwendig. Diese erreichen Besitzer, indem sie ihrem Tier mit viel Liebe und Zuwendung begegnen. Ruhe und Gelassenheit sind die richtigen Ratgeber bei der Boxer-Haltung. Keinesfalls soll die Erziehung des Hundes mit lauter Stimme, Bedrohungen oder gar Bestrafungen erfolgen. Ein solcher Umgang mit dem Boxer würde seine Sturheit und seinen Eigensinn fördern. Gerade diese Eigenschaften sollten ihm jedoch mit Konsequenz abgewöhnt werden.

Die Erziehung beginnt beim Welpen in feinen Dosierungen. Die jungen Hunde benötigen zwischen den Lern- und Erziehungszeiten noch viel Ruhe. Mit zunehmendem Alter sollen die Aktivitäten gesteigert werden. Wichtig ist, unerwünschte Verhaltensweisen konsequent und direkt abzubrechen. Positives Verhalten wird durch sofort erfolgendes Lob, Streicheleinheiten und das Zeigen von Freude verstärkt.

Zum Lernen von Kommandos benötigt der Hund zunächst ein ruhiges und störungsfreies Umfeld. Die vertraute Umgebung im Garten oder im Haus ist frei von Ablenkungen und schafft Sicherheit. Später werden die Übungsstunden dann an andere Orte verlegt. So lernt der Hund, dass die Kommandos jederzeit und überall gelten. Der Besuch einer Hundeschule ist mit einem Welpen immer sinnvoll. Einerseits lernt sein Besitzer mehr über die Hundeerziehung, andererseits lernt der Hund in der Gruppe von Artgenossen das Sozialverhalten.

Haltung

Für Boxer ist Bewegungsspielraum und Unterhaltung wichtig. Sie sind ideale Begleiter bei Sportarten wie Radfahren, Skaten oder Joggen. Optimal ist die Haltung in einem Haus mit Garten, den der Hund bewachen kann. In einer Etagenwohnung in der Großstadt fühlen die Hunde sich nicht wohl. Da der Kontakt zum Menschen sehr wichtig ist, sollten die Tiere nicht lange allein gelassen werden. Boxer fühlen sich als Partner der Menschen und haben daher gern ständig jemanden um sich.

Da sie kinderlieb sind, freuen sich Boxer über Kinder im Haus, die mit ihnen toben und spielen. Dennoch sollte auch ein Boxer nicht mit kleinen Kindern allein sein. Gerade kleine Kinder wissen noch nicht, wie sie sich einem Hund richtig nähern. Unbewusst fügen sie ihm unter Umständen Schmerzen zu mit der Folge, dass der Hund nach ihnen schnappt. Größere Kinder müssen ebenfalls zunächst den richtigen Umgang mit dem Hund lernen.

Wer sich für einen Boxer entscheidet, sollte viel Zeit für ihn haben. Der Hund benötigt mindestens zwei Stunden Bewegung täglich. Um sein Temperament ausleben zu können, reicht Gassigehen allein nicht aus. Bälle oder Frisbees sollten ständige Begleiter bei den Spaziergängen sein. Eine Haltung im Zwinger oder möglicherweise an einer Kette entspricht nicht dem Tierwohl und ist für Boxer unvorstellbar.

Passt ein Boxer zu mir?

Ein Boxer passt perfekt zu dir, wenn:

  • du bewegungsfreudig bist
  • du einen Hund mit einem gesunden Selbstbewusstsein magst
  • du mit Ruhe und Gelassenheit aber dennoch einer klaren Erziehung leitest
  • du einen treuen und ehrlichen Wegbegleiter suchst
  • du schon ältere, ruhigere Kinder hast, die wissen, wie man mit Hunden umgeht.

Boxer Mischlinge