Carolina – Wenn gute Laune vier Beine hat

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Carolina wurde als kleiner, hilfloser Welpe völlig erschöpft, dehydriert und mit einem stark unterernährten Körper an einer Mauer kauernd gefunden. Kaum in der Lage zu stehen und von Zecken übersät, war sie mehr ein Schatten als ein lebendiger Hund. Man vermutet, dass zahlreiche Menschen an ihr vorbeigegangen sind, ohne sich jemals um sie zu kümmern. Doch schließlich fanden Menschen, die nicht wegsahen, Carolina und brachten sie in unser Partnertierheim, die L.I.D.A. in Olbia. Für Carolina bedeutete diese Hilfe nicht nur die Rettung ihres Lebens, sondern auch die Chance auf eine Zukunft, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Wo bin ich?

Carolina lebt seit dem Tag, an dem sie gefunden wurde, in der L.I.D.A. in Olbia auf Sardinien – einem riesigen Tierheim mit über 600 Hunden. Hier gibt es keinen Rückzugsort, kein weiches Kissen, kein Gras unter den Pfoten. Der Boden ist hart, der Lärmpegel hoch, und jeder Tag gleicht dem anderen. Zuwendung? Mangelware. Spaziergänge? Fehlanzeige.

Im Tierheimalltag ist die junge, agile Hündin absolut unterfordert. Zwischen Betonböden, Lärm und wenigen Reizen kann sie ihre Energie nicht ausleben. Sie teilt sich ihr kleines Gehege mit einem weiteren Hund, doch Abwechslung gibt es keine und Besuch sehr selten. Kein Wunder also, dass sie bei unserem Besuch im April 2025 regelrecht explodierte vor Freude – ein kurzer Lichtblick in einem sonst so grauen Alltag.

Wie bin ich?

Wenn du Carolina begegnest, geht die Sonne auf – so viel Fröhlichkeit, Neugier und Charme stecken in dieser zarten, kleinen Hündin. Bei unserem Besuch wuselte sie voller Freude um uns herum, ihre Augen strahlten, ihr Körper war voller Energie. Es war, als hätte sie nur auf diesen einen Moment gewartet: ein bisschen Aufmerksamkeit, ein wenig Zuwendung – und schon war sie ganz bei uns.

Carolina ist etwa 47 cm groß, schlank gebaut, wendig und voller Tatendrang. Mit ihrem ausdrucksstarken Gesicht und der eleganten Figur erinnert sie ein wenig an einen etwas zu klein geratenen Malinois – und genauso agil und aufmerksam zeigt sie sich auch. Doch was ihr fehlt, ist das Leben außerhalb der Tierheimmauern: Liebevolle Menschen, die ihr zeigen, was es heißt, ein Zuhause zu haben. Menschen, die mit ihr lachen, lernen, laufen – und die ihr Herz an diesen Rohdiamanten verlieren.

Was suche ich?

Wir wünschen uns für Carolina ein Zuhause bei aktiven, hundeerfahrenen Menschen, die Freude daran haben, mit ihr zu arbeiten und ihre Talente zu entdecken. Ob Agility, Kopfarbeit oder lange Joggingrunden – Carolina wäre sicher überall mit Begeisterung dabei. Doch ebenso wichtig wie Bewegung ist für sie das Lernen von Ruhe und Entspannung. Im hektischen Tierheimalltag hatte sie bisher kaum Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen oder sich sicher und geborgen zu fühlen. Daher suchen wir Menschen mit Geduld und Einfühlungsvermögen, die ihr liebevoll helfen, auch Pausen auszuhalten und zur inneren Balance zu finden. Ein sicher eingezäunter Garten in ländlicher Umgebung wäre ideal für Carolina, damit sie sich frei bewegen, aber auch entspannen kann.

Da Carolina bisher keine Erziehung erfahren durfte, braucht sie eine klare, liebevolle Führung und Menschen, die ihr mit Geduld und Struktur helfen, die Welt außerhalb des Tierheims kennenzulernen. Eine gute Hundeschule würde ihr dabei sehr helfen und sollte zum Pflichtprogramm gehören.

Wenn dich Carolinas Lebensfreude genauso berührt wie uns und du ihr zeigen möchtest, wie schön ein Hundeleben sein kann, dann melde dich bei ihrer Vermittlerin.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Carolina kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 25.04.2024

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Schäferhund-Mischling

Schulterhöhe

ca. 47 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

L.I.D.A. Olbia, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Johanna Kirschner


Vermittlung Schäferhunde, Hütehunde & schwarze Hunde

Telefon: (0173) 42 25 59 9
E-Mail: johanna.kirschner@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Schäferhund

Reinrassige Schäferhunde


Geschichte bzw. Herkunft

Die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes gehen auf kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden aus Deutschland zurück, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts auch in vielen Gegenden Europas vorkamen und sich auch dort zu eigenen Rassen entwickelt haben. Sie alle waren keine reinen Hütehunde, hatten zwar die Aufgabe, die Herden zu treiben, sollten aber auch das Hab und Gut der Hirten bewachen und beschützen. Der Deutsche Schäferhund geht vor allem auf die süddeutschen Schläge aus Thüringen und Württemberg zurück.

Als Begründer dieser Rasse gilt Max von Stephanitz, der von diesem Hundetyp schlichtweg begeistert war. So kaufte er am 15. Januar 1898 von einem Züchter aus Frankfurt den dreijährigen “Hektor von Linksrhein”, den er in “Horand von Grafrath” umbenannte, der erste im Zuchtbuch des Vereins für deutsche Schäferhunde (SV) eingetragene Deutsche Schäferhund. Dieser und sein Bruder “Luchs von Sparwasser” sind die Stammväter der Rasse, von denen die meisten Deutschen Schäferhunde abstammen. Als Stammmutter gilt die Hündin “Mari von Grafrath”.

Ein erster Hunderassestandard entstand 1891, in dem Max von Stephanitz die Hunderasse in drei Klassen dividierte: lang-, rau- und glatthaarige Schäferhunde.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Farbe: Schwarz, schwarz mit braun, grau (weiß ist vom SV nicht anerkannt)
  • Fell: Stockhaar oder Langstockhaar
  • Widerristhöhe: Rüden: 60 – 65 cm, Hündin: 55 – 60cm
Körperform

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, kräftig und stark bemuskelt, sollte jedoch niemals schwerfällig dabei wirken. Er ist eher länger als hoch, wobei der Widerrist den höchsten Punkt des Rückens bildet.

Der Körperbau sollte trocken sein, ohne Fett oder loses Bindegewebe, mit sich klar abzeichnenden Muskeln. Der Brustkorb ist tief und gut gewölbt. Die Winkelung der Gliedmaßen bietet den größtmöglichen Schritt. Die Hinterhand greift dabei bis über die Körpermitte vor und gibt so größtmöglichen Schub von hinten. Der Deutsche Schäferhund ist ein ausdauernder Traber.

Die Kopfform ist keilförmig, die Kopfgröße steht in gutem Verhältnis zum restlichen Körper. Die Stirn ist nur wenig gewölbt, der Nasenrücken gerade. Zugelassen ist ausschließlich eine schwarze Nase. Die Lippen sind straff, trocken, dunkel gefärbt und schließen gut.

Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren, deren Größe im guten Verhältnis zum Kopf stehen sollte. Sie werden aufrecht und nach vorne gerichtet getragen. Die Augen sind in jedem Falle dunkel und etwas schrägliegend. Es sollte stets der Eindruck von Aufmerksamkeit erweckt werden.

Die Rute wird sichelförmig und herabhängend getragen. Die Pfoten sind rundlich und kurz, auch die Krallen sind kurz und kräftig. Sowohl Krallen als auch Ballen sind von dunkler Farbe.

Arbeitseinsatz

Der Schäferhund ist aufgrund seiner Intelligenz und seines ruhigen, aber sehr aufmerksamen Wesens ein absoluter Allrounder im Alltag und im Dienst. Er eignet sich bei entsprechender Auslastung hervorragend als Sport- und Familienhund, er ist aber auch ein beliebter Dienst- und Schutzhund, Rettungs- und Therapiehund, Blindenführhund, Hütehund.

Fitness-Ansprüche

Der Schäferhund ist ein Ausdauerkünstler und bedarf ausreichender Bewegung. Zudem muss seine Intelligenz gefordert und gefördert werden durch Hundesport und kopfmäßige Auslastung. Hier stehen ihm alle Sparten des Sports offen.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Schäferhund ist bei entsprechender Sozialisierung ein absolut sozialer Hund, der sich mit anderen Tieren sehr gut versteht.

Er verfügt über ein festes Wesen, Angst sollte er nicht zeigen. Vielmehr sollte er aufmerksam und neugierig an neue Sachen herangehen.

Der Schäferhund neigt aufgrund seiner Hütehund- und Beschützervergangenheit zu Kontrollverhalten. Er möchte gerne alles überblicken und zu allem sein Einverständnis geben. Dies muss durch konsequente, aber keinesfalls grobe Hand im Rahmen gehalten werden. Die Rasse ist im Gegenteil sehr leichtführig und mit leisen Worten zu erziehen, wenn man Zugang zu ihr gefunden hat. Denn Schäferhunde verfügen über einen unglaublichen will to please, also dem Willen, seinem Menschen zu gefallen.

Haltungsempfehlung

Der Schäferhund sollte im Haus mit Garten gehalten werden und ist auch gut für Familien geeignet. Leider sieht man nach wie vor häufig Zwingerhaltung, die jedoch abzulehnen ist. Wie jeder andere Hund möchte der Schäferhund bei seiner Familie sein.

Insgesamt ist er eher für erfahrene Hundehalter empfehlenswert, da er über einen starken Charakter verfügt und teilweise zu Kontrollverhalten neigt. Bei richtiger Haltung und Erziehung ist er jedoch ein sehr sozialer und leichtführiger Begleiter.


Schäferhund Mischlinge