Hepatozoonose
Allgemein
Die Hepatozoonose des Hundes wird von Protozoen (Hepatozoon canis) hervorgerufen. Noch vor 10 Jahren galt eine Hepatozoonose in Europa als seltene Erkrankung bei Hunden und war in Deutschland unbekannt. Heute stellt diese Erkrankung ein großes Problem im europäisch-mediterranen Raum dar.
Die Hepatozoonose ist keine Zoonose! Hepatozoon canis ist in Europa bis zum 45. nördlichen Breitengrad verbreitet.
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Übertragung
Die Hepatozoonose wird durch die Braune Hundezecke übertragen, die erst, wenn sie verschluckt oder zerbissen wird, zu einer Ansteckung bzw. Infektion führt.
Die Prognose für erkrankte Hunde ist ungewiss und mangelhaft erforscht, da sich einige Hunde spontan erholen, andere aber verenden. Eine Infektionsgefahr für Menschen besteht nicht.
Mögliche Symptome
Fieber, geschwollene Lymphknoten, Anämie, Durchfall und Erbrechen. Muskelschmerzen treten auf, es zeigt sich eine Nacken- und Rumpfmuskelversteifung.
Behandlung
Für eine Therapie stehen derzeit keine spezifisch wirksamen Medikamente zur Verfügung. Folgendes muss aber beachtet werden:
– KEIN Kortison, nur wenn zwingend erforderlich (z. B. bei Allergieschock)
– keine Immunstimulantien (Echinacea, Engystol, o.ä.)
– kein Antibiotikum – nur in wirklich dringenden Fällen
– mit Verstand impfen – Hepatozoonose positive Hunde sind chronisch kranke Hunde
Bei Hepatozoonose positiven Hunden ist es sehr wichtig, dass sie gesund leben, gutes Futter bekommen und stressfrei leben. Oft hilft ein Hausmittel besser als chemische Produkte, die für Hepatozoonose positive Hunde kontraproduktiv sein können.
Alle Informationen basieren auf Erfahrungen und den derzeit uns bekannten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Sie erheben keinen Anspruch/ Garantie auf Vollständigkeit und Richtigkeit! – Stand: Juli 2013
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