Ehrlichiose

Allgemein

Ehrlichia canis ist ein zur Gruppe der Rickettsien gehörendes Bakterium, welches von Zecken übertragen wird. Ehrlichia canis ist der Erreger der Hunde-Ehrlichiose. Die Bakterien befallen die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und schädigen das Immunsystem schwer.

Übertragung

Der Überträger ist die Braune Hundezecke.

Menschen können in endemischen Gebieten durch den Biss einer Zecke angesteckt werden. Direkte Infektionen durch den Hund spielen keine Rolle.

Mögliche Symptome

Schleichender Beginn: Mattigkeit, Leistungsschwäche, später Blutungen (z.B. Nasenbluten). Grippeähnliche Symptome, Fieber, manchmal Hautausschläge und Mattigkeit. Ohne die richtige individuelle Behandlung kann es bei infizierten Hunden zu Veränderungen in der Blutzusammensetzung mit Anämie, Blutungsneigungen und Infektanfälligkeit kommen.

Behandlung

Zur Behandlung wird das Antibiotikum Doxycyclin verwendet. Das Mittel muss sehr gut in ein Fleischstück zum sofortigen Abschlucken eingepackt werden, damit es nicht mit Mund- oder Rachenschleimhäuten in Berührung kommen kann, es ist sehr stark reizend. Das Antibiotikum muss mindestens über 4 – 6 Wochen sehr hoch dosiert verabreicht werden. Zur Verstärkung der Therapie wird zusätzlich am 7. und am 21. Tag der Behandlung das Mittel Imidocarb (Carbesia®) gespritzt. Carbesia® kann nur über internationale Apotheken bestellt werden. Bei sehr schwer erkrankten Hunden sind Bluttransfusionen notwendig, um die Zeit zu überbrücken, bis der Organismus des Hundes ausreichend körpereigene Blutzellen bilden kann.

WICHTIG: Die Behandlung darf nur erfolgen, wenn die Erreger aktiv sind, da Doxycyclin nur dann wirksam helfen kann. Eine Behandlung bei inaktiven Erregern hilft nicht sondern schadet, da sich Resistenzen bilden können!

Alle Informationen basieren auf Erfahrungen und den derzeit uns bekannten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Sie erheben keinen Anspruch/ Garantie auf Vollständigkeit und Richtigkeit! – Stand: Juli 2013

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