Ehrenamtliche Tätigkeit:

Pflegestelle für Hunde

Voraussetzungen:

  • Hundeerfahrung in Haltung und Hundekommunikation
  • Kenntnisse über eine artgerechte Haltung (Auslauf, Fütterung, Zuwendung, Sozialkontakte mit Artgenossen, ggf. Fellpflege, Beschäftigung, liebevolle und konsequente Erziehung)
  • Geduld bei der Eingewöhnung
  • Wohnung oder Haus, der Vermieter/Eigentümer sollte mit Hundehaltung einverstanden sein
  • Übernahme der Futterkosten
  • Näpfe, Schlafplatz, Halsband und Leine sollten, wenn möglich, vorhanden sein
  • Die Hunde müssen immer doppelt gesichert werden (Halsband und Geschirr) mit zwei stabilen Leinen

Beschreibung:

„Aller Anfang ist schwer“ – dies spüren insbesondere unsere Schützlinge aus den Tierheimen auf Sardinien, die dort bisher noch nichts kennenlernen durften.

Oftmals sind sie bei ihrer Ankunft in Deutschland verunsichert und benötigen zunächst etwas Zeit, bis sie sich in ihrem neuen Leben einfinden. Daher suchen wir verantwortungsvolle und hundeerfahrene Pflegestellen, die unsere Schützlinge bei ihren ersten Schritten in ein neues Leben begleiten und unterstützen möchten.

Was bedeutet dies für euch?

Als Pflegestelle nehmt ihr in Absprache mit dem Verein einen Hund aus Sardinien in eure Familie und euer bestehendes Rudel auf, bis wir für ihn ein passendes Zuhause gefunden haben. Dies kann mal schneller gehen oder länger dauern. Mit der Unterbringung der Hunde auf Pflegestellen können wir seinen Charakter besser einschätzen. Wir lernen seine Ecken und Kanten, seine Verhaltensweisen wie Alleinbleiben, Ängste im Alltag, Verhalten gegenüber Kindern und anderen Hunden, oder jagdliche Ambitionen kennen und können so besser bewerten, was für ein Zuhause wir für ihn suchen. Durch euren intensiven Umgang mit eurem „Schützling auf Zeit“ seid ihr eine große Stütze für die künftige Familie und könnt ihr mit wertvollen Tipps helfen.

Nach der Ankunft des Pflegehundes solltet ihr über ausreichend Zeit verfügen, um ihn in den für ihn neuen und unbekannten Situationen zu unterstützen und eine Bindung zu ihm aufzubauen. Verständnis, Geduld und Einfühlungsvermögen werden hierbei von euch vorausgesetzt. Wie schnell sich ein Hund öffnet, entscheidet er selbst.

Toll wäre es, wenn ihr bereits einen freundlichen, souveränen Ersthund in eurer Familie habt, der dem Pflegehund zur Seite steht. Meist haben unsere Schützlinge in ihrem bisherigen Leben noch nichts kennengelernt und lebten nur im Rudel im Tierheim. Erfahrungsgemäß orientieren sie sich daher an anderen Hunden, wodurch euer Hund für den „Pflegi“ eine große Hilfe darstellt, ihm Sicherheit vermittelt und der Pflegehund lernt, dass die vielen Alltagssituationen gar nicht so schlimm sind.

Bitte unterschätzt nicht die anfängliche Unsicherheit eures Pflegehundes. Er weiß noch nicht, ob er euch vertrauen kann und wird in brenzligen Situationen möglicherweise erst einmal versuchen zu fliehen, als in eurer Nähe Schutz zu suchen. Deshalb ist uns sehr wichtig, dass ihr den Hund immer ausreichend und doppelt sichert und in der ersten Zeit nicht unbeaufsichtigt in den Garten lasst.

Die Kosten für den Erstbesuch beim Tierarzt mit Blutabnahme für den 1. Mittelmeercheck und einer Grunduntersuchung sowie aller weiteren Tierarztbesuche werden von uns als Verein übernommen. Gerne verhandeln wir mit eurem Tierarzt die Konditionen und besprechen die Behandlungen. In den meisten Fällen könnt ihr euren gewohnten Tierarzt behalten. Die Rechnung geht direkt an den Verein, ihr müsst nicht in Vorleistung treten!

Mit der Zeit wird sich der Pflegehund bei euch einleben und an Sicherheit gewinnen. Wir benötigen dann von euch aktuelle und hochwertige Fotos und eine Beschreibung des Hundes, sodass wir ihn gut für eine Adoption bewerben können. Bei Interessenten entscheidet ihr gemeinsam mit eurem Pflegestellenbetreuer/Hundevermittler, ob die Bewerbung zur Adoption eures Pflegehundes geeignet ist. Nach einer positiven Vorkontrolle durch einen Tierschutzhelfer und einem persönlichen Kennenlernen des Hundes kann dieser dann den Interessenten übergeben werden.

Erfahrungsgemäß erhaltet ihr als Pflegestelle oft noch jahrelang von den Adoptanten Fotos eures ehemaligen „Schützlings auf Zeit“ und bleibt im engen Kontakt mit ihnen.

Hier findet ihr auch noch weitere Informationen zu den Pflegestellen.

Wie wir euch dabei unterstützen:

  • Alle Hunde auf den Pflegestellen sind über unsere Pflegestellenversicherung abgesichert.
  • Tierarztkosten werden vom Verein übernommen. Tierarztbesuche sollten aber im Vorfeld immer mit dem Verein abgesprochen werden.
  • Alle Pflegehunde werden über den Verein bei TASSO gemeldet.
  • Die Vermittlung der Pflegetiere läuft grundsätzlich über den Verein mit Schutzvertrag & Schutzgebühr.
  • Bei Fragen steht euch die betreuende Vermittlerin immer beratend zur Seite.
Ansprechpartner

Wenn ihr Lust und Zeit auf diese sehr verantwortungsvolle Aufgabe habt, dann meldet euch gerne bei:

Anette Riehl


Akquise Pflegestellen Hunde

Telefon: (06155) 55 76

E-Mail: anette.riehl@streunerherzen.com