Olias – Angst dominiert ihr Leben

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.


Was ist mir passiert?

Beim Wandern in den Bergen fanden Touristen diese zwei entzückenden Welpen: Olivia Carina und Olias. Sie hatten sich in der Macchia in einem Dornengebüsch verkrochen und waren total verschreckt. Sie waren abgemagert, mit Parasiten übersät und hatten Dornen im Gesicht. Wie kann man so hartherzig sein und so kleine hilflose Wesen einfach aussetzen?

Zum Glück wurden sie gefunden, sonst wäre das der sichere Tod für die Zwei gewesen, denn sie waren noch viel zu klein, um sich selbst zu versorgen.

Wo bin ich?

Jetzt sind sie erst einmal in Sicherheit in unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A. in Olbia, bekommen Futter und Fürsorge. Aber wie sieht ihr zukünftiges Leben hier aus? Trist, langweilig, eingeengt.

Hier im Tierheim leben über 700 Hunde! Es herrscht ein wahnsinniger Lärm, die Gehege sind zu klein für die vielen Hunde, es gibt kein Gras unter den Füßen, keine kuscheligen Körbchen, wenig Streicheleinheiten. Die Mitarbeiter bemühen sich zwar, aber es ist einfach zu viel.

Zurzeit leben die beiden Hündinnen im hinteren Bereich des Tierheimes, in den leider nicht viele Besucher kommen. Sie haben also wenig menschlichen Kontakt.

Wie bin ich?

Olivia carina und Olias sind zwei hübsche Hündinnen mit einer guten mittleren Größe. Man merkt, dass sie in ihrem bisherigen Leben nichts Gutes erlebt haben. Sie sind etwas schüchtern; wenn man ihr Gehege betritt, ziehen sich zurück und schauen erstmal was die anderen Hunde machen. Bisher waren noch zwei junge, aufdringliche, stürmische Rüden mit im Gehege, die die Hündinnen sehr dominiert haben. Davon ist jetzt einer ausgezogen, dadurch ist die Stimmung bedeutend ruhiger.

Olias ist sehr ängstlich. Nähert man sich dem Gehege, zieht sie sich in die hinterste Ecke zurück. Aber sie verschwindet nicht in der Hütte, sondern will uns schon anschauen. Sie traut sich jedoch nicht hervor. Es ist so unsagbar traurig zu sehen, wie sich die Angst schon jetzt breit gemacht hat in ihrem jungen Leben. Dennoch haben wir allen Grund, uns unseren Optimismus zu bewahren, denn Olias ist jung und hat noch viel Potential. Es ist jedoch sehr wichtig, dass die sanfte Hündin das Canile so schnell wie möglich verlassen kann, denn jeder Tag dort ist ein verlorener Tag. Noch ist es nicht zu spät – mit den richtigen Menschen an ihrer Seite wird das sensible Hundemädchen sich irgendwann trauen, ihren tollen Charakter zu zeigen und ich bin sicher, sie hat ein großes Herz zu verschenken.

Was suche ich?

Hast du Geduld und fühlst du dich in der Lage, diesem hübschen Mädchen Sicherheit zu geben, damit sie ihre Schüchternheit überwinden kann? Olias wird an der Seite ihrer Menschen Schritt für Schritt lernen müssen, dass sie ihnen vertrauen und sich sicher fühlen kann. Der Weg dahin erfordert neben der nötigen Erfahrung mit Angsthunden viel Geduld, Verständnis und liebevolle Konsequenz. Olias wird bestimmt etwas mehr Zeit benötigen und es wird immer wieder auch Rückschritte in ihrer Entwicklung geben. Aber es wird sich lohnen! Wer je einen ängstlichen Hund erfolgreich in sein neues Leben begleitet hat, wird bestätigen, dass diese kleinen Fortschritte etwas ganz Großes bedeuten und dass das Gefühl dieser winzigen Erfolge einfach unvergleichbar ist. Ein souveräner Ersthund in ihrem Zuhause wird Olias besonders am Anfang viel Sicherheit geben und ist Bedingung für ihre Vermittlung.

Wir möchten Olias unbedingt die Chance geben, ein glücklicher Hund zu werden und suchen für diese hübsche Hündin ein Zuhause bei verständnisvollen Menschen, die für sie genügend Zeit und Geduld aufbringen, damit sie in aller Ruhe ankommen und Vertrauen fassen kann. Aber wo sind diese Menschen, die diesen Weg mit ihr gehen wollen? Wir geben die Hoffnung nicht auf.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Olias kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 15.04.2022

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Labrador Mischling

Schulterhöhe

ca. 53cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

L.I.D.A. Olbia, Sardinien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Gerne

Zweithund

Ja

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Petra Niebuhr


Vermittlung Hunde

Telefon: (0171) 12 46 03 2
E-Mail: petra.niebuhr@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Labrador Retriever

Labrador Retriever Mischlinge


Geschichte bzw. Herkunft

Der Süden Neufundlands ist die Heimat des Labrador Retrievers. Labrador, die gleichnamige Halbinsel Kanadas, hat nichts mit der Namensgebung zu tun. Die Vorfahren des Labrador Retrievers sind unter den so genannten St. John’s Hunden zu suchen. Die Rasse ist das Ergebnis einer mehrere Jahrhunderte währenden Selektion von Arbeitshunden, die den Menschen bei der Jagd und bei der Verrichtung der täglichen Arbeit zur Seite standen. Dem Labrador Retriever oblag traditionell der jagdliche Einsatz: Er brachte erlegte Wasservögel an Land. Die ersten Labrador Retriever gelangten zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach England und sie avancierten schnell zu einem beliebten Apportierhund. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
  • Sektion: 1 Apportierhunde
  • Größe: Zwischen 54cm und 57cm
Erscheingungsbild
  • Fellfarben: Das Haarkleid des Hundes ist stockhaarig, kurz, dicht, hart, nicht wellig und gut mit Unterwolle versehen. Die Rasse ist in drei attraktiven Farbvarianten vertreten: Schwarz, Gelb und Braun. In einem einzigen Wurf können drei Farben vorkommen.
  • Größe: Labrador Retriever sind kräftig gebaute Hunde von mittlerer Größe. Die ideale Schulterhöhe beträgt 56 – 57cm bei Rüden und 54 – 56cm bei Hündinnen.
  • Kopf: Ein breiter Kopf mit deutlichem Stopp.
  • Rute: Otterrute; die mit kurzem, dichten Fell bedeckte Rute zeigt einen sehr dicken Ansatz und verjüngt sich allmählich zur Rutenspitze hin.
Rassespezifische Charakterzüge

Labrador Retriever sind gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder unangebrachte Scheu gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahekommen. Ausgeprägt ist sein Wille zu gefallen (engl. „will to please“).

Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her. Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Ein Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, er sollte die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringen. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.

Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung.

Haltungsempfehlung

Auch wenn Labrador Retriever über ein hohes Maß an Vielfältigkeit verfügen, so sind es doch ihre Apportierfreude und ihre jagdlichen Fähigkeiten, die weltweit Hundefreunde begeistern. Labrador Retriever brillieren auf Field Trials und erweisen sich als routinierter Partner des Jägers. Das Apportieren von erlegtem Feder- und Wasserwild zählt zu ihren Hauptaufgaben. Arbeitswille, Standruhe und Ausdauer gehören zu den markantesten Merkmalen der Rasse. Wer sich nicht dazu berufen fühlt, seinen Hund jagdlich zu führen, findet in der Dummy-Arbeit eine Alternative. In England wird der Labrador Retriever heutzutage überwiegend für Arbeiten nach dem Schuss eingesetzt. In Deutschland übernimmt er oft auch die Arbeit vor dem Schuss und erfreut sich als Familienhund großer Beliebtheit. Die Erziehung des Labrador Retrievers gilt als relativ unproblematisch. Auf eine konsequente Erziehung ohne übertriebene Härte sollte allerdings Wert gelegt werden. Familienanschluss und sehr viel Bewegung sind ein Muss, wenn sich der pflegeleichte Retriever wohlfühlen soll.


Reinrassige Labrador Retriever