Roccia – Stummelrute auf Vollgas – Roccia ist bereit für Abenteuer!

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Meine Geschichte kennt leider niemand genau. Vielleicht war ich – wie so viele meiner Art – ein Jagdhund, der auf Sardinien ausgesetzt oder zurückgelassen wurde, weil ich meinem Jäger nicht gut genug war. Was ich aber weiß: Ich habe mich nicht unterkriegen lassen! Ich bin ein junger Rüde (geb. ca. 01.01.2023), neugierig auf das Leben, voller Freude – trotz allem, was war. Bei mir wurde Leishmaniose festgestellt, aber keine Sorge: Ich bin bereits in Behandlung. Diese Mittelmeerkrankheit ist zwar chronisch, aber mit der richtigen Versorgung gut in den Griff zu bekommen. Medikamente, regelmäßige Kontrollen und etwas Aufmerksamkeit – das reicht, damit ich ein ganz normales, fröhliches Hundeleben führen kann.

Wo bin ich?

Seit dem 11.09.2024 sitze ich im Canile Tortoli – einem Tierheim auf Sardinien. Hier ist das Leben trist und laut. Meine Welt ist ein kleiner Zwinger, den ich nur wenige Minuten am Tag verlassen darf, während gereinigt wird. Dann laufe ich los, schnuppere eilig den Boden ab und versuche, in dieser kurzen Zeit alles aufzunehmen, was mich draußen erwartet. Ich bin so voller Energie, Liebe und Lebensfreude – doch dieser Ort ist kein Platz für mich. Besonders mit meiner Krankheit ist der Stress hier Gift. Ich brauche dringend ein richtiges Zuhause oder wenigstens eine Pflegestelle, bei Menschen, die wissen, was ein sensibler Hund wie ich braucht.

Wie bin ich?

Ich bin ein fröhlicher, quirliger Bretonen-Mischling mit einer angenehmen Größe von ca. 39 cm. Als man mich im April 2025 besuchte, habe ich sofort alle Herzen im Sturm erobert: Ich bin aus dem Zwinger gesprungen und habe mit meiner kleinen Stummelrute gewedelt, dass mein ganzes Hinterteil wackelte. Ich liebe Menschen, bin offen, freundlich und dabei ganz typisch Bretone – ich arbeite gern mit der Nase, bin intelligent, lernwillig und voller Tatendrang. Ich habe mit anderen Hunden im Tierheim keine Probleme gezeigt und bin insgesamt ein sehr sozialer und aufmerksamer Hund.

Mit meiner Rasse kommt auch Verantwortung: Bretonen sind ursprünglich Jagdhunde, die viel Bewegung und vor allem Kopfarbeit brauchen. Ich möchte schnüffeln, suchen, lernen – einfach dabei sein! Ich wünsche mir Menschen, die mich verstehen und beschäftigen, z. B. mit Nasenarbeit, Mantrailing, Suchspielen oder dem Besuch einer guten Hundeschule, wo ich die Basics des Alltags kennenlernen und an denen ich weiter wachsen darf.

Was suche ich?

Ich suche Menschen mit Hundeerfahrung, Geduld und einem liebevollen Herzen – Menschen, die das Wesen eines Bretonen schätzen und bereit sind, mit mir gemeinsam durchs Leben zu gehen. Ob Haus oder Wohnung, mit oder ohne Garten: Das ist mir egal, wenn du mit mir täglich ausgedehnt spazieren gehst und meinen Kopf forderst. Ich muss nicht in Watte gepackt werden, auch wenn ich Leishmaniose habe. Ich muss einfach gut versorgt und verstanden werden – dann kann ich alles machen, was ein junger Hund sich wünscht: laufen, spielen, entdecken, lernen, leben!

Mein Wunschzuhause achtet auf meine Gesundheit – mit mindestens zwei Blutuntersuchungen im Jahr, eventuell Medikamenten wie Allopurinol (dann brauche ich purinarme Ernährung), passenden Nahrungsergänzungen und liebevollem, aber klarem Umgang. Die Kosten für meine Versorgung liegen im Schnitt bei ca. 50–70 Euro im Monat plus medizinische Checks und Futter – das ist gut planbar. Dafür schenke ich dir meine ganze Liebe, meine Lebensfreude und einen treuen Begleiter fürs Leben.

Roccia ist bereit für seinen Start in ein neues Leben – bist du es auch?
Pflegestelle oder Endstelle – beides wäre ein großes Glück für ihn.

Melde dich gern, wenn Roccia dein Herz berührt hat.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Roccia kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 01.01.2023

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Bretonen-Mischling

Schulterhöhe

ca. 39 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Leishmaniose positiv, Rest folgt nach Einreise

Krankheiten

Ja, siehe Mittelmeerkrankheiten

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Canile Comunale Tortoli, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Notfall

Ja

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Gerne

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Claudia Heckl-Heeg


Vermittlung Seniorenhunde & kleine Hunde

Telefon: (0170) 93 58 71 1
E-Mail: claudia.heckl-heeg@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Épagneul Breton (Bretone, Bretonischer Vorstehhund)

Reinrassige Bretonen

Geschichte bzw. Herkunft

Der Bretone stammt aus Frankreich, aus dem Herzen der Bretagne. Als relativ kleinen Vorsteher, sehr dem holländischen Kooikerhondje ähnelnd, würde man ihn von seinem Äußeren her eher zu den Stöberhunden zählen. Bereits der griechisch-römische Schriftsteller Oppian berichtete 200 n.Chr. von einem kleinen Jagdhund der Bretonen, der durch seinen außerordentlichen Geruchssinn allen anderen Jagdhunden überlegen war. Freunde der Rasse weisen auch immer wieder auf zahlreiche Darstellungen von Bretonen auf Gobelins und Gemälden des späten Mittelalters und der Renaissance hin. Jedoch meinen auch andere Nationalitäten, in diesen Abbildungen „ihre“ Rasse (Kooikerhondje, Zwergspaniel) zu erkennen. Es handelt sich einfach um einen kleinen, langhaarigen „Vogelhund“, der in Haltung, Farbe und Bewegung große Ähnlichkeit mit dem heutigen Bretonen hat und der damals beim Adel und den reichen Bürgern ein beliebter Jagdhund war. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand durch Kreuzung mit Spaniels und Settern der Epagneul Breton, für den in seinem Ursprungsland Frankreich 1907 ein eigener Rassestandard erstellt wurde.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 1.2 Kontinentale Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 48 – 51cm, Hündinnen 47 – 50cm
Erscheinungsbild
  • Körper: Harmonischer Körperbau, kräftiges Knochengerüst, kompakt, stämmig aber nicht grob, eher im Quadrat stehend, recht elegant
  • Ohren: Hoch angesetzt, dreieckig, breit, eher kurz, teilweise von gewelltem Haar bedeckt, sehr beweglich
  • Augen: Leicht schräg, aufgeweckter, sanfter Ausdruck, leicht ovale Form, vollständig pigmentierte Augenlider, wobei die Farbe der Iris harmonisch zu der des Haarkleides passt
  • Nasenschwamm: Breit, feucht, gut geöffnete, weite Nasenlöcher, die Farbe soll zur Farbe des Haarkleides passen
  • Fang: Gerader Nasenrücken
  • Kiefer/Zähne: Komplettes Scherengebiss erwünscht
  • Rute: Hoch angesetzt, horizontal oder in leicht abfallender Linie getragen, oft-besonders bei der Arbeit- heftig wedelnd, auch Stummelrute oder fehlende Rute kommt vor
  • Haare: Auf dem Körper fein, nicht seidig, schlicht oder leicht gewellt, nie gekräuselt, am Kopf und an den Vorderseiten der Gliedmaßen kurz, die Hinterseiten der Gliedmaßen sind reich befedert
  • Farben: Weiß-orange, weiß-schwarz, weiß-braun, mit Scheckung in Form von unregelmäßigen Platten, bei dreifarbigen Hunden kommen lohfarbene Abzeichen hinzu (orange bis dunkel-falbfarben), eine schmale Blässe ist erwünscht, einfarbiges Haarkleid ist nicht zulässig
  • Gangwerk: Die verschiedenen Gangarten sind kraftvoll, regelmäßig und lebhaft, im Gelände ist der Galopp die bevorzugte Gangart
Rassespezifische Charakterzüge

Der Bretone ist ein vielseitig einsetzbarer Vorstehhund, der sich durch seine exzellente Nase, seine konzentrierte und weiträumige Feldsuche, sowie sein festes Vorstehen auszeichnet. Auch in der Arbeit nach dem Schuss hat er sich bewährt und er wird gelegentlich sogar zur Schweißarbeit eingesetzt.

Dank seines ausgeglichenen Wesens passt er sich unterschiedlichsten Situationen gut an. Er gilt als ausgeglichen und gesellig und hat sich überwiegend als leichtführig erwiesen. Außerdem ist er im Allgemeinen kinderfreundlich und kann bei entsprechender Auslastung auch als Familienhund gehalten werden.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Bretone mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit.


Bretonen Mischlinge
Notfall