Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.
Was ist mir passiert?
Mila und ihr Bruder Sciro wurden im Alter von nur circa vier Monaten irgendwo im Nirgendwo an einer Landstraße völlig erschöpft, verwahrlost und verängstigt von einer Tierschützerin gefunden. Als sie die beiden im Straßengraben entdeckte, hielt sie sofort an und versuchte, Vertrauen zu den beiden Welpen aufzubauen. Sie nahm sie mit in ihr privates Refugio. Dieses Refugio wurde im März 2023 von den Behörden geschlossen und wir nahmen uns den beiden Hunden an und brachten sie in eine Hundepension.
Wo bin ich?
Am 19. Juli 2024 durften die beiden Geschwister auf unsere Station Pfotenglück umziehen. Hier genießen sie endlich wieder die Gruppenhaltung, und es wird mit den Hunden gearbeitet, um sie besser beurteilen zu können. Außerdem werden einfache Dinge, wie das Laufen an der Leine, das Fahren im Auto sowie die Hunde- und Katzenverträglichkeit, getestet.
Wie bin ich?
Beide Hunde zeigen sich auf unserer Station sehr aufgeschlossen und freundlich – auch neuen Menschen gegenüber. Sie sind neugierig und lassen sich sehr gerne streicheln.
Mila steckt voller Lebensfreude und ist eine durchaus aktive Hündin. Sie ist gerne mit den anderen Hunden der Station im großen Auslauf zusammen. Mit Rüden und Hündinnen verhält sie sich absolut problemlos.
Sie durfte bereits an der Leine das Grundstück erkunden. Dabei lernte sie die vorhandenen Hunde der Stationsbesitzer kennen und auch die Katzen und Hühner. Mila war sehr neugierig und abwartend. Erst als die Katzen mit der Leine spielten, wollte sie doch wissen, was es damit auf sich hat. Sie hat aber absolut sauber reagiert. Trotzdem ist das nur eine einzelne Momentaufnahme, daher können wir nicht von Katzenverträglichkeit generell sprechen. Aber auch die Hühner hat sie recht gelassen hingenommen.
Wir können uns vorstellen, dass, wenn ein Jagdtrieb vorhanden wäre, dieser wenig ausgeprägt und gut kontrollierbar ist.
An der Leine laufen lernt Mila gerade kennen, hat aber grundsätzlich keine Angst vor Geschirr, Halsband oder Leine. Mit sehr viel Neugierde hat sie die neue Umgebung aufgenommen.
Bei ihrem Bruder sieht man den Neufundländer, bei ihr eher weniger, daher müssen verschiedene Rassen mitgemischt haben.
Insgesamt ist unser Fazit, dass Mila eine echte Frohnatur ist, die sich neugierig gegenüber allem Neuen verhält und eher vorsichtig als draufgängerisch ist.
Was suche ich?
Für Mila wünschen wir uns hundeerfahrene Menschen, da sie natürlich in Deutschland noch viel Neues kennenlernen muss. Sie wird auf das ein oder andere bereits vorbereitet, aber auch auf unserer Station ist alles sehr ländlich und ruhig.
Das ist aber auch etwas, was wir uns für sie wünschen: Haus mit Garten, entsprechend umzäunt in ländlicher, ruhiger Umgebung. Gerne ein Ersthund, ist aber kein Muss, da sie ausreichend Neugier mitbringt, um sich auch allein an die neue Situation zu gewöhnen.
Natürlich muss allen klar sein, dass sie noch nie in einem Haus gewohnt hat, noch nie unsere Lebensweise kennenlernen konnte. Tägliche Spaziergänge stehen aktuell auf dem Programm und machen ihr viel Spaß. Deswegen muss man natürlich mit einer für alle anstrengenden ersten Zeit rechnen. Das Beibringen, was für uns wichtig ist, das Grenzen abstecken und auch das gegenseitige Kennenlernen ist für Hund und Mensch nicht immer einfach. Daher braucht es Geduld und Verständnis und natürlich die Bereitschaft, gerade in den ersten Wochen viel Zeit in das gemeinsame Kennenlernen zu stecken.
Ihr solltet sportlich unterwegs sein und euch gerne in der Natur aufhalten, denn sobald Mila mal angekommen ist, wird sie regelmäßige Bewegung mit mindestens ein bis zwei Stunden am Tag am Stück benötigen. Dazu kommen dann noch zwei bis drei kurze Runden à 20-30 Minuten. Zudem wird sie sicherlich auch geistige Auslastung fordern, so dass ihr Spaß haben solltet, in Hundeschulen Kurse mitzumachen, wie Mantrailing, Fun Obedience oder Ähnliches, was Mila dann nachher Freude macht.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Mila kann nach Deutschland ausreisen.
🍀 Bis Mila ein Zuhause gefunden hat, sucht sie liebe Paten, die sie an die Pfote nehmen. Hier findest du weitere Informationen zu den Patenschaften: https://streunerherzen.com/patenschaften/