Liana fand ihr Zuhause am 08.08.2015 (Happyend-Story)
– noch vor wenigen Wochen warst du einer von etwa 700 Hunden in unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A in Olbia. Nicht der richtige Ort für einen Gute-Laune-Hund, darüber waren wir uns sofort einig, als wir dich im Frühjahr 2015 besuchten. Und das dachte wohl auch dein Frauchen, als Sie dich einige Wochen später auf der STREUNERHerzen-Seite entdeckte und sich vom Fleck weg in dich verliebte. Die gesprenkelte Nase, deine hübschen Ohren und die lustigen Flecken auf deinem Körper machen dich zweifellos zum Unikat! So nahm dein Frauchen Kontakt zu mir auf und schnell war klar – du wirst dort das Paradies auf Erden haben. Leider musste Frauchen sich noch ein paar Wochen gedulden, bevor sie dich am 08.08.2015 endlich in die Arme schließen durfte. Seit diesem Tag habe ich nur schöne Nachrichten erhalten. Auch mit der vorhandenen Hündin Luna hast du schnell Freundschaft geschlossen. Es ist eine Freude, in deine strahlenden Augen zu schauen und die netten Berichte zu lesen, die dein Frauchen ab und zu aus deiner neuen Heimat Bardowick schickt. Schön, dass ihr euch gefunden habt – mach’s gut, du hübsche Zaubermaus, du wirst nun nur noch glücklich sein!
Lesen Sie hier die ersten Eindrücke aus Liana’s Leben, die nun auf den Namen Milú hört:
Liebe Beate, liebes Streunerherzen-Team, liebes Tierheim-Team,
vielen Dank für den Start und die Begleitung in mein neues Leben!!!
Am 08.08.15 bin ich nach einem ganz aufregenden, ungewohnten Tag in Köln gelandet. Puhh das war vielleicht anstrengend, da gab es bei Ankunft in Köln erstmal ein Schläfchen, nachdem mir die Augen immerzu im Sitzen zugefallen sind. Dann weiter in das Auto, mit flauschiger Decke. Laufen hab ich mich nicht getraut, uhiii war der Boden glatt und rutschig und alles so ungewohnt auf dem Flughafen, so viele neue Eindrücke, da haben meine Füßchen noch nicht funktioniert. Man gut, dass ich nicht so viel wiege und bis in das Auto von meinem neuen Frauchen getragen wurde. Die fünf Stunden Fahrt in mein neues Heim habe ich erstmal durchgeschlafen, so müde war ich.
Mitten in der Nacht im neuen Zuhause angekommen, musste ich nach viel Trinken wirklich dringend mal „pipi“, aber ich wurde auf Rasen gesetzt, huiii wie komisch. Erst als tolle Leckerchen und ein Impuls eines Spielzeugs ins Spiel kamen, hab ich meine Füße wieder voreinander gesetzt und angefangen, über diesen ganz neuen Untergrund, puscheliges, feuchtes Gras, zu laufen und den Garten vorsichtig zu erkunden. Kurz darauf kam dann meine neue Freundin „Luna“ dazu, da Frauchen meinte, es gibt mir bestimmt mehr Sicherheit mit einem Vierbeiner an meiner Seite…und wie Recht sie hatte. Mit so einer Freundin an der Seite, die sich auskennt und mir alles zeigt in dieser ungewohnten neuen Welt, ist es schon etwas einfacher.
Die nächsten Tage standen erstmal viele Erkundungen im neuen Heim, Garten und kleinen Spaziergängen auf dem Plan. Dazwischen immer eine Menge Schlafen, da so viele Eindrücke seeeehr müde machen.
Leider hat mich so ein komisches Gefährt (Quad) am 5.Tag ganz unerwartet in einem wahnsinns Tempo und lauten Geräuschen sehr nah so erschreckt, dass ich mit Straßenverkehr und Straßenlampen nun erstmal auf Kriegsfuß stehe…flüchten erscheint mir momentan am sinnvollsten. Da muss ich in kleinen Schritten noch viel lernen, wird mir gesagt, aber das wird schon mit der Zeit.
Frauchen sagt ich bin eine unheimliche Hilfe im Haushalt….ich schleppe nämlich ganz fleißig alles mögliche an Kleidung (am allerliebsten jegliche Art von Socken), Kuscheltieren, Taschentüchern (die man super schreddern kann) auf meine Decke. Richtig ordentlich bin ich 😉 Und dann habe ich auch schon ordentlich mit meinem Spiegelbild diskutiert…na dieser andere Hund der mir da gegenüber steht und sich genauso aufbäumt wie ich…herrjeee dem hab ich versucht Bescheid zu sagen, allerdings ohne Erfolg. Nach einer guten Woche habe ich mit den Diskussionen aufgehört, es stand auch einfach immer niemand hinter dem Fenster oder Spiegel, geschaut habe ich immer fleißig 🙂
Am tollsten gefallen mir die Spaziergänge in der Natur, wo man durch das Gras flitzen kann. Nasses langes Gras hat es mir angetan, da bekomme ich häufig meine „5 Minuten“ und rase an der 10m Leine hin und her. Es ist so herrlich dieses nasse lange Gras am Bauch zu spüren…SUPER!!! Da blühe ich immer richtig auf. Die Pferde und Ponys, die zu meiner neuen Familie gehören, finde ich auch ganz prima. In der Nähe gab es zu Beginn immer viel Zuwendung und tolle Leckerchen, nun finde ich diese großen Vierbeiner ganz klasse und habe gar keine Angst vor ihnen. Ich muss ja fleißig üben, dass ich irgendwann mit auf Ausritte kommen kann, wenn ich sicherer bin. Freu ich mich schon sehr drauf, da ich es liebe mich zu strecken und so richtig Gas zu geben. Nach den Spaziergängen schlafe ich meistens an Luna gekuschelt ein.
Und mit dem Rest werde ich mich auch Stück für Stück anfreunden. Auto fahren ist schon ganz ok. Ich warte auch schon artig mit Luna im Auto, wenn Frauchen was erledigen muss. Stubenrein war ich schon nach dem ersten Tag…nie wieder was daneben gegangen, Streber-Lady 🙂 Wenn Frauchen zu Hause mal alleine los muss, warte ich artig mit Luna bei einem Schläfchen. Bei Rückkehr von Frauchen geht dann aber die Post ab… Jiipppiiiihhhh über „Tische und Bänke“, da hab ich mich dann nicht unter Kontrolle und freue mich so sehr…wie ein Flummy düse ich umher, Luna wird als Tritt benutzt, dass ich höher komme… soviel zunächst von meinen ersten Eindrücken seit meiner Ankunft.
Also liebes Streunerherzen- und Tierheim-Team. Mir geht es sehr gut! Von Frauchen soll ich mich ebenfalls ganz doll bedanken, für mich Sonnenschein, sagt sie 😉 Vielen Dank an EUCH ALLE für eure Mühe und Pflege, es hat sich sehr gelohnt und ich wünsche all meinen Kumpels in Olbia, dass auch sie bald in eine tolle Familie umziehen dürfen.
ALLES LIEBE Milú (ehemals Liana), Luna & Monique