Gina fand ihr Zuhause am 30.10.2015 (Happyend-Story)
Es grenzt schon an ein Wunder, dass Gina mit ihren Geschwistern und der Hundemama überhaupt noch leben, als sie ein verantwortungsbewusster Mensch an einer Straße gefunden und in die LIDA gebracht hat. Hier wurden die Mama und auch ihre Hundebabys sowohl mit Futter als auch medizinisch versorgt und waren in Sicherheit. Das Hundemädchen Gina entwickelte sich zu einer hübschen und zurückhaltenden Zuckerschnute. Sie sollte so schnell wie möglich vermittelt werden, damit man ihr ein langes Tierheimleben ersparen konnte. So durfte sie schon bald auf eine Pflegestelle in Deutschland ausreisen, die sehr begeistert von ihr war. Aber schnell hatte sich eine Familie gefunden, die großes Interesse an ihr zeigte und sie auch auf ihrer Pflegestellte besuchte und ebenso begeistert von ihr war. Tja und jetzt lesen Sie, was Gina selbst dazu sagt:
Am 30.10.2015 bin ich bei meiner neuen Familie eingezogen, was ganz schön aufregend war, wo ich mich doch gerade erst an mein nettes Pflegefrauchen und ihren Hund gewöhnt hatte. Nun war ich also nach 40 Minuten Autofahrt bei meiner Familie, bestehend aus zwei großen und zwei etwas kleineren Menschen, die mich offensichtlich alle ziemlich goldig fanden, angekommen. Die ersten Tage hat mein neues Frauchen mit mir im Wohnzimmer direkt bei der Terrassentür geschlafen, da ich nachts ab und zu mal raus musste, ich bin ja noch ziemlich jung. Aber bald konnten wir zum Schlafen ins Obergeschoß umziehen, weil ich allmählich dann doch angefangen habe nachts mehr oder weniger durchzuschlafen. Hier habe ich nun ein kuscheliges Kissen im Zimmer meiner Menschen.
Anfangs hat mir draußen beim Spazierengehen alles große Angst gemacht, so dass ich mich nur im eigenen Garten sicher gefühlt habe. Ich habe aber mittlerweile riesige Fortschritte gemacht und der Nachbarshund Max hat mir beim morgendlichen Gassi gehen gezeigt, dass nicht hinter jedem Busch Gefahren lauern. Nun kann ich mit erhobenem Schwänzchen spazieren gehen und überall herumschnuppern, auch wenn mir fremde und vor allem größere Hunde immer noch nicht so ganz geheuer sind. Ein bisschen nervig ist es, dass meine Menschen der Meinung sind, man könne auch bei Regen und Wind spazieren gehen, das kostet mich ein bisschen Überwindung, aber wenn ich dann nach viel Zureden und etwas Bestechung draußen bin, ist es gar nicht mehr so schlimm, wenn es ganz eklig und kalt ist, habe ich ein Mäntelchen. Da ich die mitgebrachten Giardien jetzt endlich los bin, kann ich nun auch mit den Hunden, die ich schon besser kenne, so richtig spielen, weil ich sie nicht mehr anstecke. Mit meinen Menschen spiele ich gerne – am liebsten alte Socken zerren oder im Garten hin und her flitzen. Beim morgendlichen Wecken für die Schule helfe ich auch tatkräftig mit, wenn’s die Großen mal eilig haben und eines der Kinder mal nicht so gut aus dem Bett kommt. Aber auch für gemütliche Angelegenheiten bin ich immer zu haben: ich schmuse wahnsinnig gerne und genieße es, abends auf dem Schoß meiner Menschen zu kuscheln. Nur eins habe ich noch nicht so ganz verstanden: warum darf ich Socken die ich selbst finde nicht behalten……?
Wir wünschen Dir, kleine Zuckerschnute, alles Gute in Deiner neuen Familie. Bleib gesund und gebe weiterhin so viel Freude weiter.
Gina hat am 30.10.2015 ihr Körbchen in 67258 Heßheim bezogen.