Herdenschutzhunde leben frei bei ihren Herden, sie sind auf Sardinien als Nutztiere eingestuft. Ein Herdenschutzhund muss funktionieren. Seine Aufgabe ist es, die Herde zu bewachen und Tag und Nacht bei den Tieren zu sein.
Kommt es zu Nachwuchs, tauschen die Schäfer untereinander die „besten“ Welpen aus, die „übrigen“ werden entsorgt, indem man sie aussetzt. Eine alte Tradition ist es auch, der Mutter einen Welpen zu lassen, damit sie keinen Milchstau bekommt. Die anderen Welpen werden der Mutter zeitnah weggenommen und getötet.
In den meisten Fällen wird nicht kastriert. Vielleicht aus dem alten Glauben heraus, kastrierte Tiere sind nicht so widerstandfähig, werden schneller krank.
Aber auch aus Mangel an Möglichkeiten. Viele Herdenschutzhunde steigen nicht einfach so in ein Auto und lassen sich zum Tierarzt fahren.
Streift man einmal durch die L.I.D.A. in Olbia, sieht man die vielen Gehege, in denen es ausschließlich weiße Hunde gibt, versteht man, warum wir dieses Problem an der Wurzel packen müssen.
Herdenschutzhunde finden nicht einfach so ein neues Zuhause als Familienmitglied. Auch wenn es immer mehr Interessenten für Herdenschutzhunde gibt, bleibt ihre Vermittlung an hohe Anforderungen gebunden. Und nicht jeder Maremmano wird in Deutschland glücklich. Besonders die Herdenschutzhunde, die schon viel zu lange in Zwingern sitzen, lassen sich nur schwer in die Schablone „Hundehaltung Deutschland“ zwingen.
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Dagegen ein Zuhause auf Sardinien zu finden, ist wie ein 6er im Lotto und kommt nur sehr selten vor. Zudem würde niemals ein Schäfer ein Tier aus dem Tierheim suchen. Denn die Schäfer versorgen sich untereinander mit Nachwuchs, Nachwuchs an dem es leider nie mangelt. Unsere Präventionsarbeit sieht daher vor, dass wir bei den Schäfern vor Ort aufklären. Wir gehen mit den Schäfern ins Gespräch, versuchen sie davon zu überzeugen, dass Kastration einen deutlichen Vorteil bringt.
Unser Engagement hat sich herumgesprochen. Immer öfter werden wir kontaktiert. Wenn es einen aktuellen Wurf gibt, aber auch – und das freut uns besonders – um den nächsten Wurf zu vermeiden.
Kastration trägt zum Wohl der Herdenschutzhunde in mehreren Aspekten bei.
Wenn wir die Schäfer erreichen, ihre Hunde kastrieren zu lassen, verringern sich auch für uns als Tierschutzverein die Kosten für die Versorgung künftiger Würfe.
Wir verringern die Wahrscheinlichkeit, dass Hündinnen durch dauernde Trächtigkeit ausgemergelt sind. Rüden beim Herumstreifen oder in Revierkämpfen mit anderen Rüden verletzt werden.
Denn wo bereits kein Geld für Kastrationen ist, ist auch kein Geld für tierärztliche Versorgung bei Krankheiten oder Verletzungen der Herdenschutzhunde.
Und als langfristige Folge landen weniger Herdenschutzhunde in den Canile. Die Qual für einen Herdenschutzhund, in dessen DNA Freiheit und Selbstbestimmung verankert ist, in einem Canile sein Dasein zu fristen, ist unvorstellbar.
Das Thema Kastration hat also ausschließlich positive Auswirkungen und ist für uns eine moralische Verpflichtung gegenüber den vielen Herdenschutzhunden, die herrenlos in den Canile warten.
Wie kannst du helfen, zukünftiges Leid zu verhindern? Übernehme bitte eine Kastrationspatenschaft. Die Kosten für die Tiere gestalten sich dabei wie folgt:
Rüden: 130 €
Hündinnen: 210 €
Im Durchschnitt kastrieren wir sechs Hunde monatlich. Das sind jeden Monat ca. 1000,- Euro, die wir benötigen, um zukünftiges Leid zu verhindern.
Sei Teil unseres Projektes und hilf mit, das Tierleid zu verringern!
Jeder noch so kleine Betrag ist wichtig. Spende bitte per Paypal oder auf unser Vereinskonto mit dem Verwendungszweck “Kastration Herdenschutzhunde”.
Vielen lieben Dank!
Kastrationskosten für 10 Hunde:
Spendeneingang
10,00 Euro Gabriele
100,00 Euro Christine
50,00 Euro Camilla
Ansprechpartner
Bei weiteren Fragen wende dich bitte an:
Spendenbetreuung:
Ines Paschmanns
Betreuung SOS Aufrufe/Sonderaufrufe,
Betreuung Allgemeine Spenden
Telefon: (0152) 34 22 19 40
E-Mail: ines.paschmanns@streunerherzen.com
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