Rex – Vom Streuner zum Herzensbrecher

Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite.


Was ist mir passiert?

Rex wurde als Junghund, im Alter von circa sieben Monaten, allein streunend auf der Straße gefunden. Die Mitarbeiter der Gemeinde verliebten sich sofort in sein freundliches Wesen und entschieden, ihn als „Cane del Quartiere“ zu behalten. Rex wurde von vielen Menschen versorgt und besonders die Kinder der nahegelegenen Grundschule schlossen ihn ins Herz. Jeden Tag wartete er schwanzwedelnd an der Bushaltestelle auf die Kinder. Sein Leben war gut: Er erhielt Zuwendung, Futter und die Freiheit, die sich ein Hund wünscht. Doch auf einem seiner Streifzüge wurde Rex von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Niemand wollte die Verantwortung für die Tierarztkosten übernehmen, und so sollte Rex ins Canile gebracht werden. Er kam schließlich zu Laura, die einen Bruch in der Hüfte feststellte. Ihm wurde Ruhe verordnet, damit die Hüfte heilen konnte.

Wegen einer Schwellung am Hals wurde Rex erneut einem Tierarzt vorgestellt. Der Tierarzt vermutete eine Sialocele, die dringend durch ein CT-Scan bestätigt und anschließend operativ entfernt werden muss. Als Sialocele bezeichnet man eine speichelgefüllte Zyste beim Hund.

Wo bin ich?

Seit Ende Januar befindet sich Rex in Deutschland auf einer Pflegestelle in 53347 Alfter und lebt dort zusammen mit einer Hündin. Endlich konnten wir seinen Gesundheitszustand vollständig abklären lassen. Nach einer erfolgreichen OP steht Rex nun nichts mehr im Wege, ein schönes neues Zuhause zu finden und er kann sein Leben jetzt wieder in vollen Zügen genießen.

Wie bin ich?

Rex ist ein liebes Herz auf vier Pfoten, das nur darauf wartet, seinen Feinschliff zu erhalten. Offen und freundlich geht er auf alle Menschen zu. Mit seinem fröhlichen, sanftmütigen Wesen hat er im Nu alle Herzen erobert. Rex hatte in seinem Leben nicht viel kennengelernt und macht jetzt große Fortschritte. Er ist knuddelig, anpassungsfähig und ein sehr lieber Hund, der im Alltag gut mitläuft. Er ist präsent, aber nicht aufdringlich, ein angenehmer Geselle. Autofahren ist kein Problem für ihn, Treppen hoch- und runterlaufen hat er schnell gelernt und er lässt sich sogar problemlos duschen. Rex ist stubenrein und verhält sich in Restaurants und Cafés vorbildlich. Auch Besuche bei Freunden meistert er souverän. Er ist sehr verschmust und genießt Streicheleinheiten.

Hundebegegnungen, die ihn manchmal noch verunsichern (wenn es zu eng wird oder der andere Hund nervös ist), werden auf seiner Pflegestelle durch z.B. Teilnahme an Socialwalks fleißig trainiert. Insgesamt zeigt Rex jedoch wenig Interesse an anderen Hunden und benötigt diese auch nicht unbedingt in seinem neuen Zuhause. Vermutlich kann er nicht an Katzen gewöhnt werden, da er draußen stark auf sie reagiert. Im Haus ist er wachsam, aber nicht übertrieben.

Was suche ich?

Wir wünschen uns für Rex ein Zuhause, das ihn angemessen beschäftigen und auslasten kann. Als Schäferhund-Mix möchte er auch mit seinen sieben Jahren noch gefordert werden. Kopf- und Nasenarbeit, Hundesport, ausgedehnte Spaziergänge und Wanderungen – es gibt viele Möglichkeiten, bei denen sowohl Rex als auch seine Menschen Spaß haben werden. Ausprobieren ist hier die Devise.

Wenn du ein Schäferhund-Fan bist und diesem Herzensbrecher auf vier Pfoten ein „Für-immer-Zuhause“ geben möchtest, melde dich gerne bei uns.

Wir vermitteln bundesweit, wenn du dazu bereit bist, Rex auf der Pflegestelle kennenzulernen und abzuholen.

Geboren

ca. 01.03.2017

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Schäferhund Mischling

Schulterhöhe

ca. 53 cm

Gewicht

ca. 20 kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Anaplasmose fraglich, Rest negativ

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

53347 Alfter

Bundesland

Nordrhein-Westfalen

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja, nur mit Hündinnen

Katzenverträglichkeit

Nein

Kinderlieb

Ja, ab ca. 16 Jahre

Jagdtrieb

Ja

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Tanja Beer


Ressortleitung Kooperation Canile Tortoli (Hunde)
Vermittlung kleine Hunde & Segugio

Telefon: (0176) 45 67 84 38
E-Mail: tanja.beer@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Schäferhund

Reinrassige Schäferhunde


Geschichte bzw. Herkunft

Die Vorfahren des Deutschen Schäferhundes gehen auf kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden aus Deutschland zurück, wie sie Ende des 19. Jahrhunderts auch in vielen Gegenden Europas vorkamen und sich auch dort zu eigenen Rassen entwickelt haben. Sie alle waren keine reinen Hütehunde, hatten zwar die Aufgabe, die Herden zu treiben, sollten aber auch das Hab und Gut der Hirten bewachen und beschützen. Der Deutsche Schäferhund geht vor allem auf die süddeutschen Schläge aus Thüringen und Württemberg zurück.

Als Begründer dieser Rasse gilt Max von Stephanitz, der von diesem Hundetyp schlichtweg begeistert war. So kaufte er am 15. Januar 1898 von einem Züchter aus Frankfurt den dreijährigen “Hektor von Linksrhein”, den er in “Horand von Grafrath” umbenannte, der erste im Zuchtbuch des Vereins für deutsche Schäferhunde (SV) eingetragene Deutsche Schäferhund. Dieser und sein Bruder “Luchs von Sparwasser” sind die Stammväter der Rasse, von denen die meisten Deutschen Schäferhunde abstammen. Als Stammmutter gilt die Hündin “Mari von Grafrath”.

Ein erster Hunderassestandard entstand 1891, in dem Max von Stephanitz die Hunderasse in drei Klassen dividierte: lang-, rau- und glatthaarige Schäferhunde.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 201
  • Gruppe: 1. Hütehunde und Treibhunde (ohne Schweizer Sennenhunde)
  • Sektion: 1. Schäferhunde
  • Farbe: Schwarz, schwarz mit braun, grau (weiß ist vom SV nicht anerkannt)
  • Fell: Stockhaar oder Langstockhaar
  • Widerristhöhe: Rüden: 60 – 65 cm, Hündin: 55 – 60cm
Körperform

Der Deutsche Schäferhund ist mittelgroß, kräftig und stark bemuskelt, sollte jedoch niemals schwerfällig dabei wirken. Er ist eher länger als hoch, wobei der Widerrist den höchsten Punkt des Rückens bildet.

Der Körperbau sollte trocken sein, ohne Fett oder loses Bindegewebe, mit sich klar abzeichnenden Muskeln. Der Brustkorb ist tief und gut gewölbt. Die Winkelung der Gliedmaßen bietet den größtmöglichen Schritt. Die Hinterhand greift dabei bis über die Körpermitte vor und gibt so größtmöglichen Schub von hinten. Der Deutsche Schäferhund ist ein ausdauernder Traber.

Die Kopfform ist keilförmig, die Kopfgröße steht in gutem Verhältnis zum restlichen Körper. Die Stirn ist nur wenig gewölbt, der Nasenrücken gerade. Zugelassen ist ausschließlich eine schwarze Nase. Die Lippen sind straff, trocken, dunkel gefärbt und schließen gut.

Der Deutsche Schäferhund hat Stehohren, deren Größe im guten Verhältnis zum Kopf stehen sollte. Sie werden aufrecht und nach vorne gerichtet getragen. Die Augen sind in jedem Falle dunkel und etwas schrägliegend. Es sollte stets der Eindruck von Aufmerksamkeit erweckt werden.

Die Rute wird sichelförmig und herabhängend getragen. Die Pfoten sind rundlich und kurz, auch die Krallen sind kurz und kräftig. Sowohl Krallen als auch Ballen sind von dunkler Farbe.

Arbeitseinsatz

Der Schäferhund ist aufgrund seiner Intelligenz und seines ruhigen, aber sehr aufmerksamen Wesens ein absoluter Allrounder im Alltag und im Dienst. Er eignet sich bei entsprechender Auslastung hervorragend als Sport- und Familienhund, er ist aber auch ein beliebter Dienst- und Schutzhund, Rettungs- und Therapiehund, Blindenführhund, Hütehund.

Fitness-Ansprüche

Der Schäferhund ist ein Ausdauerkünstler und bedarf ausreichender Bewegung. Zudem muss seine Intelligenz gefordert und gefördert werden durch Hundesport und kopfmäßige Auslastung. Hier stehen ihm alle Sparten des Sports offen.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Schäferhund ist bei entsprechender Sozialisierung ein absolut sozialer Hund, der sich mit anderen Tieren sehr gut versteht.

Er verfügt über ein festes Wesen, Angst sollte er nicht zeigen. Vielmehr sollte er aufmerksam und neugierig an neue Sachen herangehen.

Der Schäferhund neigt aufgrund seiner Hütehund- und Beschützervergangenheit zu Kontrollverhalten. Er möchte gerne alles überblicken und zu allem sein Einverständnis geben. Dies muss durch konsequente, aber keinesfalls grobe Hand im Rahmen gehalten werden. Die Rasse ist im Gegenteil sehr leichtführig und mit leisen Worten zu erziehen, wenn man Zugang zu ihr gefunden hat. Denn Schäferhunde verfügen über einen unglaublichen will to please, also dem Willen, seinem Menschen zu gefallen.

Haltungsempfehlung

Der Schäferhund sollte im Haus mit Garten gehalten werden und ist auch gut für Familien geeignet. Leider sieht man nach wie vor häufig Zwingerhaltung, die jedoch abzulehnen ist. Wie jeder andere Hund möchte der Schäferhund bei seiner Familie sein.

Insgesamt ist er eher für erfahrene Hundehalter empfehlenswert, da er über einen starken Charakter verfügt und teilweise zu Kontrollverhalten neigt. Bei richtiger Haltung und Erziehung ist er jedoch ein sehr sozialer und leichtführiger Begleiter.


Schäferhund Mischlinge