28.05.2017 – Danko Macchiato 

Danko Macchiato fand sein Zuhause am 28.05.2017   (Happyend-Story)

Danko- du warst nicht die erste Wahl, aber die allerbeste :-))

Um das zu erklären, muss ich etwas ausholen…..Lika, Dankos Adoptantin, hatte sich ursprünglich bei einer Kollegin gemeldet wegen einer alten Hündin aus Tortoli, die aber nicht so ganz zu passen schien für dieses neue Zuhause. Daraufhin wandte sie sich an eine andere Kollegin, die Vermittlerin eines alten Rüden aus Tortoli war, der aber zu dem Zeitpunkt bereits ein Zuhause gefunden hatte. Die Kollegin fuhr in Urlaub und fragte mich, ob ich mit Lika telefonieren könnte, sie würde sich evtl. für Fiametta interessieren, die auch schon ihr ganzes Leben, nämlich neun Jahre, auf vier Quadratmetern in Tortoli leben musste.

Gesagt – getan, wir führten ein langes Gespräch und mir wurde klar, dass ich es hier mit einer großartigen Frau zu tun hatte, in deren Zuhause Fiametta aber leider mit ihrer großen Ängstlichkeit auch nicht passen würde. Da zufällig ein paar Tage später einige Kolleginnen in Tortoli zu Besuch waren, besuchten sie auch Fiametta und es bestätigte sich, dass sie vor lauter Angst nicht einmal aus ihrer Hütte herauszubekommen war. Also musste ich Lika auch für diesen Hund absagen und schlug ihr einige unkompliziertere, kleinere Hündinnen vor, weil sie bereits einen großen Rüden aus dem Tierschutz hat und der zweite Hund eigentlich nicht riesengroß sein sollte.

Da aber mein Herz sehr für Danko schlägt, den ich selbst nicht einmal in der Vermittlung hatte, schickte ich ihr auch den Link von dem alten Rüden zu, ohne große Hoffnung, dass er das Rennen machen sollte.

Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt……

Lika rief mich an und meinte, dass ihr Danko nicht mehr aus dem Kopf geht und, egal wie groß er auch ist, er sein Zuhause bei ihr gefunden hat.

Einer anderen Kollegin zum Dank konnte Danko recht schnell nach München reisen und lebt nun in einem großen Haus friedlich mit seinen Menschen, mit dem Rüden Aitor, mit mehreren Katzen und einem Papagei zusammen, noch dazu in einer traumhaften Umgebung. Auch durch den Muskelaufbau und entsprechenden Nahrungsergänzungen läuft er schon viel besser, als er das in seinem Gehege gezeigt hat. Was keiner vermuten konnte, war, dass Danko auch recht ängstlich mit Menschen ist, das hat er zuvor in seinem Gehege, das so viele Jahre sein Zuhause und seine Sicherheit war, nie gezeigt.

Ich bin sehr glücklich, dass der alte Knabe nun seine tollen Spaziergänge durch Wälder und zu sagenhaft schönen Seen genießen kann und nach Strich und Faden verwöhnt wird in 5754 Hinterglemm/Österreich. Danken möchte ich auch Lika, seiner Adoptantin, dass sie, obschon wir ihr für mehrere andere Hunde aus unterschiedlichen Gründen abgesagt hatten, nicht aufgegeben hat und sich beraten ließ und ihre Wahl schlussendlich auf Danko Macchiato fiel.

Lesen Sie hier, was sie über Danko schreibt:

Am 28.05. durfte ich unseren Danko Macchiato endlich in München am Flughafen in Empfang nehmen und nach Hause holen. Die Flugreise und dann auch noch die dreistündige Autofahrt bis nach Österreich waren bestimmt nicht leicht für ihn. Er musste ins Haus getragen werden, Treppen waren ihm fremd. Er war wie versteinert, es wurde kein Tropfen getrunken, nichts gefressen! Es war einfach alles zu viel für ihn, ein Schock glaube ich. Verständlich!

Hier bei uns in den Bergen auf 1100 m, sehr grün, sehr ruhig, einem großen Garten waren die vielen Eindrücke und Gerüche bestimmt überwältigend! Das Gegenteil von allem, was er bisher kannte. Nun ist er seit über zwei Wochen bei uns und blüht sichtlich auf! Mit unseren fünf Katzen und dem frei lebenden Graupapagei gibt es keine Probleme. Man akzeptiert sich. Mein fünf-jähriger Podenco-Rüde Aitor ist sein Vorbild und eine große Hilfe in der Eingewöhnungsphase. Dankos große Angst vor allen Zweibeinern besteht nach wie vor, im Großen und Ganzen macht er aber täglich Fortschritte. Die Spaziergänge und Ausflüge an den See werden mittlerweile genossen. Er nimmt nun auch alles um sich aufmerksam wahr, steht manchmal wie angewurzelt und kann es gar nicht fassen. Ich nenne ihn manchmal liebevoll meinen sturen italienischen Esel mit dem Stolz eines englischen Lords. Das trifft seine Charakterbeschreibung in meinen Augen am besten! Und natürlich ist er lieb, lieb, nur lieb!!!!

Ich freue mich, ihn nun für den Rest seines Lebens an meiner Seite zu haben und ihm das süße Leben, das er sich so sehr verdient hat, endlich zu geben!

Liebe Grüße aus den österreichischen Bergen von Danko, Aitor und Lika

PS: und zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass nur wenige Tage nach Danko auch Fiametta in Deutschland gelandet ist und nun auf einer versierten Pflegestelle auf ihr Endzuhause wartet. Ebenso die alte Hündin, die ich eingangs erwähnte, auch sie ist mittlerweile in Deutschland.