25.03.2015 – Rambo

Rambo fand sein Zuhause am 25.03.2015   (Happyend-Story)

Rambo – endlich hast du dein Ziel erreicht

Rambo kam bereits als Welpe zusammen mit seinen Geschwistern in unser Kooperationstierheim. Von Beginn an waren er und seine Geschwister gegenüber dem Menschen sehr skeptisch. Sobald wir dein Gehege beraten, warst du in der Hütte verschwunden. Wir haben viele Stunden vor deiner Hütte gesessen und dich immer wieder besucht und dich nie aufgegeben. Denn uns war klar, mit den richtigen Menschen an deiner Seite, wirst du zum Traumhund – und was soll ich lang reden – genauso ist es auch.

Rambo, der nun Belmondo heißt, hat es seiner neuen Familie nicht leicht gemacht und es vergingen Wochen, in denen er einen Schritt nach vorne und zwei zurück machte, aber mittlerweile ist er zum Superhund mutiert und niemand möchte ihn jemals wieder missen. Aber lesen Sie selbst, was seine Familie schreibt:

Liebe Frau Wilhelm,

ich möchte mich ja mal wieder bei Ihnen melden und kann unseren Superhund nur loben. Er hat heute den ersten Tierarztbesuch toll gemeistert, hat alles über sich ergehen lassen. Auch der Tierarzt war begeistert von seiner total lieben Art. Er war mit Belmondos Zustand zufrieden. Belmondo hat Zahnstein, den wir zunächst versuchen sollen, mit Kalbsbrustknochen zu bekämpfen, Milben im linken Ohr, aber Herztöne gut und auch die Farbe vom Zahnfleisch war *wunderbar rosig*. Nun müssen wir nur noch das Ergebnis vom Mittelmeercheck abwarten. In 2 Wochen ist Ohrkontrolle.

Belmondo bewegt sich im Haus mittlerweile recht sicher, kennt seine Plätze und je nach Gemütslage werden wir entweder mit der Schwanzspitze kurz oder richtig wedelnd morgens begrüßt. Auch wenn es ans Gassigehen besonders morgens geht, ist er oft der erste an der Tür und stupst die beiden kleinen oder uns an, nach dem Motto, auf jetzt getrödelt wird nicht. Draußen geht er eher gemütlich, schnuppert mal an den Büschen, aber deutsche Zeitung zu lesen, fällt ihm nicht oft ein. Er ist mehr beschäftigt damit, abrupt hinter den beiden stehen zu bleiben, und zu warten, bis sie fertig geschnüffelt haben, erst dann geht er weiter. Evtl. ist ja doch gewaltig viel Herdenschutzhund in ihm . Im Garten ohne Leine üben wir täglich *komm* das dauert manchmal und er dreht große Kreise, aber sobald er uns nicht mehr sieht und ich mich von ihm wegdrehe, steht der Herr auf einmal neben mir. Er liegt auch gerne mit unserem kleinen hinter dem Hoftor in der Sonne, der kleine lebt sein Napoleongehabe aus und Belmondo liegt stoisch daneben. Bis jetzt meistert er alles sehr gut, auch wenn die Kernangst noch lange nicht weg ist, wird es jeden Tag oder fast jeden Tag etwas besser für ihn. Er hat das Angsthecheln kaum noch, und er verfolgt rege wie die beiden Kleinen miteinander umgehen. Er hat diesen starren Blick nicht mehr, sondern die Augen und die Brauen bewegen sich, wie man es von einem Hund kennt. Nellie liebt ihren großen total, wo er ist, ist sie auch. Ich habe ein paar Bilder angehängt, wie er derzeit aussieht, die Bilder sind leider nicht von bester Qualität, aber auf einem glaube ich, kann man einen Teil des Begrüßungskomitees erkennen, wenn mein Mann abends später heimkommt.

So, das wars erst mal an neuem von unserem Superhund, bis bald, viele liebe Grüsse aus Rodgau

Liebe Frau Wilhelm,

fein, dass er soweit erst mal befundfrei ist. Ich habe es sehr gehofft.

Belmondo wedelt nun mittlerweile richtig, wenn ich vom Einkaufen komme, oder mein Mann heimkommt. Auch wenn es rausgeht, freut er sich wie die Kleinen es tun. Anfassen draussen läßt er sich nur von uns, auf Fremde reagiert er zurückhaltend aber er muss sich ja auch nicht von jedem betatschen lassen. Nellie bringt ihm immer wieder den Kong oder den Riesenstoffknoten und will mit ihm spielen, oder sie knapscht ihm ins Halsfell um ihn zu animieren oder leckt ihm das Gesicht ab. Sie weicht ihm nicht von der Seite. Wo er liegt, liegt sie auch. Nur wenn sie weg ist, kommt der kleine und legt sich neben Belmondo. Der schweigt und geniesst….

Wir merken, er möchte so gerne mitmachen und traut sich noch nicht über seinen eigenen Schatten zu springen. Aber auch das wird werden, denke ich. Leckerlis frisst er mittlerweile, auch wenn wir alle dabei sind. Er trinkt auch im Beisein anderer. Am Anfang hat er immer bis nachts wenn alles ruhig war, gewartet. Ich fütter immer noch aus der Hand und er mag es sehr. Er hat halt Paschaallüren. Auch legt er sich mittlerweile immer öfter von allein so, dass man Bauch und Brust kraulen kann. Wenn er draussen ängstlich ist, tritt er die Rücktrittsbremse und lässt sich kaum bewegen, wir ignorieren es und wir stapfen weiter. Ich kann nur sagen, er ist wirklich ein total liebes Tier aber er kann auch sehr stur sein, wenn er nicht will, will er nicht. Nur schmusen geht immer.

Soweit so gut. Viele liebe Grüße aus Rodgau

Wir freuen uns riesig, dass Rambo zum Superhund mutiert ist und seit dem 25.03.2015 sein Superzuhause in Rodgau gefunden hat!