19.01.2016 – Josefina

Josefina fand ihr Zuhause am 19.01.2016   (Happyend-Story)

Liebe Josefina,

auch du gehörtest zu den vielen Hunde, die im Alter von wenigen Wochen mutterseelenalleine auf den Straßen von Olbia umherirrten. Die kleine Hündin hatte das Glück und lief einem Helfer unseres Kooperationstierheims am Morgen in die Arme.

Du konntest recht behütet bei einer Mitarbeiterin der LIDA bis zu deinem vierten Monat aufwachsen, aber dann galt es auch für dich, Platz zu machen für das nächste hilflose kleine Wesen. Und so kamst du in ein Welpengehege, in dem es zwar scheinbar „nett“ zugeht, aber auch hier gab es bereits den Kampf um Futter, Rangfolge…

Als ich erstmals Fotos von dir sah, dachte ich, dass du hübsche Maus sicherlich schnell eine Anfrage erhältst, die dir ein liebevolles Zuhause bietet, mit Wärme und Geborgenheit – so wie es ein junger Hund benötigt.

Doch es waren noch viele lange Monate, die du darauf warten musstest, bis sich deine Menschen bei mir meldeten…

Als ich einige Wochen nach deiner Ankunft am 19.01.2016 diese Zeilen las, wusste ich, dass du es geschafft hast und in deinem neuen Leben angekommen bist, endgültig:

Liebe Frau Riesenberger,

nun ist eine Zeit vergangen und unsere Josefina (wir nennen sie jetzt Josie) hat sich zu einem richtigen Traumhund entwickelt.

Ich werde nie vergessen, wie unsere Josie zu uns kam und sie uns alle begrüßte, als würden wir uns schon lange kennen. Sie ist eine so freundliche und verschmuste Hündin. Am Anfang hatte sie zwar etwas Angst vor den ganzen neuen Eindrücken, aber sie ging immer mutig und neugierig auf alles Neue zu, um es zu erkunden. Sie ist so lernbegierig und so lieb, ein richtiger Schatz!

Mit unserem Speedy gab es am Anfang etwas Eifersüchteleien, denn Josie wollte alle Aufmerksamkeiten für sich haben. Unser Speedy hat das akzeptiert und somit lief es zwischen beiden immer friedlich ab. Das hat sich aber schnell wieder normalisiert und jetzt spielen sie auch schon miteinander.

Mit dem Auto fährt sie unheimlich gerne und auch die Tierarztbesuche werden zu einem schönen und aufregenden Ereignis, denn dort gibt es immer viele Leckerlis. Im Garten meiner Eltern ist Josie unheimlich gerne und rennt, was das Zeug hält. Aber am schönsten ist es, wenn ich mittags von der Arbeit komme und sie von meinen Eltern abhole. Diese Freude, wenn Josie mich begrüßt, das rührt mich jedes Mal!

Beim Gassi gehen hatte sie anfangs etwas Schwierigkeiten mit Joggern, mit großen, dunklen Hunden oder mit Kinderwagen. Da hatte Josie Angst und bellte alle an. Sie hat zwar immer noch Respekt davor, aber sie hat gemerkt, dass ihr nichts Schlimmes passiert. Es kam sogar mal vor, dass ein großer, schwarzer Hund an ihr schnuppern wollte und Josie so Angst bekam, dass sie jaulte. Da rannte unser Speedy auf den großen Hund zu und begann ihn wie verrückt zu verbellen, dass er von der Josie abließ. Auch Speedy passt auf, dass ihr nichts geschieht.

Wir sind so glücklich und dankbar, diese süße, kleine Maus jetzt bei uns zu haben und wir könnten es uns gar nicht mehr ohne sie vorstellen. Sie ist ein richtiger Sonnenschein.

Deshalb möchten wir uns noch mal ganz herzlich bei Ihnen und bei allen vom STREUNERHerzen Team bedanken! Auch möchten wir uns bei der Familie sehr bedanken, die unsere Josie vom Flughafen bis nach Darmstadt mitgenommen hat, ohne die es sonst schwierig geworden wäre.

Wir wünschen Ihnen und allen vom STREUNERHerzen Team alles erdenklich Gute!

Herzliche Grüße Gudrun, Armando und Bastian C. mit Speedy und Josie

Liebe Josie, was soll ich diesen Zeilen noch hinzufügen? Etwas Besseres konnte dir und deiner Familie nicht passieren!

Und die Sonne ist weiterhin dein Markenzeichen – du hast sie in dem späten Sommer dieses Jahr ganz intensiv genossen.

Ich wünsche euch noch eine lange, „sonnige“ Zeit miteinander und freue mich immer, von dir zu lesen!