15.09.2014 – Mio

Mio fand sein Zuhause am 15.09.2014   (Happyend-Story)

Mio, mein Mio…für immer im Glück

Mio und Mia- ein Bretonen- Pärchen, das wir 2013 in der LIDA kennenlernten, hatte großes Glück: sie durften mit nur wenigen Wochen Abstand beide das triste Leben in einer kleinen Box in der LIDA, in der sie zu allem Überfluss auch noch aufs Übelste gemobbt wurden, verlassen und ein neues Leben in Deutschland starten.

Mios neues Frauchen bereitete mir schon bei unserem ersten Telefonat Herzklopfen: alles klang so perfekt! Eine Ersthündin ist vorhanden, ein Haus mit Garten und Mio darf zusammen mit seiner Freundin Silka sein neues Frauchen ins Büro begleiten.

Nur eine kleine Unsicherheit existierte noch: würde Mio mit den im Haus lebenden Katzen zurecht kommen? So einigten wir uns darauf, dass Mio zunächst als Pflegehund mit Option auf Übernahe einziehen sollte.

Mios Frauchen war von Beginn an einfach toll: viele Gespräche führten wir lange vor Mios geplanter Ankunft, sie bereitete sich akribisch vor und als das Ankunftsdatum näher rückte, waren wir beide so aufgeregt!

Mio landete mitten in der Nacht in Köln und sein Ankommen hätte nicht besser laufen können. Diese Mail erreichte mich schon kurze Zeit nach seiner Landung:

Liebe Frau Reisner,
das sieht schon alles sehr gut aus. Alle meine Katzen haben Mio interessiert und sehr neugierig begutachtet, Mio eher zurückhaltend, aber auch neugierig. Er hat gut gefressen und getrunken und jetzt schläft er, hat nehrmals tief durchgeatmet.
(…)
Viele liebe Grüße
G. S.

Und ebenso positiv entwickelte sich Mio weiter:

Hallo Frau Reisner,
(…)
Mio hat die Nacht mit Sika und mir auf der Couch verbracht. Da liegt er auch im Moment wieder und schläft. Soll er nur, so holt er sich neue Energie und die braucht er ja bei so viel Neuem. Er ist jetzt schon super verschmust, total schön! Die Katzen sind seit seiner Ankunft bei uns Zuhause immer dabei. Farinah, meine ängstlichste Katze in Sachen Hund, hat sich Mio genau angesehen, als er schlief.
Wenn das so bleibt, was ich denke und hoffe, dann wird er für immer bei uns bleiben. Das würde mich sehr glücklich machen. Mio ist wirklich ein toller Hund!
Bis bald und liebe Grüße
G.S.

Und so dauerte es nicht lange, bis ich folgende Zeilen erhielt:

Hallo Frau Reisner,
nun wollte ich mich noch einmal auf diesem Wege bei Ihnen melden, um Ihnen auch ein paar Bilder von Mios erster Zeit bei uns zu senden. Das Bild mit Gianella finde ich ziemlich witzig, denn meine Nella (Gianella) ist die Chefin der Katzen und hier sieht man, wie sie Mio “begutachtet”. Auf dem Holzstapel, auf dem Mio und Silka zusammen sitzen, hat sich seinerzeit Mio etwas ausruhen wollen. Er mochte eine ganze Weile nicht weiter laufen, dort saß er auch etwas erhöht. Heute macht er solche Pausen gar nicht mehr. Wenn er vor Angst & Schreck erstarrt, dann legt er sich immer noch hin und versucht abzuducken, das ist ganz klar der Fall (noch) bei Kindern. In allen anderen Situationen legt er sich nicht mehr, auch wenn er mit seinem Körper schon ganz klar seine Angst signalisiert, er erstarrt aber nicht mehr so sehr. Nur bei Kindern mag er eine Weile nicht mehr weiter laufen und möchte eigentlich in seiner “Deckung” bleiben. Ich denke, das wird noch dauern und braucht seine Zeit zum Ausheilen. Ansonsten hat er aber schon Riesenschritte gemacht. Er ist wirklich ein unglaublich lieber Rüde, Silka mag ihn auch sehr. Sie versucht ihn ständig zum Spielen zu animieren. Am Samstag werde ich mal zu einem eingezäunten Hundespielplatz fahren, vielleicht können beide dort einmal zusammen richtig laufen (ohne dass die Leine Mio daran hindert). Es macht wirklich sehr viel Spaß mit den beiden.

Ceylan ist mit 17 Jahren die älteste meiner Katzen. Die wollte Mio mal “besteigen”, immer wenn sie auf meinem Schoß lag. Da die Verhältnismäßigkeiten nicht so gut verteilt sind, habe ich eigentlich immer klar gegengesteuert. Mio hatte wohl das Bedürfnis, Ceylan mitzuteilen, dass er wohl über ihr steht. Aber nach ein paar Tagen war es Ceylan wirklich zu blöd und sie drehte nur ihren Kopf zu ihm und fauchte einmal deutlich. Das war genug, Mio wich sofort zurück, beschwichtigte und beließ es dabei. Das war schon etwas amüsant. Als Silka vor einem Jahr zu mir kam, da wollte sie immer Bonny, meine damals älteste Katze (sie lebt heute nicht mehr, sie ist im März d. J. mit 21 Jahren gestorben) dominieren. Irgendwann ließ es Silka, als sie merkte, dass die Katzen ihr “keinen Rang” ablaufen wollen. Ich denke, dass das bei Mio auch so sein wird. Rangordnung ist für Hunde extrem wichtig, für Katzen aber nur eine Nebensache J

In den nächsten Tagen würde ich Sie gerne noch einmal anrufen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen, denn nach wie vor möchte ich ihn fest übernehmen, es ist einfach mein Mio und er passt perfekt zu uns allen!

Sobald ich neue und gute Bilder habe, denn viele sind leider immer etwas unscharf, maile ich Ihnen diese.

Bis bald und liebe Grüße
G. S.

Mio hat alle Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen und ich möchte mich ganz herzlich bei seinem neuen Frauchen bedanken, das einem fremden Hund diese Chance gegeben hat und ihn so schnell und so bedingungslos in ihr Leben und ihr Herz geschlossen hat.

Mio hat sein Körbchen für immer am 15.09.2014 in 51519 Odenthal bezogen.