07.12.2016 – Olivia

Olivia fand ihr Zuhause am 07.12.2016   (Happyend-Story)

„Happy Beginning“ kleine Herzensbrecherin!

Das Schicksal hatte es gut mit Olivia und ihren Welpen gemeint, als uns die Hundefamilie von einem Ehepaar auf Sardinien überlassen wurde, die nicht ausreichend Geld und Möglichkeiten hatten, sich um all ihre Tiere zu kümmern. Olivia war dünn, voller Zecken und Flöhe und hatte mehrere offene Stellen am Körper.

Im Oktober durfte Olivia, die nun auf den Namen Oda hört, glücklicherweise auf eine Pflegestelle nach Deutschland reisen. Am Flughafen angekommen, kam sie wild wedelnd aus ihrer Box spaziert und freute sich von der ersten Sekunde an über ihr neues Leben! Auf dem Weg in ihr Zuhause hat sie zahlreiche Menschen verzaubert und egal, wohin ihre Pflegefamilie sie mitnahm, sie hat im Nu alle Herzen erobert. So ließen die Anfragen für Olivia nicht lange auf sich warten und eines Tages telefonierte ich dann mit ihrem Frauchen. Nachdem alle Formalitäten erledigt waren, besuchte die Familie Olivia auf ihrer Pflegestelle und wir waren nicht besonders verwundert, dass Olivia auch sie innerhalb kürzester Zeit um ihre Pfote gewickelt hatte.

Liebe Olivia, deinem Glück stand nun nichts mehr im Wege und du bist am 07.12.2016 in dein Zuhause nach Nettetal umgezogen. Von nun an wird es dir an nichts mehr fehlen, du wirst umsorgt und geliebt und bereicherst den Alltag deiner Menschen als vollwertiges Familienmitglied.

Wir freuen uns sehr für dich und wünschen dir und deiner Familie viele schöne, gemeinsame Jahre voller Glück!

Lesen Sie hier die Zeilen von Olivias Frauchen:

„Ob ich einen Happy-End-Text schreiben wolle zu Oda? Aber gerne, wobei es sich für mich und meine Familie eher wie Happy Beginning anfühlt. Unser Leben mit Oda hat schließlich gerade angefangen.

Die hübsche Hundedame hat uns auf den Bildern und in dem Film direkt gefallen. Wir wollten „Olivia“ kennenlernen. Bei der ersten Begegnung war es Liebe innerhalb von fünf Minuten. Der Name war das Einzige, was uns nicht gefiel. Deshalb war klar, dass daraus Oda würde, falls wir das Glück hätten, dass das unser Hund wird. Spätestens als ein Nachbar „Olivia? Die große Blonde von der Reeperbahn?“ sagte, war klar, dass eine Namensänderung ansteht. Bereits am Abend des ersten Tages hob Oda jedes Mal, wenn ihr (neuer) Name bei einem Telefonat fiel, den Kopf und spitzte die Ohren. Der Drops war gelutscht.

Die Eingewöhnung verlief problemlos. Oda schnupperte alles ab und damit war das neue Zuhause genehmigt. Einen halben Tag lang hat sie den Teppich dem Hundekorb vorgezogen, dann hatte sie auch ihr neues Bett akzeptiert. Dass keine weiteren Hunde anwesend sind, war wahrscheinlich anfangs fremd. Als Oda abends alleine zurückblieb, schaute sie irritiert, verbrachte die Nacht jedoch ruhig. Am nächsten Morgen merkte man ihr die Erleichterung, dass wir wieder da sind, allerdings deutlich an. Inzwischen haben wir den Eindruck, dass Oda das Leben als Solo-Prinzessin genießt.

Unser Hund ist angenehm ruhig im Haus und mag Spaziergänge. Dabei tippelt sie mit italienischer Grandezza um Pfützen herum und ignoriert gelassen, wenn sie mich abdrängt. Draußen ist sie wesentlich aufgekratzter als im Haus. Autos, Busse, Traktoren, Enten, Schwäne, Wasser, das ans Ufer schwappt, … das Leben ist voller Dinge, die interessant, aber auch erschreckend sind. Am Ort ansässig ist eine der größten Baumschulen Deutschlands, daher „donnert“ häufig schweres Gerät durch die Felder. Dann verkriecht sich Oda schnell hinter meinen Beinen. Die Ruhe im Wald und am See mag sie wesentlich lieber.&xnbsp;

Oda blieb bei den Mittelmeerkrankheiten leider nicht verschont. Es wäre gelogen, wenn ich behauptete, dass wir uns diesbezüglich keine Sorgen machen würden. Oda ist bereits in Behandlung, aber natürlich haben wir Angst, dass ihr etwas zustößt. Diesen tollen Hund wegen dieser Probleme nicht in unsere Familie zu nehmen, war allerdings keine ernsthafte Option für uns. Wir schaffen das!

Verwundert haben wir bemerkt, dass Oda nicht spielt. Entweder kennt sie es nicht oder sie hat einfach kein Interesse daran. Wir bieten ihr gelegentlich etwas an, belassen es sonst dabei. Oda ist eben so. Außerdem haben wir jetzt gaaaanz viele Jahre Zeit und Gelegenheit herauszufinden, womit wir ihr sonst eine Freude und Abwechslung bieten können. Wir schaffen das! Happy Beginning!

Ganz viele Grüße aus dem schönen Nettetal, Simone D