07.02.2017 – Pillo

Pillo fand sein Zuhause am 07.02.2017   (Happyend-Story)

Spring in dein neues Leben!

So lautete die Überschrift deines Vermittlungs-Textes und genau das hast du nun, dank deiner wundervollen Menschen, realisieren dürfen, lieber Pillo. Als wir dich zum ersten Mal im Canile Tortoli sahen, warst du gezeichnet von dem täglichen Tierheim-Stress und es trieb mir die Tränen in die Augen, einen so bewegungsfreudigen und freundlichen Hund wie dich in einem kleinen Zwinger zu sehen. So sollte dein Leben nicht weitergehen und wir beschlossen, deine Menschen zu suchen, was uns dann auch gelang!

Eines Tages rief dein Frauchen mich an und nach einem langen, sehr netten Telefonat war ich mir sicher, dein Traum-Zuhause gefunden zu haben. Die Formalitäten wurden schnell erledigt und dann hieß es: Warten! Warten auf den Tag, an dem du endlich ein neues Leben beginnen durftest – warten auf den 07.02.2017!

Am Flughafen wurdest du dann von deinen sehr aufgeregten Menschen in Empfang genommen. Zuhause angekommen konntest du dein Glück offenbar erst einmal nicht fassen. Ein wunderschöner, großer Garten und viel Natur rundherum, ein kuscheliges Körbchen und die vielen Streicheleinheiten, die du bis dahin nicht kanntest. Du entwickeltest dich prima und an den Ängsten, die du im Gepäck hattest, arbeiteten Frauchen und Herrchen geduldig mit dir.

Du machst deine Menschen glücklich und sie dich – genau das habe ich mir so sehr für dich gewünscht. Mach es gut mein Hübscher und lass ab und zu was von dir hören.

Pillo hört nun auf den Namen Lenny und lebt seit dem 07.02.2017 in Sprockhövel.

Lesen Sie hier die ersten Berichte seiner Familie:

„Liebe Frau Roeder,

erste Nachrichten von Pillo: Die Übergabe am Flughafen hat gut geklappt, natürlich war die fremde Situation etwas überfordernd, er wollte nicht laufen, aber er hat sich bereitwillig zum Auto tragen lassen. Auf der Rückbank fühlte er sich dann aber sichtlich wohl und hat sich gerne streicheln lassen.

Zuhause war er im Garten sehr vorsichtig, aber auch neugierig. Toll fand ich, dass er schon an der Leine laufen konnte. Im Haus fand er alles sehr interessant, wobei ihm die Küche, in der es Hühnchenfleisch für ihn gab, am besten gefallen hat. Er hat gut gegessen und getrunken und ist total verschmust – sowohl bei mir, als auch bei meinem Mann.

Was mir gerade etwas Sorge macht ist, dass er noch kein Pipi gemacht hat (vielleicht stört ihn die Leine) und auch eine warme Nase hat, etwas hechelt und im Liegen einen sehr schnellen Atem hat. Mal sehen, wie es morgen ist.

Ansonsten finden wir ihn total klasse.

08.02.2017: Pillo – Lenny – hat sich gestern etwas später doch noch lösen können, in Pipi- und Häufchen Hinsicht. Auch heute war alles in Ordnung. Er ist ein großer Schmuser und traut sich immer mehr zu. Wir halten ihn im Garten noch an der Leine, damit er sich nicht erschreckt und Sicherheit bekommt. Außerhalb des Grundstücks haben wir einen kleinen Spaziergang unternommen, er reagiert noch recht ängstlich auf andere Hunde.

Kleine, wilde Verspieltheiten zeigt er aber auch schon. Er ist sehr aufgeschlossen und liebevoll.

12.02.2017: Das erste Wochenende mit Lenny ist leider schon wieder vorbei, aber wir glauben, dass es ihm wirklich gut gefallen hat: Am Freitag waren wir bei der Tierärztin und haben den Mittelmeercheck machen lassen, eine 3-Tages-Kotprobe zur Untersuchung ins Labor schicken lassen und das Herz abhören lassen. Herzmäßig ist alles o.k., der schnelle Atem ist zur Ruhe gekommen, alles sieht ganz normal aus.

Gestern haben wir einen dreiviertelstündigen Spaziergang gemacht, um ihn schonend auf längere Gehzeiten vorzubereiten und seine Stressresistenz langsam zu erhöhen, da er außerhalb des Grundstücks noch recht unsicher ist, z.B. wie ein Wildtier die Umgebung auch nach hinten absichert. Nachmittags haben wir ihn dann im Garten ohne Leine laufen lassen, wovon er natürlich mehr als begeistert war, er liegt in der Kurve wie ein Ferrari und die Pfoten wirbeln nur so unter ihm!

Heute haben wir den sanftesten Hund im Dorf samt Frauchen eingeladen, da Lenny auf andere Hunde, wie schon berichtet, noch leicht panisch reagiert. Wir haben uns zuerst auf neutralem Gebiet getroffen, was Lenny einigermaßen lässig absolviert hat. Zuhause hat er dann sehr schnell versucht, den sanften, schon etwas älteren Baerded Collie zu dominieren. Also hat er wahrscheinlich alle Verhaltensweisen zur Verfügung. Außerdem waren wir zuvor ca. zwei Stunden im Garten, sodass er alles kennenlernen und ausgiebig an seiner rasanten Lauftechnik feilen konnte.

Jetzt ist er ziemlich müde und schläft. Lenny ist wirklich ein ganz toller Hund!

02.03.2017: Lenny geht es ausgesprochen gut. Er ist total aufgetaut und läuft eigentlich den ganzen Tag mit delphinähnlich geöffnetem Lachmaul und großem Schwanzwedeln herum. Alles scheint ihn zu begeistern, vor allem, dass er überall Liegen und alle Räume benutzen kann. Auch die anfängliche Unsicherheit beim Verlassen des Grundstücks hat sich verloren, einzig die vorsichtige, etwas ängstliche Haltung anderen Hunden gegenüber ist noch geblieben, aber das schafft er sicher auch noch.

Wir halten ihn noch vorsichtshalber an der Langlaufleine, doch hat er mich heute “angefleht”, ihn frei laufen zu lassen, der Golfplatz in unserer Nähe ist ein toller Hunderennplatz im Winter.

Ganz liebe Grüße von Cornelia M. und Burkhard K. mit dem glücklichen Lenny