Laion – Wellen im Fell, Feuer im Herzen

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Ganz ehrlich – an mein Leben vor dem Canile kann ich mich gar nicht erinnern. Ich bin schon mein ganzes Leben hier und habe keine Ahnung, wie die Welt draußen eigentlich aussieht. Manchmal stelle ich mir vor, wie die Gerüche, die durch den Wind vorbeigetragen werden, aussehen oder sich anfühlen – ich will schnuppern oder irgendwo sein, wo es ein bisschen mehr Leben gibt. Hier ist einfach immer das Gleiche, und ich frage mich oft: Gibt es da draußen jemanden für mich?

Wo bin ich?

Ich lebe im Canile Tortoli. Hier ist es leider sehr eng und eintönig – ich werde hier verwahrt, Tag für Tag. Ab und zu kommt mal jemand vorbei, macht meinen Zwinger sauber, und dann darf ich für einen kurzen Moment rausrennen. Aber das ist es dann auch schon. Und so sitze ich die meiste Zeit rum und warte… auf was, das weiß ich nicht genau. Aber auf irgendwas.

Wie bin ich?

Ich bin ein hübscher, gestromter Mischling, und alle sagen, ich sehe ganz besonders aus: Ein kleiner Klecks weiße Farbe auf meiner Nase und lustige Knickohren, die beim Rennen auf und ab wippen. Ich habe so viel Energie, aber hier kann ich das kaum rauslassen. Außerdem stresst mich dieses ewige Gekläffe hier – vielleicht bin ich deshalb so mager, auch wenn die Menschen hier ihr Bestes geben, mich zu füttern. Mir fehlt einfach Ruhe und Bewegung gleichzeitig und die Nähe zu jemandem, der mich mag. Menschen finde ich toll, ich liebe Aufmerksamkeit und Zuwendung. Momentan bin ich mitten in der Pubertät, das heißt, ich pöble ab und zu die anderen Hunde hier im Zwinger an. Aber keine Sorge, das soll ganz normal sein, sagen alle.

Was suche ich?

Ich suche ein Zuhause, das aktiv ist, aber mir auch einen Platz zum Runterkommen bietet. Ich möchte endlich ein bisschen zur Ruhe kommen und auch körperlich stärker werden. Dir sollte klar sein, dass ich die Welt da draußen noch nie gesehen habe – alles, was für dich selbstverständlich ist, wie Treppen, Autofahren, Tierarztbesuche oder sogar Dinge wie Mülltonnen und Plastiktüten, sind für mich total neu. Deswegen solltest du viel Geduld und Hundeerfahrung mitbringen, damit du mir alles zeigen kannst. Ich könnte mir vorstellen, dass ich mit ein bisschen Übung an etwas wie Agility oder Obedience Spaß hätte, aber das sehen wir dann.

Bist du mein sportlicher und entspannter Partner fürs Leben?

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Laion kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 01.11.2023

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Dogo Sardo Mischling, Segugio Maremmano Mischling

Schulterhöhe

ca. 55-60 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Folgt vor Ausreise

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Canile Comunale Tortoli, Sardinien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja, nur mit Hündinnen

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Ja, Hündin

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Johanna Kirschner


Vermittlung Schäferhunde, Hütehunde & schwarze Hunde

Telefon: (0173) 42 25 59 9
E-Mail: johanna.kirschner@streunerherzen.com

Rassebeschreibung 1

Wir stellen vor: Dogo Sardo

Dogo Sardo Mischlinge

Geschichte bzw. Herkunft

Der Dogo Sardo ist eine Hunderasse (Landrasse), welche überwiegend in der italienischen Region Sardinien anzutreffen ist. Außerhalb sind nur sehr wenige Exemplare vertreten.

Er wird von Einheimischen überwiegend als Wach- und Hütehund für Viehherden eingesetzt, welche der kräftige Vierbeiner mit ganzer Kraft beschützt.

Der Vierbeiner zählt zu den Molossoiden und ist sehr wahrscheinlich ein Nachkomme vom “Mastino Napoletano” und dem italienischen “Cane Corso”.

Die ganz genaue Herkunft ist nicht bekannt, es gibt allerdings verschiedene Spekulationen. So soll er laut einer schon seit über 3.000 Jahren existieren. Darauf lassen verschiedene, bildliche Darstellungen eines kräftigen Hundes schließen, bei welchen es sich um einen Dogo Sardo handeln könnte.

Früher wurde er aufgrund seiner Kraft und seines massiven Kiefers häufig als Kampfhund missbraucht. Aus diesem Grund ist seine Haltung bis heute umstritten.

Da er bislang noch nicht von der FCI anerkannt wurde, ist auch die Regelung seines Standards nicht eindeutig geklärt, ob er als Listenhund geführt wird oder nicht.

Es gibt eine Theorie, welche besagt, dass es zwei Hunde seines Typs geben soll. Den “Dogo Sardo” und den “Pastore Fonnese”, ein langhaariger Schäferhund. Es ist jedoch erwiesen, dass Zweiter eine vollständig eigene Rasse ist.

Gelegentlich fand er früher auch bei der Jagd Verwendung. Heute wird er überwiegend als Haushund gehalten, wobei ihm auch seine kinderfreundliche Art sehr zugute kommt.

Obwohl seine Rasse ziemlich selten und gleichzeitig auch noch recht umstritten ist, so ist er im Grunde doch ein treuer und herzensguter Vierbeiner, welcher das Herz am rechten Fleck trägt. Alles andere ist eine reine Erziehungsfrage.

Rassebeschreibung

Da es keinen typischen Standard für diese Rasse gibt, variiert sein Aussehen oftmals stark. Sämtliche Angaben sind eine Verallgemeinerung.

Der Dogo Sardo ist ein sehr robuster, muskulöser und sportlicher Kandidat. Mit einer Körpergröße von bis zu 68cm, zählt er zu den mittelgroßen Hunderassen.

Hündinnen werden in aller Regel etwas kleiner und leichter als Rüden, welche ein Gewicht von bis zu 45kg erreichen.

Auf den ersten Blick wirkt der muskulöse Arbeitshund etwas einschüchternd. Seine markanten Gesichtszüge und sein athletischer Körper schüchterten im Laufe der Zeit schon so manchen Viehdieb ein.

Trotz seiner kräftigen Muskulatur ist der Dogo Sardo von eher schlanker Natur und selten korpulent.

Sein Fell ist recht kurz und glatt. Es kommt in ganz verschiedenen Farben vor. Am meisten mehrfarbig und gestromt. Da sein Fell so kurz ist, gibt es auch selten Probleme mit Allergien und auch der Haarausfall hält sich in Grenzen.

Seine Augen sind Bernsteinfarben oder Gelb. Seine Rute war von Natur aus lang, allerdings wurde sie im Laufe der Zeit in ein “Stummelchen” verwandelt.

Grund hierfür ist die Tatsache, dass er auf diese Art bei Hundekämpfen weniger Angriffsfläche böte.

Auch seine Ohren wurden den Kämpfen zuliebe durch gezielte Züchtungen “zugeschnitten” und sind recht klein.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Dogo Sardo ist vom Wesen ein äußerst freundlicher Hund, welcher nicht allzu schnell aus der Ruhe zu bringen ist.

Sein Wesen ist sanft, geduldig und er toleriert auch so manchen, nervigen Schreihals, welcher um ihn herumtanzt. Bei Kindern mutiert er schon bald zum starken Beschützer und knuddeligen Kumpel, sobald er verstanden hat, dass diese zu seinem Rudel gehören.

So wie er heutzutage auf Kinder aufpasst, so wacht er bereits schon seit vielen Jahren über die Viehherden seiner Menschen.

Kam diesen ein Dieb oder ein wildes Tier zu nahe, so machte der Dogo Sardo oft kurzen Prozess und verteidigte sie auf Teufel komm raus. Wenn er will, kann er durchaus auch anders sein.

Das zeigte sich leider auch häufig in der Vergangenheit, als er für Hundekämpfe “scharf gemacht” wurde. Menschen nutzten seinen kräftigen Körperbau und drillten seine Aggressionen, damit er sich regelmäßig mit einem anderen Vierbeiner einen gnadenlosen Beißkampf lieferte.

Häufig endete dies tödlich. Durch diesen Missbrauch seiner Rasse, steht er noch immer in einem schlechten Licht.

Wird er jedoch von Anfang an von den richtigen Menschen angemessen behandelt und erzogen, so ist er auf Dauer der beste Freund auf vier Pfoten, welcher für so manchen Spaß zu haben ist.

Er liebt lange Spaziergänge, regelmäßige Schmuse-Einheiten und auch Hundesport ist das sportliche Muskelpaket nicht abgeneigt.

Da sein Charakter von Natur aus etwas kompliziert ist und er in den falschen Händen zu einer unkontrollierbaren Kampfmaschine werden könnte, sollten sich nur Profis seiner Rasse annehmen.

Haltungsempfehlung

Wer sich einen Dogo Sardo zum besten Freund machen möchte, der sollte über einiges an Vorerfahrung mit Hunden verfügen.

Auch wenn sein Wesen im Grunde von sehr loyaler und liebevoller Natur ist, so muss trotzdem bedacht werden, dass sich seine Züchtung lange Zeit auf die Kreation eines Kampfhundes konzentrierte.

Einige dieser Eigenschaften verlor er niemals vollständig. Bei angemessener Erziehung lässt sich diesem Effekt entgegenwirken.

Ein Dogo Sardo gehört definitiv nicht in eine beengte Stadtwohnung. Allein schon durch seine Größe wäre ihm dieser Lebensraum auf Dauer absolut nicht angemessen.

Ein Haus auf dem Land, wo er vielerlei Auslaufmöglichkeiten hat, wäre für ihn am besten. Es ist ohnehin so, dass die meisten Hunde seiner Rasse bei Bauern in Sardinien leben, wo sie sehr viel Spielraum haben.

Die Pflege ist recht unkompliziert, da sein Fell recht kurz ist. Gelegentliches Bürsten und eine oberflächliche Kontrolle nach Zecken und Flöhen ist ausreichend.

Und obwohl der Dogo Sardo meist vor robuster Gesundheit strotzt, sollte er natürlich jederzeit einen kompetenten Tierarzt zur Seite haben.

Rassebeschreibung 2

Wir stellen vor: Segugio Maremmano

Reinrassige Segugi Maremmani


Geschichte bzw. Herkunft

Der Segugio Maremmano ist eine regionale Variante des Segugio Italiano und hat nichts mit dem in Italien weit verbreiteten schneeweißen Herdenschutzhund zu tun. Mit ihm teilt sich der Segugio Maremmano lediglich die Herkunft.

Wie auch der Maremmano, stammt der Segugio Maremmano von der nicht registrierten Hundepopulation in der Maremma Toscana (südlicher Teil der Toskana, Mittelitalien) ab.

Die Rasse ist seit den 1930er Jahren im ursprünglichenVerbreitungsgebiet präsent, und seit dieser Zeit versuchten die Liebhaber dieser Hunde und die Mitglieder der Spezialclubs die offizielle Anerkennung durchzusetzen. Die Rasse ist durch den Verband für das italienische Hundewesen (ENCI) 2009 offiziell anerkannt worden. Toskanische Wildschweinjäger haben diese Rasse für die Wildschweinjagd und angepasst an die Verwendung im Biotop der südlichen Toskana erschaffen.

Im Gegensatz zum Segugio Italiano, der vorwiegend für die Hasenjagd ausgebildet und verwendet wird, wurde der Segugio Maremmano auf spezifische Fähigkeiten selektiert, die bei der Saujagd von Bedeutung sind.

Rassebeschreibung
  • FCI Standard: Nr. 361
  • Gruppe: 6. Fährtenhunde und verwandte Rassen
  • Sektion: 1.2 Mittelgroße Hunde mit Arbeitsprüfung
  • Herkunft: Italien
  • Körper: Im Rechteck stehend
  • Ohren: Hoch angesetzte Hängeohren, dreieckig, leicht gerundete Spitzen
  • Rute: In Verlängerung der Kruppenlinie angesetzt, verjüngt sie sich leicht, nicht befedert, sie wird als Säbelrute getragen. Kupierte Rute: Länge geringfügig unter der halben Rutenlänge, nur in Ländern, in welchen es gesetzlich nicht verboten ist.
  • Haare: Zwei Haarvariationen:
    Kurzhaarig: Glattes Kurzhaar (Länge ca. 1 – 1,5cm), häufig mit Unterwolle und einigen rauen Strähnen an Fang und Läufen
    Rauhaarig: Raue Struktur bei Berührung, Länge ca. 3 – 4cm, gleichmäßige Verteilung an Körper und Gliedmaßen.
  • Farbe: Rotblond (intensiv bis blass), Schwarzmarken und getigert. Bei beiden Farben kann an folgenden Stellen Weiß auftreten: Pfoten und Mittelfuß, Hals, Brust, Stirn und Rutenspitze.
  • Widerristhöhe: Rüden: 46 – 54cm, Hündin: 46 – 52cm
  • Gewicht: Je nach Größe zwischen 13 und 23kg
Charakter

Wie die meisten Jagdhunde ist auch der Segugio Maremmano im Haus eher ruhig, schon fast unauffällig, im Freien aber ein Vollblutjagdhund, der dazu tendiert, seine Nase ununterbrochen am Boden zu haben. Hat er einen interessanten Geruch entdeckt, so tut er das durch den ihm eigenen Jagdlaut kund. Bei der Jagd ist er ein harter und ausdauernder Hund, der sich an unterschiedliche Gelände anpasst, er besitzt extreme Widerstandsfähigkeit und Schnelligkeit.

Fremden gegenüber zeigt sich der Segugio Maremmano manchmal etwas reserviert, besonders die rauhaarige Variante, die als eher zurückhaltend, weniger überschwänglich, folgsam, ruhig und nachdenklich bei der Arbeit gilt.

Mit Artgenossen hat er als typischer Meutehund im Allgemeinen kein Problem.

Haltung

Als Meutehund eignet sich der Segugio Maremmano gut für die Mehrhundehaltung. Wie jeder andere Hund auch muss er mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, eignet sich jedoch eher für erfahrend Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können. Da seine Jagdpassion ausgesprochen stark ausgeprägt ist, kann er u.U. überhaupt nicht abgeleint werden und muss daher ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann. Aktivitäten wie Mantrailing oder Fährtenarbeit nimmt er mit Begeisterung an.

Er sollte unbedingt einen gut gesicherten Garten zur Verfügung haben, in dem er sich frei bewegen kann. Zu beachten ist hierbei, dass manche Vertreter dieser Rasse wahre Kletterkünstler sind.

Erziehung

Die Erziehung des Segugio Maremmano ist mit der nötigen Erfahrung sichtlich einfach. Der ruhige Laufhund hat von Natur aus das Bedürfnis seinem Menschen zu folgen und zeigt einen hohen Grad an Gehorsam. Er lässt sich leicht für ein Training begeistern, wobei er nie hektisch oder unruhig wirkt, aber dennoch hochkonzentriert bei der Sache ist. Neue Dinge lernt er schnell und geht mit wachsamer Neugier gern voran, wobei er immer ein Ohr offen für die Befehle seines Besitzers hat.

Dennoch ist der Segugio Maremmano kein Anfängerhund und sollte mit einer klaren, aber dennoch liebevollen Hand geführt werden. Auf eine harte Hand reagiert der durchaus empfindliche Hund schnell mit Unsicherheit und Angst. Sicherlich ist es ratsam mit dem Italiener eine Hundeschule oder einen Hundeverein zu besuchen, denn gerade sein Jagdtrieb sollte besonders im Auge behalten werden. Hier hilft es erfahrene Trainer um Rat fragen zu können.

Passt ein Segugio Maremmano zu mir?

Ein Segugio Maremmano passt perfekt zu dir, wenn:

  • du einen ruhigen und sanften Hund suchst, der gleichzeitig einen hohen Arbeitswillen besitzt
  • du gern in der Natur bist und einen Hund mit großer Ausdauer suchst
  • du hundeerfahren bist und weißt, einen möglichen Jagdtrieb positiv umzulenken
  • du einen Zweithund suchst, denn der Segugio lebt am liebsten im Rudel
  • du einen im Haus eher ruhigeren Partner suchst
  • du gern mit positiver Bestärkung arbeitest, denn der Segugio ist ein recht sensibler Hund
  • du ein Haus mit gut gesichertem Garten besitzt.

Segugio Maremmano Mischlinge