Welpenstation

Die Welpenstation - Ein Ort der Geborgenheit

Was braucht ein jedes Wesen, um seelisch gesund und körperlich stabil zu sein? Richtig! – ein Zuhause, Wärme, Zuwendung, Liebe, Sicherheit, aber auch Futter, Medikamente, Parasitenprophylaxe und ärztliche Betreuung. Alles Dinge, die für uns und unsere geliebten Vierbeiner selbstverständlich sind – aber nicht für die vielen kleinen Mäuse, die irgendwo auf Bahnschienen oder Müllhaufen entsorgt wurden.

Sie stehen mutterseelenallein oder gemeinsam mit ihren kleinen Geschwistern da. Oft ist die Mama tot oder die Lütten wurden ihr kurzerhand weggenommen und zum Sterben in den Straßengraben geschmissen.

Zum Glück schauen die Menschen immer mehr hin, helfen und melden die Mäuse bei den STREUNERHerzen. So finden sie dann den Weg zum „Ort der Geborgenheit“.

Hier nimmt sich unsere liebe Kollegin und Freundin Celine dieser Geschöpfe an, päppelt sie auf, gibt ihnen Ruhe, Wärme und Kraft, aber auch Auslauf, Beschäftigung und zumindest ein bisschen das Gefühl von einem Zuhause.

Ausstattung und Infrastruktur

Auf 600 Quadratmetern gibt es drei Einzelboxen und einen gesicherten Freilauf. Viel Platz zum Toben, Spielen, Buddeln, Baden oder einfach nur, um die sardische Sonne genießen. Je nach Anzahl und Größe des Wurfs können wir bis zu 16 Welpen einen fürsorglichen Start ins Hundeleben ermöglichen. Täglich genießen die Hunde mehrere Stunden intensiven Kontakt zu Menschen, was ihre Sozialisierung enorm steigert. Sozialisierung ist ein Lernprozess, bei dem der Welpe an fremde Menschen, Hunde und andere Tiere sowie an unterschiedliche Alltagssituationen und Umgebungen gewöhnt wird.

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Bankverbindung

STREUNERHerzen e.V.
Kreissparkasse Köln
IBAN DE93370502990157284821
BIC COKSDE33


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Gegebenheiten

Die Welpenstation verfügt über drei 8 qm große Boxen. Davon ist eine als Ankunfts- bzw. Quarantänebox eingerichtet. Jede Box ist mit ausreichend Körbchen, Kuscheldecken und Spielsachen ausgestattet.

Es besteht die Möglichkeit, fragile, kranke oder schwache Welpen in einem separaten Raum im Haus unterzubringen. Einzelne Welpen und Saugwelpen leben mit im Haus.

Es steht ein kleines Schwimmbecken zur Erfrischung bereit, in dem die Hunde planschen können.

Unser Leben mit den Hunden
  • Rudelhaltung: Auf der Welpenstation leben die Hunde in Gruppen. Sobald die Quarantänezeit vorbei ist, werden die Gruppen gemischt. Die Welpen/Junghunde lernen unter Anleitung des Menschen sozial zu agieren.
  • Heranführung: Jeder Hund wird in seinem eigenen Tempo von uns an Alltagssituationen herangeführt. Das Anziehen eines Halsbandes und Geschirrs. Das an der Leine geführt werden. Im Weiteren gibt es dann Boxentraining, Autofahrten, Besuche beim Tierarzt, Begegnungen mit neuen Menschen oder kurze Einheiten in ungewohntem Terrain.
  • Besucher: Besucher sind bei uns immer willkommen, um die Hunde an fremde Menschen zu gewöhnen – immer mit Respekt für die individuelle Distanz jedes einzelnen Hundes.

Unser Ziel ist es, den Hunden nicht nur ein vorübergehendes Zuhause, sondern auch die bestmögliche Vorbereitung auf ein liebevolles Familienleben zu bieten.

Unterstützung und Spenden

Für die Unterbringung, Pflege und das Training unserer Schützlinge zahlen wir im Durchschnitt 8 Euro pro Tag und Hund, inklusive Futter. Wir möchten euch daher das Projekt Welpenstation besonders ans Herz legen und hoffen auf eure Unterstützung und Spenden. Denn es geht nicht nur um die sichere Unterbringung und Betreuung der Hunde, sondern auch um ihre umfassende tierärztliche Versorgung, einschließlich Kastrationen, spezieller Futtermittel, notwendiger Medikamente und vieles mehr.

Unter dem Spendenstichwort „Spende Welpenstation“ freuen wir uns über jede Einmalspende oder auch über eine Patenschaft mit Dauerauftrag.

Mit eurer Hilfe können wir den Hunden auf Sardinien eine bessere Zukunft bieten und ihnen die Liebe und Fürsorge schenken, die sie verdienen.

Von und über Celine, die Initiatorin:

Seit 2014 lebe ich auf Sardinien. Wer einmal die Insel besucht hat, den zieht sie sofort in den Bann. In den Urlaub nach Sardinien kam ich das erste Mal durch Zufall, es war Liebe auf den ersten Tag. Irgendetwas in mir wusste sofort: Hier werde ich einmal Zuhause sein. Noch immer ist es jeden Tag eine ganz besondere Liebe, die mich dankbar stimmt, dass gerade ich das Glück habe, hier leben zu dürfen.

Zum Tierschutz kam ich schon als Kind, ich wuchs mit Hunden, Katzen, Hasen, Meerschweinchen auf. Jedes gefundene Tier – ob Igel, Frosch oder Vogel – wurde aufgenommen und aufgepäppelt. In den Sommerurlauben bei meinen französischen Großeltern war ich da, wo die Straßenhunde und -Katzen waren. Mir taten sie schon damals unendlich leid; ich versuchte meinen kleinen Beitrag zu leisten.

Mein erster eigener Hund war ein drei Tage alter Welpe, den die Familie nicht haben wollte. Meine Schwester und ich zogen ihn mit der Flasche auf. Er wurde 17 Jahre alt und war meine erste große Hundeliebe.

Noch in Deutschland lebend waren wir Pflegestelle für sardische Hunde. Und mir war klar, ich möchte diese Tätigkeit vor Ort weiterführen. Offensichtliches Elend gibt es an jeder Ecke. Und noch mehr Elend hinter den Kulissen. In abgelegenen Gehegen vegetieren Jagdhunde vor sich hin. Im Sommer ohne Schutz vor der Hitze, ohne reichhaltiges Futter, müssen sie ab Oktober, sobald die Jagdsaison beginnt, Hochleistung bringen. Herdenschutzhunde leben ohne Zugang zu Wasser und Futter tagelang bei sengender Hitze mit ihrer Herde. Als Welpen werden sie an einem Hinterlauf angebunden, damit sie bei der Herde bleiben. Auf den Katzenkolonien kämpfen die vielen Tiere um das wenige Futter. Kitten kommen ohne wirkliche Überlebenschance zur Welt. Die erwachsenen Katzen sind ausgezehrt.

Und doch gibt es diesen Funken Hoffnung. Auch unter den Sarden gibt es eine Sensibilisierung. Wenn man mit ihnen ins Gespräch geht, ohne den erhobenen, belehrenden Finger, hören sie unsere andere Denkweise an. Gehen sie mit uns in eine konstruktive Diskussion, bieten wir Unterstützung an. Mal übernehmen wir Welpenwürfe, im Gegenzug kastrieren wir die Mutterhündin. Oder wir werden gefragt, wenn ein Tier aus privaten, finanziellen oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr gehalten werden kann. Statt den Hund auf die Straße zu setzen, liegt es ihnen am Herzen, dass wir für das Tier ein schönes Zuhause finden. Es hat sich herumgesprochen und das ist wichtig.

Viele kleine Erfolge summieren sich zu einer nachhaltigen Verbesserung für Katzen und Hunde. Auch wenn ich manchmal müde bin, wenn das Elend auf mich einprasselt. Für mich ist Tierschutz kein Sprint, sondern ein Marathon.

Ansprechpartner

Bei weiteren Fragen wende dich bitte an:

Spendenbetreuung:

Ines Paschmanns


Betreuung SOS Aufrufe/Sonderaufrufe,
Betreuung Allgemeine Spenden

Telefon: (0152) 34 22 19 40

E-Mail: ines.paschmanns@streunerherzen.com

 

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