Pfotenpflege im Winter

So schützt du die Pfoten deines Haustieres vor Kälte und Verletzungen

Der Winter kann für unsere Haustiere eine besonders herausfordernde Jahreszeit sein, vor allem, wenn es um die Pflege der Pfoten geht. Schnee, Eis, Salz und Split auf den Gehwegen können die empfindlichen Pfotenballen von Hunden und Katzen erheblich strapazieren. Mit ein paar einfachen Pflegemaßnahmen kannst du jedoch dazu beitragen, dass dein Haustier gut geschützt durch den Winter kommt.

Streusalz und Split: Gefahr für die Pfoten

Einer der größten Winterfeinde für die Pfoten deines Haustieres ist das Streusalz, das auf Gehwegen und Straßen zur Bekämpfung von Eis und Schnee verwendet wird. Die Haut der Pfoten trocknet durch das Salz aus und wird rissig, was nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch das Risiko von Infektionen erhöht. Pfützen im Winter sind oft regelrechte Salzlachen. Dieses Salzwasser kann schon bei kleinen Verletzungen der Pfotenhaut ins Gewebe eindringen, was äußerst schmerzhaft ist.

Auch Split, der oft zusammen mit dem Salz gestreut wird, stellt eine Gefährdung dar. Scharfe Splitter können die empfindlichen Pfoten verletzen und somit als Eintrittspforte für Salz oder Kälte dienen.

Wichtige Gegenmaßnahmen
  1. Pfoten nach dem Spaziergang reinigen: Um Salz und Split von den Pfoten deines Haustieres zu entfernen, solltest du nach jedem Winterspaziergang die Pfoten mit lauwarmem Wasser abspülen. Dies verhindert, dass sich das Salz in den Ballen festsetzt oder dein Haustier es ableckt, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Besonders gefährlich ist das Ablecken von Salz, da es, insbesondere bei kleineren Tieren wie Katzen oder kleinen Hunden, zu Vergiftungen führen kann. Schon eine geringe Menge Salz kann zu Übelkeit oder Durchfall führen. Nehmen die Tiere mehr Salz auf, kann es lebensbedrohlich werden.
  2. Pfotenbalsam verwenden: Um die Haut deines Haustieres zu pflegen und vor dem Austrocknen zu schützen, empfiehlt es sich, die Pfotenballen regelmäßig mit einem speziellen Pfotenbalsam einzuschmieren. Dieser bildet einen schützenden Film und verhindert, dass Salz und Kälte in die Haut eindringen. Außerdem sorgt er dafür, dass die Haut weich bleibt und keine Risse entstehen.
  3. Streusalz und Split meiden: Wenn möglich, solltest du Streusalz und Split auf den Gehwegen meiden und stattdessen auf nicht gestreute Feld- und Waldwege ausweichen.

Schnee und Eisklumpen: So vermeidest du Unannehmlichkeiten

Für viele Hunde und Katzen ist der Schnee eine wahre Freude – sie tollen herum, spielen und schnüffeln, was die kalte Jahreszeit zu einem Abenteuer macht. Doch insbesondere bei Tieren mit längerem Fell kann Schnee in den Pfoten haften bleiben und sich zu kleinen Eisklumpen zusammenballen. Diese Eisklumpen sind nicht nur unangenehm, sondern können die Bewegung der Tiere stark einschränken und sogar zu Erfrierungen führen, wenn sie zu lange am Pfotenballen haften bleiben.

Tipps zur Pflege im Schnee
  1. Haare zwischen den Zehen kürzen: Um das Verfangen von Schnee in den Pfoten zu verhindern, kannst du das Fell zwischen den Zehen deines Haustieres kürzen. Besonders bei Hunden mit langem oder dichtem Fell ist diese Maßnahme sinnvoll. Achte dabei darauf, dass du die Haut nicht verletzt. Es gibt spezielle Schermaschinen, die du für die Pflege verwenden kannst, oder du kannst vorsichtig eine Schere benutzen.
  2. Pfoten beim Spaziergang schützen: Eine weitere Möglichkeit, das Verklumpen von Schnee zu verhindern, ist, die Pfoten vor dem Spaziergang mit einem schützenden Pfotenbalsam oder speziellen Pfotenwachs einzureiben. Diese Produkte helfen, das Anhaften von Schnee und Eis zu reduzieren und schützen gleichzeitig vor Kälte und Nässe.

Fazit

Die Wintermonate bringen viele Herausforderungen für die Pfotenpflege von Haustieren mit sich. Streusalz, Split, Schnee und Eis können die Pfotenballen von Hunden und Katzen reizen und verletzen. Durch regelmäßiges Waschen der Pfoten nach dem Spaziergang, das Verwenden von Pfotenbalsam sowie das Kürzen des Fells zwischen den Zehen kannst du sicherstellen, dass dein Haustier auch in der kalten Jahreszeit komfortabel und geschützt bleibt. So steht einem unbeschwerten Winterspaß nichts mehr im Weg.