Wir stellen vor: Siam
Reinrassige Siam
Geschichte bzw. Herkunft
Die Vorfahren der Siamkatze kommen ursprünglich aus Siam, dem heutigen Thailand. Dort wurden sie von buddhistischen Mönchen als Tempelkatzen verehrt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts kam das erste Siamkatzenpaar nach England.
Rassensteckbrief
- Herkunft: Thailand
- Gewicht: bis 5-6 kg
- Lebenserwartung: 18-20 Jahre
- Charakter: kommunikativ, eigenwillig, starke Persönlichkeit
- Felllänge: sehr kurz, fein, glänzend, seidig und eng am Körper anliegend, Fast keine Unterwolle.
- Fellfarbe: gleichmäßig, leichte Schattierung auf den Flanken erlaubt, aber es muss ein klarer Kontrast zwischen den Abzeichen und der Farbe des Körpers sein.
- Besonderheiten: Die Siamkatzen zählen zu den Orientalen und sind dabei die gesprächigsten Rassekatzen. Außerdem können sie in Einzelfällen sogar bis zu 25 Jahre alt werden.
Rassespezifische Charakterzüge
Die Siamkatze wird oft auch „Hundskatze“ genannt und das natürlich nicht ohne Grund. Sie hat eine extrem eigenwillige Art und mit ihrem hochsensiblen Charakter eignet sie sich keinesfalls für Anfänger. Die Katzen sind sehr anhänglich und wollen der Boss im Haus sein. Deshalb können sie auch von einem auf den anderen Moment die Stimmung wechseln: Zunächst noch im Kuschelmodus schmollt die Siamkatze plötzlich in der Ecke.
Außerdem ist sie gesprächig und plappert oft den ganzen Tag vor sich hin.
Siamkatzen sind nicht scheu und können auf Besucher fast schon aufdringlich wirken. Dabei muss man auch aufpassen, dass die Katze nicht eifersüchtig wird. Weder gegenüber Artgenossen noch Menschen.
Auch wenn man für die Fellpflege bei der Siamkatze nur wenig Zeit einplanen muss, so sieht es bei der Beschäftigung ganz anders aus. Die Siamkatze hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, welchen sie ausleben möchte und gemütliches Ballspielen reicht da selbstverständlich nicht aus.
Aussehen
Gut erkennbar ist die Siamkatze an ihren tiefblauen Augen. Doch besonders wichtig ist das Point-Muster: Pfoten, Schwanz und Ohren tragen hier eine andere, deutlich dunklere Farbe als der restliche Körper. Auch im Gesicht ist die Maske klar erkennbar. Außerdem ist die Siamkatze extrem schlank und hat ein spitz zulaufendes „Mardergesicht“, welches eindeutig nicht jedem gefällt.
Besonderheiten
Siamkatzen leiden sehr oft unter dem sogenannten Pica-Syndrom. Dabei handelt es sich um eine Verhaltensstörung, bei welcher die Katze besonders gerne unverdauliche Stoffe, wie zum Beispiel Wolle, frisst. Das kann zu Verstopfungen und generellen Beschwerden des Verdauungstrakts führen.
Eine Siamkatze ist unkompliziert und gelegentliches Bürsten reicht völlig aus. Bedenken sollte man aber, speziell wenn die Siamkatze in den Freilauf darf, dass sie wenig, bis keine Unterwolle hat und deshalb unterkühlen kann. Darauf sollte man in jedem Fall achten.
Siamkatzen können vor allem für eine Rassekatze alt werden. 18 bis 20 Jahre beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung. Und das ist noch nicht alles: Sie können in Einzelfällen sogar bis zu 25 Jahre alt werden. Siamkatzen haben also definitiv die höchste Lebenserwartung unter den Rassekatzen.