Wir stellen vor: Bombay
Reinrassige Bombay
Geschichte bzw. Herkunft
Die Geschichte der Bombay-Katze geht auf die Amerikanerin Nikki Horner aus Louisville, Kentucky, zurück. Als großer Bewunderer der Romanfigur Bagheera aus dem Dschungelbuch träumte sie davon, ihren eigenen kleinen Panther zu schaffen. 1958 unternahm sie ihren ersten Versuch, einen „Mini-Panther“ zu züchten, der jedoch nicht erfolgreich war. Erst 1965 gelang ihr der Durchbruch: Durch die Kreuzung eines braunen Burma-Katers mit einer schwarzen Amerikanischen Kurzhaar-Katze entstand die Bombay-Katze. Der Name dieser Rasse leitet sich von der indischen Stadt Bombay (heute Mumbai) ab, die für ihre schwarzen Panther bekannt ist. Seit 2023 ist die Bombay-Katze von der Fédération Internationale Féline (FIFe) vorläufig anerkannt.
Rassensteckbrief
- Herkunft: USA
- Gewicht: 3-5 kg
- Lebenserwartung: 15-20 Jahre
- Charakter: sehr intelligent, gesellig, gesprächig, aktiv
- Felllänge: kurz, seidig und anliegend
- Fellfarbe: ausschließlich glänzendes, dunkles Schwarz
- Besonderheiten: sehr lernfreudig, erinnert vom Charakter an einen Hund
Rassespezifische Charakterzüge
Bombay-Katzen sind ausgesprochen menschenfreundlich und anhänglich. Sie begleiten ihre Besitzer oft wie ein treuer Hund auf Schritt und Tritt und kommunizieren dabei gerne mit ihrer Stimme. Diese gesprächigen Katzen teilen sich häufig mit, was sie zu charmanten und interaktiven Begleitern macht. Aufgrund ihrer hohen Intelligenz eignen sie sich hervorragend für das Clickertraining, bei dem sie schnell neue Tricks lernen. Ihre Lernfähigkeit zeigt sich jedoch auch in anderen Bereichen – so verstehen sie oft, wie man Türen öffnet oder andere interessante Aufgaben löst. Bombays sind außerdem sehr bewegungsfreudig und aktiv, weshalb sie ausreichend Beschäftigung und die Möglichkeit zu Freigang benötigen, um ausgeglichen zu bleiben. Darüber hinaus sind sie sehr sozial und kommen in der Regel gut mit Kindern, anderen Katzen sowie Hunden zurecht, was sie zu idealen Haustieren für Familien macht.
Aussehen
Bombay-Katzen sind mittelgroß und zeichnen sich durch einen athletischen, muskulösen Körperbau aus. Ihr Kopf ist abgerundet und eher breit, mit auffälligen, großen Augen, die in strahlendem Gold bis hin zu tiefem Kupfer leuchten – ein markantes Merkmal der Rasse. Ihr Körper ist elegant und leicht gestreckt, unterstützt von relativ kurzen, kräftigen Beinen, die dem harmonischen Erscheinungsbild entsprechen.
Besonders charakteristisch für die Bombay ist ihr pechschwarzes, glänzendes Fell. Es ist kurz, dicht und fühlt sich seidig an, was dem Eindruck eines „Mini-Panthers” noch mehr Ausdruck verleiht. Der hohe Glanz des Fells entsteht durch die enge, glatte Struktur der Haare, die eng am Körper anliegen und das Licht auf beeindruckende Weise reflektieren. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist, dass die Bombay-Katze auch in den Ballen und der Nase vollständig schwarz pigmentiert ist.
Besonderheiten
Reinrassige Bombay-Katzen sind eine Seltenheit.
Eine ihrer besonderen Eigenschaften ist, dass sie sich oft gut an Geschirr und Leine gewöhnen lassen, was sie zu idealen Begleitern für Spaziergänge und Ausflüge macht. Manche Bombays entwickeln sogar eine Leidenschaft fürs Apportieren. Aufgrund dieser verspielten, lernfreudigen Natur und ihrer engen Bindung zu ihren Menschen werden sie daher manchmal auch als „Hundskatzen” bezeichnet.