Die Katzenstation - Ein Ort der Geborgenheit
Im Ort der Geborgenheit für Katzen werden vorrangig mutterlose Kitten aufgenommen. Wenn wir eine herrenlose Mutter und ihre noch sehr kleinen Kitten finden, wird auch schon mal ein ganzer Wurf aufgenommen. Viele sehr kranke Tiere treffen bei uns ein und brauchen sofort Hilfe. Die Samtpfoten werden hier medizinisch versorgt und liebevoll aufgepäppelt.
Sie haben die Möglichkeit, sich in großzügigen Gehegen frei zu bewegen. Es gibt Klettermöglichkeiten, Kratzbäume, Rückzugsmöglichkeiten, aber vor allem viel Raum zum Spielen und Toben.
Gerade junge Katzen, die noch im Wachstum sind, brauchen Bewegung für den Knochen- und Muskelaufbau sowie ausreichend Tageslicht, um sich gesund zu entwickeln.
In der so wichtigen Sozialisierungsphase zwischen 6 – 12 Wochen prägen wir mutterlose Kitten im Umgang mit Artgenossen. Nach einer Quarantänephase, in der die Kitten entfloht, entwurmt und geimpft werden, leben sie in kleinen Gruppen. Da fliegen mal die Fetzen, da wird geschmust und sich gegenseitig geputzt. Neue Freundschaften entstehen, denn nicht jedes Kitten hat das Glück mit einem Geschwisterchen aufgefunden zu werden.
Im Ort der Geborgenheit für Katzen lernen die Kitten auch den Umgang mit den Hunden der Welpenstation. Scheue, schüchterne Kitten gewöhnen wir an den Menschen, indem wir immer wieder in engen Kontakt gehen; sie streicheln, mit ihnen schmusen und spielen und zum Schnurren bringen. Meist ganz schnell verstehen sie, dass der Mensch ihnen Gutes möchte. Wir versuchen unsere Tiere bestmöglich an ein Leben in einer Familie zu gewöhnen.
Bankverbindung
STREUNERHerzen e.V.
Kreissparkasse Köln
IBAN DE93370502990157284821
BIC COKSDE33
Spendenformular 142 KB
Im Moment gibt es zwei Freigehege, zwei Quarantäne- bzw. Ankunftsboxen und ein Zimmer für kranke Katzen. Gerade in der Hochsaison, wo uns täglich Touristennotrufe erreichen, nehmen wir auch erwachsene, kranke und verletzte Katzen zur Pflege auf.
Und wenn die Zeit gekommen ist, bereiten wir die Katzen auf ihr großes Abenteuer einer eigenen Familie oder Pflegestelle in Deutschland vor.
Unterstützung und Spenden
Die Kosten für die Unterbringung pro Tier betragen vier Euro täglich, zusätzlich übernehmen wir die Ausgaben für Tierarzt, Medikamente, Katzenstreu, Spielsachen und Zubehör wie z.B. Katzenklos.
Unter dem Spendenstichwort „Spende Katzenstation“ freuen wir uns über jede Einmalspende oder auch über eine Patenschaft mit Dauerauftrag.
Es geht hier nicht darum, die Welt zu retten, aber mit einer Patenschaft rettest du das Leben von Geschöpfen, die niemanden haben, der sich um sie kümmert und die oft noch nie eine liebevolle menschliche Geste erfahren durften. Von Herzen sagen wir Danke!
Von und über Celine, die Initiatorin:
Seit 2014 lebe ich auf Sardinien. Wer einmal die Insel besucht hat, den zieht sie sofort in den Bann. In den Urlaub nach Sardinien kam ich das erste Mal durch Zufall, es war Liebe auf den ersten Tag. Irgendetwas in mir wusste sofort: Hier werde ich einmal Zuhause sein. Noch immer ist es jeden Tag eine ganz besondere Liebe, die mich dankbar stimmt, dass gerade ich das Glück habe, hier leben zu dürfen.
Zum Tierschutz kam ich schon als Kind, ich wuchs mit Hunden, Katzen, Hasen, Meerschweinchen auf. Jedes gefundene Tier – ob Igel, Frosch oder Vogel – wurde aufgenommen und aufgepäppelt. In den Sommerurlauben bei meinen französischen Großeltern war ich da, wo die Straßenhunde und -Katzen waren. Mir taten sie schon damals unendlich leid; ich versuchte meinen kleinen Beitrag zu leisten.
Mein erster eigener Hund war ein drei Tage alter Welpe, den die Familie nicht haben wollte. Meine Schwester und ich zogen ihn mit der Flasche auf. Er wurde 17 Jahre alt und war meine erste große Hundeliebe.
Noch in Deutschland lebend waren wir Pflegestelle für sardische Hunde. Und mir war klar, ich möchte diese Tätigkeit vor Ort weiterführen. Offensichtliches Elend gibt es an jeder Ecke. Und noch mehr Elend hinter den Kulissen. In abgelegenen Gehegen vegetieren Jagdhunde vor sich hin. Im Sommer ohne Schutz vor der Hitze, ohne reichhaltiges Futter, müssen sie ab Oktober, sobald die Jagdsaison beginnt, Hochleistung bringen. Herdenschutzhunde leben ohne Zugang zu Wasser und Futter tagelang bei sengender Hitze mit ihrer Herde. Als Welpen werden sie an einem Hinterlauf angebunden, damit sie bei der Herde bleiben. Auf den Katzenkolonien kämpfen die vielen Tiere um das wenige Futter. Kitten kommen ohne wirkliche Überlebenschance zur Welt. Die erwachsenen Katzen sind ausgezehrt.
Und doch gibt es diesen Funken Hoffnung. Auch unter den Sarden gibt es eine Sensibilisierung. Wenn man mit ihnen ins Gespräch geht, ohne den erhobenen, belehrenden Finger, hören sie unsere andere Denkweise an. Gehen sie mit uns in eine konstruktive Diskussion, bieten wir Unterstützung an. Mal übernehmen wir Welpenwürfe, im Gegenzug kastrieren wir die Mutterhündin. Oder wir werden gefragt, wenn ein Tier aus privaten, finanziellen oder gesundheitlichen Gründen nicht mehr gehalten werden kann. Statt den Hund auf die Straße zu setzen, liegt es ihnen am Herzen, dass wir für das Tier ein schönes Zuhause finden. Es hat sich herumgesprochen und das ist wichtig.
Viele kleine Erfolge summieren sich zu einer nachhaltigen Verbesserung für Katzen und Hunde. Auch wenn ich manchmal müde bin, wenn das Elend auf mich einprasselt. Für mich ist Tierschutz kein Sprint, sondern ein Marathon.
Ansprechpartner
Bei weiteren Fragen wende dich bitte an:
Spendenbetreuung:
Ines Paschmanns
Betreuung SOS Aufrufe/Sonderaufrufe,
Betreuung Allgemeine Spenden
Telefon: (0152) 34 22 19 40
E-Mail: ines.paschmanns@streunerherzen.com
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