Sofia – Ein ♥ ist reserviert

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Sofia wurde auf Sardinien neben einem Hühnerstall gefunden. Dort suchte sie nach Futter. Sie war ca. zwei Monate alt und wurde vermutlich ausgesetzt. Die junge Frau, die sie fand, bat eine Tierschützerin um Hilfe und seitdem lebt Sofia nun bei dieser.

Wo bin ich?

Sofia lebt auf einem gepachteten Grundstück im Nirgendwo, verborgen hinter Bäumen an einer Landstraße auf einer kleinen Lichtung. Die Tierschützerin hatte hier notdürftige Gehege hochgezogen und Tiefkühltruhen ohne Tür als Unterschlupf in die Gehege gelegt. Die Hunde sind dort jeder Witterung ausgesetzt. Im Sommer werden es hier locker bis zu 45 Grad und im Winter ist alles vom Regen überspült. Keinerlei menschliche Kontakte, Umweltreize oder Spaziergänge bekommen die Hunde. Nur eine tägliche Mahlzeit und die Reinigung der Gehege bringt ihnen menschlichen Kontakt.

Wie bin ich?

Sofia ist eine unglaublich sanfte Hündin und hat uns alle im Mai 2024, bei unserem letzten Besuch, verzaubert. Sie ist ruhig, gelassen und freundlich mit den anderen Hunden in ihrem Gehege. Sie lebt mit einer weiteren Hündin und einem Rüden zusammen. Uns Menschen ist sie respektvoll und vorsichtig entgegengetreten und hat dann dankbar jede Aufmerksamkeit aufgesogen. Das sorgte bei uns tatsächlich für einige Tränen. Denn diese Hündin würde für immer auf diesem kleinen Stück Land im Nirgendwo leben, bis sie irgendwann sterben muss. Es ist gerade einmal die Grundversorgung, die hier stattfindet. Umso dankbarer bin ich, dass ich diese Hündin nun vorstellen darf und die Hoffnung habe, dass sich Menschen von ihr angesprochen fühlen.

Wir denken, dass Sofia ein Hovawart-Mischling ist. Eine Rasse, die man kennen und lieben muss.

Der Hovawart ist ein intelligenter, wachsamer und mutiger Hund mit einem ausgeglichenen und freundlichen Wesen. Er ist familienorientiert, zeigt Schutzinstinkte und benötigt konsequente, liebevolle Führung sowie ausreichend Bewegung und mentale Stimulation.

Was suche ich?

In erster Linie suchen wir natürlich Menschen, die hundeerfahren sind und wissen, dass Sofia bisher kaum etwas kennenlernen durfte. Sie lebt absolut reizarm und muss langsam und mit viel Sicherheit durch uns in unser Leben geführt werden. Ich sage immer: „kleine Babyschritte“ – erst im Haus und Garten, nach einer zarten Vertrauensbindung dann die ersten Schritte gemeinsam nach draußen. Routine ist wichtig, immer die gleichen kleinen Runden, immer beim Menschen. Wenn ihr die Geduld und Konsequenz mitbringt, dann kann das zum ganz großen Erfolg führen, sodass ihr ein unschlagbares Team werdet.

Sofia kennt noch kein Leben im Haus, keine Spaziergänge, kein Alleinbleiben oder im Auto mitfahren. Es ist wie mit einem Welpen, nur dass man bereits einen ausgewachsenen Hund hat, der schon ziemlich klar im Kopf ist und nicht erst durch die Pubertät muss.

Von den örtlichen Gegebenheiten wünschen wir uns für so einen Hund folgende Bedingungen:

– Haus mit großem Gartengrundstück, sicher und hoch eingezäunt.
– Klare Menschen, die in ihrer Kommunikation mit dem Hund konsequent und eindeutig sind.
– Hundeerfahrene Menschen
– Menschen, die keine Befehlsempfänger suchen, sondern einen Hund, der sehr selbstständig denkt und handelt.
– Menschen, die Vertrauen gegen Vertrauen setzen, um eine intensive Bindung mit dem Hund einzugehen.
– Er sollte als Familienhund gehalten werden und nicht auf dem Grundstück bleiben müssen.
– Tägliche Spaziergänge müssen auf der Tagesordnung stehen.
– Ländliche Umgebung

Wenn du Interesse an Sofia hast, dann melde dich gerne bei mir.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Sofia kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 21.03.2021

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Hovawart Mischling

Schulterhöhe

ca. 55-57 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Pflegestelle, Sardinien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Bedingt

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Herdenschutzhunde & Angsthunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Hovawart

Reinrassige Hovawarts

Geschichte bzw. Herkunft

Der Hovawart ist eine sehr alte deutsche Gebrauchshunderasse. Der Name stammt aus dem Mittelhochdeutschen: Hova = der Hof und wart = der Wächter. Seit 1922 wurde diese Rasse unter Verwendung von typmäßig ähnlichen Hunden, die man auf Bauernhöfen noch vorfand, neu herausgezüchtet. Außerdem wurden Einkreuzungen von Deutschen Schäferhunden, Neufundländern, Leonbergern und weiteren Hunderassen in den ersten Jahren der Zucht vorgenommen. Durch starke Selektionsmaßnahmen wurde der ursprüngliche Gebrauchshundetyp wieder erreicht. Daher ist der Hovawart als Rasse noch sehr jung.

Jedoch findet man bereits im 13. Jahrhundert Gesetzeswerk, in dem der „hovewart“ erwähnt wird.

Rassebeschreibung
  • FCI-Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde
  • Sektion 2: Molossian type
  • Größe: Rüden: 63-70 cm, Hündinnen: 58-65 cm
Erscheinungsbild

Kopf – Der Nasenrücken ist gerade und bildet eine Parallele zum Oberkopf. Fang und Schädel sind etwa gleich lang. Die Kopfhaut liegt straff an.

Oberkopf – Schädel: Der kräftige Kopf hat eine breite, gewölbte Stirn. Stop: Gut erkennbar

Gesichtsschädel – Die Nasenlöcher gut ausgebildet. Bei schwarzmarkenen und schwarzen Hunden ist die Pigmentierung schwarz; Pigmentierung bei blonden Hunden: schwarz, Wechselnase zulässig. Der Fang ist kräftig; sowohl von der Seite als auch von oben gesehen verjüngt er sich wenig. Die Lefzen liegen gut an.
Der Hovawart hat ein vollständiges, kräftiges Scherengebiss mit 42 Zähnen gemäß der Zahnformel. Die Zähne stehen senkrecht im Kiefer. Zangengebiss ist zulässig.
Die Augen sind oval, weder hervortretend noch tiefliegend. Ihre Farbe ist dunkel- bis mittelbraun. Die Augenlider liegen dicht an. Die locker anliegenden dreieckigen Hängeohren sind hoch und weit auseinanderliegend angesetzt, den Oberkopf optisch verbreiternd und reichen in ihrer Länge bis mindestens zum Lefzenwinkel. Ihre Spitze ist leicht abgerundet. In Ruhestellung liegen sie flach, bei Aufmerksamkeit können sie etwas nach vorne gerichtet getragen werden. Die Vorderkante liegt etwa auf der Mitte zwischen Auge und Hinterhauptbein. Der kräftige Hals ist mittellang und die Kehlhaut liegt straff an.

Körper – Der Rücken ist gerade und fest. Die Lende ist kräftig und etwas länger als die Kruppe. Die Kruppe ist leicht abfallend und mittellang. Die Brust ist breit, tief und kräftig.

Rute – Die buschig behaarte Rute reicht bis unterhalb des Sprunggelenkes, aber nicht bis zum Boden. Sie wird je nach Stimmungslage des Hundes über den Rücken hochgeschwungen oder gesenkt getragen.

Pfoten – Die Pfoten sind rundlich, kräftig und kompakt. Die Zehen sind gewölbt und eng aneinander liegend. Afterkrallen sind zu entfernen, ausgenommen in den Ländern, in denen solches durch gesetzliche Bestimmungen verboten ist. Die Zehennägel bei schwarzmarkenen und schwarzen Hunden sind schwarz pigmentiert. Die Zehennägel bei blonden Hunden können weniger pigmentiert sein.

Gangwerk – Der Hovawart bewegt sich in allen Gangarten von vorne und hinten gesehen gradlinig und raumgreifend. Der Trab ist weit ausgreifend mit gutem Schub aus der Hinterhand.

Haarkleid – Das kräftige Langhaar ist leicht gewellt und anliegend, mit wenig Unterwolle. Es ist länger an der Brust, am Bauch, der Rückseite der Vorderläufe, an der Rückseite der Oberschenkel und der Rute. Am Kopf, an der Vorderseite der Vorderläufe, an der Vorderseite der Hinterläufe ist das Haar kurz. Das Haarkleid ist geschlossen.

Farbe – Den Hovawart gibt es in drei Farbschlägen: Schwarzmarken, Schwarz und Blond.

Rassespezifische Charakterzüge

Der Hovawart ist ein starker und selbstbewusster Hund, der klare Strukturen von seinem Besitzer erwartet. Er ist ein intelligenter, selbstständiger und ausgesprochen mutiger Hund mit Wachtrieb. Er ist Fremden gegenüber eher misstrauisch, aber nicht aggressiv. Absolut loyal verhält er sich gegenüber seinen Menschen. Er liebt die Familienzugehörigkeit.

Erziehung

Konsequenz, Geduld und viel Einfühlungsvermögen sind gefordert. Wichtig ist es, Vertrauen zu schaffen und zu erhalten. Ein Hovawart wird in aller Regel austesten, wer denn nun die Position als Rudelchef einnimmt.

Hier darf es keine Kompromisse geben: Antiautoritäre Erziehung ist – in der Hundeerziehung an sich immer -, aber besonders bei einem so großen und kräftigen Hund, völlig unangebracht! Eine hervorragende Möglichkeit für den Hovawart-Besitzer mit seinem Hund „zusammenzuwachsen“, bietet der Hundesport. Egal ob beim Hundesport oder bei der Ausbildung zum Gebrauchshund, Fährten- oder Rettungshund, überall wird der Hovawart seine ausgeprägte Arbeitsfreude und Intelligenz einsetzen und seine ihm als Gebrauchshund gegebenen Anlagen nutzen können.

Haltung & Pflege

Der Hovawart ist ein pflegeleichter Hund. Abgesehen vom Fellwechsel muss er durchaus nicht jeden Tag gebürstet werden, weil sein Fell wegen des geringen Anteils an Unterwolle nicht zum Verfilzen neigt. Ansprüche stellt er allerdings an die Bewegung und die Beschäftigung, die man ihm verschafft: täglich mindestens eine Stunde zusammenhängender Lauf, dazu drei bis vier „Entsorgungsrunden“. Radfahren oder Joggen ist eine tolle Sache für Mensch und Hund. Besonders wichtig ist das tägliche Spielen mit dem Hund, wobei sich dabei wunderbar eine Beziehung zu ihm aufbauen lässt. Ihn nur im Garten laufen zu lassen, ist für einen so arbeitsfreudigen Hund viel zu wenig.

Der Hovawart ist ein Familienhund. Er entwickelt eine starke Bindung an sein „Rudel“ und muss am Familienleben teilnehmen können und bringt grundsätzlich eine große Toleranz Kindern gegenüber mit.


Hovawart Mischlinge