Scilla – Ein ♥ ist reserviert

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Scilla wurde in Olbia von der örtlichen Polizei aufgegriffen – allein, verletzt und in einem erbarmungswürdigen Zustand. Niemand weiß, woher sie kam oder was ihr zugestoßen ist. Sie hatte einen massiven Gebärmuttervorfall und musste umgehend notoperiert werden. Ihre Geschichte beginnt im Schatten – doch sie soll in der Sonne enden.

Wo bin ich?

Heute lebt Scilla im Kooperationstierheim L.I.D.A. in Olbia. Hier sind über 600 Hunde untergebracht, verteilt auf mehr als 100 Gehege – kein Ort für Seelen wie Scilla, die Nähe und Geborgenheit suchen. Kein weiches Körbchen, kein Rückzugsort, kaum menschlicher Kontakt – das bedeutet Dauerstress. Nur selten bleibt Zeit für persönliche Zuwendung. Für einen menschenbezogenen Hund wie Scilla ist das eine tägliche Entbehrung.

Wie bin ich?

Scilla ist einfach wundervoll. Sie hat sich trotz allem eine unerschütterliche Lebensfreude bewahrt. Wer sie erlebt, kann sich ihrem Charme kaum entziehen: Sie ist anhänglich, zutraulich und liebt die Nähe zum Menschen über alles. Sie drängt sich nicht auf, aber wenn man sich ihr zuwendet, legt sie ihr Köpfchen in deine Hände – ein stiller Dank, ein Wunsch nach Verbindung. Ihre Stummelrute wackelt unaufhörlich.

Im Gehege zeigt sich Scilla verspielt und freundlich mit anderen Hunden, sie ist sozial verträglich und sucht nicht den Streit. Doch das Tierheimleben fordert seinen Tribut: Scilla hat deutlich an Gewicht zugelegt. Das Futter steht hier zur freien Verfügung, um Futterneid zu vermeiden – für einige Hunde ist es der einzige Trost im tristen Alltag. Leider stopfen sich viele vor Langeweile voll, wie auch Scilla. Doch wir wissen: Kaum in Deutschland angekommen, haben viele unserer „Wohlstandshunde“ schnell und unkompliziert abgenommen – mit besserem Futtermanagement, mehr Bewegung und emotionaler Stabilität.

Optisch erinnert Scilla mit ihren Schlappohren und dem lieben Blick an einen Segugio – gepaart mit der kompakten Statur und Farbe eines Bretonen. Zwei Jagdhunderassen, die für ihre Sensibilität, Intelligenz und Anhänglichkeit bekannt sind. Während Segugi draußen mit der Nase unterwegs sind, zeigen sie sich im Haus meist ruhig und ausgeglichen. Bretonen gelten als menschenbezogen, lernwillig und verspielt – Eigenschaften, die man auch bei Scilla findet.

Was suche ich?

Scilla braucht Menschen, die ihr Herz an einen fröhlichen, verschmusten und loyalen Hund verlieren wollen. Menschen, die ihr zeigen, wie schön es ist, Teil einer Familie zu sein. Ein ruhiges Umfeld, gerne mit Garten, und strukturierte Tagesabläufe würden ihr sehr helfen. Scilla kennt das Leben im Haus nicht – aber sie wird es mit Neugier und Freude annehmen. Sie ist nicht nur ein Seelentröster, sondern auch eine potenzielle Sportskanone, wenn sie erst wieder in Form ist.

Vielleicht entdecken ihre neuen Menschen gemeinsam mit ihr neue Hobbys – Apportierspiele, Mantrailing oder einfach lange Spaziergänge, bei denen sie zeigen darf, was für ein tolles Hundemädchen in ihr steckt.

Scilla möchte keine Mitleidsgeschichte bleiben – sie ist bereit für ein neues Kapitel.

Wenn du dir vorstellen kannst, Scilla dieses Kapitel zu schenken, dann melde dich bei uns.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt – Scilla ist bereit für ihre Reise ins Glück.

Geboren

ca. 01.11.2023

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Bretonen-Segugio-Mischling

Schulterhöhe

ca. 43 cm

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

L.I.D.A. Olbia, Sardinien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Gerne, kein Muss

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Susanne Möllenhoff


Vermittlung Welpen

Telefon: (0173) 52 76 27 5
E-Mail: susanne.moellenhoff@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung 1

Wir stellen vor: Épagneul Breton (Bretone, Bretonischer Vorstehhund)

Reinrassige Bretonen

Geschichte bzw. Herkunft

Der Bretone stammt aus Frankreich, aus dem Herzen der Bretagne. Als relativ kleinen Vorsteher, sehr dem holländischen Kooikerhondje ähnelnd, würde man ihn von seinem Äußeren her eher zu den Stöberhunden zählen. Bereits der griechisch-römische Schriftsteller Oppian berichtete 200 n.Chr. von einem kleinen Jagdhund der Bretonen, der durch seinen außerordentlichen Geruchssinn allen anderen Jagdhunden überlegen war. Freunde der Rasse weisen auch immer wieder auf zahlreiche Darstellungen von Bretonen auf Gobelins und Gemälden des späten Mittelalters und der Renaissance hin. Jedoch meinen auch andere Nationalitäten, in diesen Abbildungen „ihre“ Rasse (Kooikerhondje, Zwergspaniel) zu erkennen. Es handelt sich einfach um einen kleinen, langhaarigen „Vogelhund“, der in Haltung, Farbe und Bewegung große Ähnlichkeit mit dem heutigen Bretonen hat und der damals beim Adel und den reichen Bürgern ein beliebter Jagdhund war. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand durch Kreuzung mit Spaniels und Settern der Epagneul Breton, für den in seinem Ursprungsland Frankreich 1907 ein eigener Rassestandard erstellt wurde.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 1.2 Kontinentale Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 48 – 51cm, Hündinnen 47 – 50cm
Erscheinungsbild
  • Körper: Harmonischer Körperbau, kräftiges Knochengerüst, kompakt, stämmig aber nicht grob, eher im Quadrat stehend, recht elegant
  • Ohren: Hoch angesetzt, dreieckig, breit, eher kurz, teilweise von gewelltem Haar bedeckt, sehr beweglich
  • Augen: Leicht schräg, aufgeweckter, sanfter Ausdruck, leicht ovale Form, vollständig pigmentierte Augenlider, wobei die Farbe der Iris harmonisch zu der des Haarkleides passt
  • Nasenschwamm: Breit, feucht, gut geöffnete, weite Nasenlöcher, die Farbe soll zur Farbe des Haarkleides passen
  • Fang: Gerader Nasenrücken
  • Kiefer/Zähne: Komplettes Scherengebiss erwünscht
  • Rute: Hoch angesetzt, horizontal oder in leicht abfallender Linie getragen, oft-besonders bei der Arbeit- heftig wedelnd, auch Stummelrute oder fehlende Rute kommt vor
  • Haare: Auf dem Körper fein, nicht seidig, schlicht oder leicht gewellt, nie gekräuselt, am Kopf und an den Vorderseiten der Gliedmaßen kurz, die Hinterseiten der Gliedmaßen sind reich befedert
  • Farben: Weiß-orange, weiß-schwarz, weiß-braun, mit Scheckung in Form von unregelmäßigen Platten, bei dreifarbigen Hunden kommen lohfarbene Abzeichen hinzu (orange bis dunkel-falbfarben), eine schmale Blässe ist erwünscht, einfarbiges Haarkleid ist nicht zulässig
  • Gangwerk: Die verschiedenen Gangarten sind kraftvoll, regelmäßig und lebhaft, im Gelände ist der Galopp die bevorzugte Gangart
Rassespezifische Charakterzüge

Der Bretone ist ein vielseitig einsetzbarer Vorstehhund, der sich durch seine exzellente Nase, seine konzentrierte und weiträumige Feldsuche, sowie sein festes Vorstehen auszeichnet. Auch in der Arbeit nach dem Schuss hat er sich bewährt und er wird gelegentlich sogar zur Schweißarbeit eingesetzt.

Dank seines ausgeglichenen Wesens passt er sich unterschiedlichsten Situationen gut an. Er gilt als ausgeglichen und gesellig und hat sich überwiegend als leichtführig erwiesen. Außerdem ist er im Allgemeinen kinderfreundlich und kann bei entsprechender Auslastung auch als Familienhund gehalten werden.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Bretone mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit.


Bretonen Mischlinge

Rassebeschreibung 2

Wir stellen vor: Segugio Italiano

Segugio Italiano a pelo raso (kurzhaariger Laufhund)
Segugio Italiano a pelo forte (drahthaariger Laufhund)

Reinrassige Segugi Italiani

 


Geschichte bzw. Herkunft

Der Segugio (Plural: Segugi) ist ein italienischer Laufhund, der speziell zur Jagd auf Hasen und Wildschweine gezüchtet wurde. Seine Herkunft reicht bis weit in die Antike zurück, es gilt als sicher, dass sie die Nachkommen von Jagdhunden sind, die bereits von phönizischen Kaufleuten nach Italien eingeführt wurden. Zahlreiche Zeichnungen belegen das Vorkommen von Hunden in Ägypten, die dem heutigen Segugio sehr ähnlich waren. Die typischen Hängeohren dieses Laufhundes sind ein Zeichen von fortgeschrittener Domestikation. Es ist also anzunehmen, dass dieser Hund nach Italien kam, aus ihm der heutige Segugio entstand und dort über die Jahrhunderte fast unverändert erhalten blieb. Hunde dieses Typs stehen neben den Statuen der „Jagenden Diana“ im Museum von Neapel und der „Bogenschießenden Diana“ im Vatikanmuseum.

Eine zweite Theorie ist, dass es sich beim heutigen Segugio um einen Nachfahren der alten Keltenbracke handelt.

Die Glanzzeit des italienischen Laufhundes fällt in die Renaissance, wo, wie auch in Frankreich, der Adel aufwändige Jagden veranstaltete, bei denen Jagdhunde in der Meute Hasen, Füchse und Kaninchen jagten. Der Niedergang der Segugi-Zucht begann in Italien mit der Französischen Revolution, mit der der Adel seine jagdlichen Privilegien verlor. Darüber hinaus war die Jagd mit Laufhunden durch den Einsatz von Feuerwaffen überflüssig geworden. In Folge dessen wurden Bastarde in die Rasse eingekreuzt, die reinrassige Zucht ging verloren.

Der Segugio Italiano verdankt sein Überleben einigen engagierten Jägern, die sich für den Wiederaufbau der Zucht einsetzten. 1948 wurde bei der ENCI (nationaler italienischer Verband für das Hundewesen, entspricht dem VDH in Deutschland) 120 Segugi registriert, bis 1990 war die Anzahl der eingetragenen Tiere auf etwa 5000 angewachsen. Die Hunde werden heute auch in Arbeitstests geprüft, um ihre Gebrauchseigenschaften zu erhalten, der Segugio Italiano wird heute fast ausschließlich zur Hasenjagd eingesetzt.

Rassebeschreibung

Die folgende Beschreibung gilt für den kurzhaarigen und drahthaarigen Segugio, Unterschiede beim Drahthaar werden extra hinzugefügt.

  • FCI Gruppe 6: Lauf- und Schweißhunde
  • Sektion 1.2: Mittelgroße Laufhunde
  • Herkunft: Italien
  • Körper: Kräftiger Körperbau, gute Muskulatur, ohne die geringste Spur von Fett
  • Ohren: Herabhängend, so gedreht, dass es nach vorne zeigt, von dreieckiger Form
  • Rute: Hoher Rutenansatz, dünn an der Wurzel und auf ihrer ganzen Länge, so lang, dass ihre Spitze den Fersenhöcker berührt, die Rute der drahthaarigen Variante ist im Ansatz kräftiger
  • Haare: Kurzes Haar auf dem ganzen Körper, harsche Textur, dicht, engstehend, gleichmäßig glatt;
    Das Haar der drahthaarigen Variante ist unverkennbar rau, ausgenommen auf Kopf, Behang, Rute und Fang, die Haarlänge soll 5cm nicht überschreiten, unter den Lefzen bildet das Haar einen sogenannten Bart
  • Farben: Umfassen das ganze Spektrum von einfarbigem Falb und schwarz/lohfarben, die roten Abzeichen befinden sich am Fang, an den Augenbrauen an der Brust und an den Gliedmaßen, weiß darf an Fang und Schädel auftreten, auch erlaubt als „Stern“ auf der Brust, es ist jedoch nicht sehr erwünscht, je weniger vorhanden, desto besser; der der schwarz/lohfarbene Hund darf einen weißen Bruststern tragen (tricolor Segugio); braun (kaffee-, leberfarben ) ist nicht zulässig;
    Beim Drahthaar umfassen die Farben das ganze Spektrum von einfarbigem Falb, von dunkelrotem und berußtem Falb bis hin zum hellen Falb, sowie Schwarz und Loh.
  • Widerristhöhe: Rüden: 52 – 60cm, Hündin: 50 – 58cm
  • Gewicht: Je nach Größe zwischen 18 und 28kg
Charakter

Wie die meisten Jagdhunde ist der Segugio Italiano im Haus eher ruhig, fast unauffällig, im Freien aber ein Vollblutjagdhund, der dazu tendiert, seine Nase ununterbrochen am Boden zu haben. Hat er einen interessanten Geruch entdeckt, so tut er das durch den ihm eigenen Jagdlaut kund. Bei der Jagd ist er ein harter und ausdauernder Hund, der sich an unterschiedliche Gelände anpasst, er besitzt extreme Widerstandsfähigkeit und Schnelligkeit.

Fremden gegenüber zeigt sich der Segugio Italiano manchmal etwas reserviert, besonders die rauhaarige Variante, die als eher zurückhaltend, weniger überschwänglich, folgsam, ruhig und nachdenklich bei der Arbeit gilt.

Mit Artgenossen hat er als typischer Meutehund im Allgemeinen kein Problem.

Haltung

Als Meutehund eignet sich der Segugio Italiano gut für die Mehrhundehaltung. Wie jeder andere Hund auch, muss er mit Geduld und Konsequenz erzogen werden. Er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können. Da seine Jagdpassion ausgesprochen stark ausgeprägt ist, kann er u.U. überhaupt nicht abgeleint werden und muss daher ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann. Aktivitäten wie Mantrailing oder Fährtenarbeit nimmt er mit Begeisterung an.

Er sollte unbedingt einen gut gesicherten Garten zur Verfügung haben, in dem er sich frei bewegen kann. Zu beachten ist hierbei, dass manche Vertreter dieser Rasse wahre Kletterkünstler sind.

Erziehung

Die Erziehung des Segugio Italiano ist mit der nötigen Erfahrung sichtlich einfach. Der ruhige Laufhund hat von Natur aus das Bedürfnis seinem Menschen zu folgen und zeigt einen hohen Grad an Gehorsam. Er lässt sich leicht für ein Training begeistern, wobei er nie hektisch oder unruhig wirkt, aber dennoch hochkonzentriert bei der Sache ist. Neue Dinge lernt er schnell und geht mit wachsamer Neugier gerne voran, wobei er immer ein Ohr offen hat für die Befehle seines Besitzers.

Dennoch ist der Segugio Italiano kein Anfängerhund und sollte mit einer klaren, aber dennoch liebevollen Hand geführt werden. Auf eine harte Hand reagiert der durchaus empfindliche Hund schnell mit Unsicherheit und Angst.

Sicherlich ist es ratsam mit dem Italiener eine Hundeschule oder einen Hundeverein zu besuchen, denn gerade sein Jagdtrieb sollte besonders im Auge behalten werden. Hier hilft es erfahrene Trainer um Rat fragen zu können.

Passt ein Segugio Italiano zu mir?

Ein Segugio Italiano passt perfekt zu dir, wenn:

  • du einen ruhigen und sanften Hund suchst, der gleichzeitig einen hohen Arbeitswillen besitzt
  • du gerne in der Natur bist und einen Hund mit großer Ausdauer suchst
  • du Hundeerfahren bist und weißt, einen möglichen Jagdtrieb positiv umzulenken
  • du einen Zweithund suchst, denn der Segugio lebt am liebsten im Rudel
  • du einen im Haus eher ruhigeren Partner suchst
  • du gerne mit positiver Bestärkung arbeitest, denn der Segugio ist ein recht sensibler Hund
  • du ein Haus mit gut gesichertem Garten besitzt.

Segugio Italiano Mischlinge