Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Wenn keine Auffälligkeiten bei den Tieren, nach Einreise in Deutschland, bemerkt werden, werden sie keinem Tierarzt in Deutschland vorgestellt. Alter und Größenangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich. Auf den Pflegestellen lernen unsere Katzen das erste Mal ein Familienleben kennen. Es ist dennoch immer möglich, dass einige Katzen durch das Leben auf der Straße, durch Unfälle oder Misshandlungen in ihrer Vergangenheit bleibende Traumata oder körperliche Defizite erlitten haben.
Drei Häufchen Elend wurden in einem Garten von einer Touristenfamilie gefunden. Nicht mehr als eine ‚Handvoll Katze’, verklebte Augen, vor Hunger und Erschöpfung schon steif und massiv dehydriert.
Die Touristen erkannten sofort die Notlage, in der die Kitten waren, und wussten, dass schnelles Handeln erforderlich war. Trotzdem blieb die drängende Frage, wo die Mutterkatze war. Bange Stunden begannen, denn es war klar, dass es keine Option war, die Kitten einfach wegzubringen. Falls die Mutterkatze noch in der Nähe war, musste sie dringend mitgefangen und versorgt werden, denn ohne die Kitten würde sie andernfalls eine gefährliche Mastitis entwickeln. Also legten die Touristen Futter für die Katze hin, ohne die Kleinen anzufassen. Doch leider wurde das Geschrei der Kitten immer lauter, denn sie hatten so unsäglichen Hunger und waren kurz vor ihrem Ende. Auch nach Stunden des Wartens und Hoffens war von der Mutter nichts zu sehen.
Jetzt musste gehandelt werden! Die Touristen waren in den Stunden des Wartens nicht untätig; sie wollten für den Notfall gut vorbereitet sein und hatten in der Apotheke vorsorglich Kittenmilch und Fläschchen besorgt. Als auch am Abend die Mutterkatze immer noch nicht da war, gab es keinen Aufschub mehr. Sie begannen, die Kitten in Sicherheit zu bringen und zu füttern. Die Kleinen waren so schwach, dass ihnen nur tröpfchenweise Milch gegeben werden konnte. Die Hoffnung, dass sie überleben, war auf ein Minimum geschmolzen und alle machten sich Vorwürfe: War es richtig gewesen zu warten? Was war mit der Mutter geschehen? Werden die Kitten es überleben? Fragen über Fragen – doch die drängendste Frage war: Wohin mit den drei Kitten, wenn der Urlaub zu Ende war?
So kontaktierten die Touristen unsere Kollegin und gemeinsam hatten sie nur wenige Stunden, um eine private Pflegestelle davon zu überzeugen, die Kleinen nicht ihrem Schicksal zu überlassen.
Die ersten Tage auf der Pflegestelle wurde gefüttert, massiert, gehofft, gebangt und die verklebten Augen und Näslein der Kleinen wurden behutsam gereinigt. Nach einer Woche zeigte sich bereits, dass die drei kleinen Kämpfer einen großen Überlebenswillen hatten. Sie begannen, eigenständig zu fressen und die Katzentoilette zu benutzen. Am liebsten lagen sie gemeinsam eng aneinander gekuschelt in der Hängematte. Sie wuchsen jeden Tag ein kleines bisschen mehr und nahmen gut zu.
Inzwischen haben sie es geschafft: aus den drei schwachen Kitten wurden aktive, lebensfrohe und lebendige Jungkatzen. Vergessen sind die großen Sorgen, die sich die Pflegestelle jeden Tag aufs Neue um sie gemacht hatte.
Olia, Oana und Odin durften kurz vor Weihnachten 2021 auf eine liebevolle Pflegestelle ausreisen. Dort genossen sie das gemeinsame Familienleben mit den dort lebenden Kindern. Gerne liefen sie den Kindern hinterher wie kleine Hunde und ließen sich anschließend ausgiebig beschmusen.
Sie hatten es allerdings auch faustdick hinter ihren Fellöhrchen. Im gemeinsamen Teamwork gelang es ihnen, die Haustür der Pflegestelle von innen zu öffnen.
Dort, wo früher eine Klinke war, befindet sich nun ein Drehknopf 😉.
Oana und Olia konnten inzwischen in ihr Traumzuhause ziehen, Odin wartet noch. Er ist sehr menschenbezogen und verspielt, ein ganz unkomplizierter lieber Kerl.
Odin hilft beim Füttern der Fische im Aquarium, erzählt gerne mit seinen Menschen und liebt es, wie ein Papagei auf der Schulter zu sitzen.
Er ist sehr sozial und würde sich einen Katzenkumpel in einem ähnlichen Alter zum Spielen und Raufen wünschen.
Bei einem Routinecheck wurde bei Odin eine Gingivitis diagnostiziert, diese wird zurzeit behandelt, die Tierärztin geht jedoch von einem chronischen Verlauf aus. Es wäre also wichtig, dass die zukünftigen Adoptanten das im Blick behalten.
Weil Odin nach einer entsprechenden Eingewöhnungszeit wieder Freigang genießen möchten, sollte sein zukünftiges Zuhause fernab von stark befahrenen Straßen und Bahnlinien liegen.
Hast du den hübschen Odin ins Herz geschlossen? Dann freue ich mich auf deine Kontaktaufnahme per Anruf oder E-Mail.
Odin ist gechipt, kastriert, entwurmt, gegen Katzenschnupfen, -seuche, Tollwut und Leukose geimpft und ist negativ auf Katzenaids und Leukose getestet.
Wir vermitteln bundesweit, wenn du bereit bist, Odin auf der Pflegestelle in Utzerath zu besuchen und abzuholen.