Kyra – Sieben Jahre Unsichtbarkeit. Jetzt soll das Leben beginnen.

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.


Was ist mir passiert?

Ich war noch ein kleines Hundekind, als man mich einfach auf der Straße zurückließ. Niemand hat nach mir gesucht, niemand wollte wissen, was aus mir wird. Ich wurde aufgegriffen und kam zu einer privaten Tierschützerin, die mich auf einem abgelegenen Grundstück unterbrachte. Es war besser als gar nichts – aber es war kein Zuhause, kein Leben. Jahre vergingen. Dann lief die Pacht für das Grundstück aus, und ich musste weiterziehen.

Seitdem warte ich. Warte, dass jemand mich sieht. Ich bin schwarz, habe eine kleine Stummelrute, und vielleicht macht mich das unscheinbar. Vielleicht übersehen mich deswegen so viele. Dabei wünsche ich mir doch nichts sehnlicher, als mein erstes eigenes Zuhause.

Wo bin ich?

Jetzt lebe ich in der Hundepension Oasi del Cane bei Patricia. Patricia ist liebevoll und kümmert sich gut um mich. Ich bekomme Futter, Schutz, jeden Tag Auslauf, lerne an der Leine zu laufen, und manchmal darf ich sogar mit ins Haus, um ein bisschen Alltag kennenzulernen. Das ist schon schön – aber es ist nicht „meins“. Ich möchte endlich dazugehören.

Die Pension ist ein guter Ort, doch kein Zuhause ersetzt eine Familie, die mich liebt und die mir die Welt zeigt. Sieben Jahre habe ich gewartet – jetzt soll es endlich losgehen.

Wie bin ich?

Ich bin eine Labrador-Mischlingshündin – aber nicht so, wie du Labradore vielleicht kennst. Ich bin nicht distanzlos, nicht aufdringlich. Ich bin sanft. Abwartend. Ruhig.

Wenn ich jemanden kenne, mag ich Berührungen sehr gern. Ich lasse mich streicheln, suche den Kontakt, aber ich drängle mich nicht in den Vordergrund. Neue Situationen? Da brauche ich einen Moment. Ich beobachte erst, nehme langsam wahr – aber wenn du mir mit Ruhe begegnest, dann komme ich zu dir. Ich bin niemand, der mit Vollgas durchs Leben rennt. Ich bin eher die leise Begleitung.

Mit anderen Hunden verstehe ich mich gut, auch wenn ich nicht unbedingt mit ihnen spielen muss. Aber ich mag Gesellschaft. Ein souveräner Ersthund darf gerne da sein, ist aber kein Muss, wenn meine Menschen sicher in der Hundeerziehung sind und mir die nötige Sicherheit vermitteln.

Ich wünsche mir Nähe. Ich wünsche mir endlich ein eigenes Körbchen, gerne auch in deinem Schlafzimmer – mitten im Rudel. Sieben Jahre Einsamkeit sind genug. Jetzt ist es Zeit für Liebe.

Was suche ich?

Ich suche keine Helden. Ich suche echte Menschen. Menschen, die wissen, dass auch ein zurückhaltender Hund großartig ist. Menschen, die Geduld haben, wenn ich mal abwarte, bevor ich mich traue. Menschen, die nicht mit Mitleid kommen – sondern mit einem Plan für mich und mein neues Leben.

Ein Zuhause im ländlichen Raum wäre ideal für mich. Ruhige Wege zum Gassigehen, keine überfordernde Stadt, kein Chaos. Ein Garten wäre schön, ist aber kein Muss. Viel wichtiger ist, dass ihr wisst, was ihr tut. Dass ihr mir in meiner Unsicherheit beisteht und mir zeigt, wie schön das Leben sein kann.

Natürlich muss ich noch vieles lernen – Treppen, Staubsauger, Straßenverkehr – aber mit dir an meiner Seite, schaffe ich das. Vielleicht hast du sogar Lust, mit mir in die Hundeschule zu gehen. Oder kleine Aufgaben mit mir zu machen, damit ich geistig ausgelastet werde.

Ich weiß, ich bin nicht mehr die Jüngste. Aber ich bin bereit. Bereit, das Leben zu entdecken. Bereit, dein Hund zu werden. Bereit, meine Liebe zu verschenken – und sie nie mehr zurückzunehmen.

Willst du mir diese Chance schenken? Dann melde dich bitte bei mir.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt, und Kyra kann nach Deutschland ausreisen.


🍀 Bis Kyra ein Zuhause gefunden hat, sucht sie liebe Paten, die sie an die Pfote nehmen. Hier findest du weitere Informationen zu den Patenschaften: https://streunerherzen.com/patenschaften/

Geboren

ca. 08.08.2018

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Labrador Mischling

Schulterhöhe

ca. 60 cm

Gewicht

ca. 29 kg

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Hundestation Oasi del Cane, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Herdenschutzhunde & Angsthunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Labrador Retriever

Reinrassige Labrador Retriever


Geschichte bzw. Herkunft

Der Süden Neufundlands ist die Heimat des Labrador Retrievers. Labrador, die gleichnamige Halbinsel Kanadas, hat nichts mit der Namensgebung zu tun. Die Vorfahren des Labrador Retrievers sind unter den so genannten St. John’s Hunden zu suchen. Die Rasse ist das Ergebnis einer mehrere Jahrhunderte währenden Selektion von Arbeitshunden, die den Menschen bei der Jagd und bei der Verrichtung der täglichen Arbeit zur Seite standen. Dem Labrador Retriever oblag traditionell der jagdliche Einsatz: Er brachte erlegte Wasservögel an Land. Die ersten Labrador Retriever gelangten zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach England und sie avancierten schnell zu einem beliebten Apportierhund. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
  • Sektion: 1 Apportierhunde
  • Größe: Zwischen 54cm und 57cm
Erscheingungsbild
  • Fellfarben: Das Haarkleid des Hundes ist stockhaarig, kurz, dicht, hart, nicht wellig und gut mit Unterwolle versehen. Die Rasse ist in drei attraktiven Farbvarianten vertreten: Schwarz, Gelb und Braun. In einem einzigen Wurf können drei Farben vorkommen.
  • Größe: Labrador Retriever sind kräftig gebaute Hunde von mittlerer Größe. Die ideale Schulterhöhe beträgt 56 – 57cm bei Rüden und 54 – 56cm bei Hündinnen.
  • Kopf: Ein breiter Kopf mit deutlichem Stopp.
  • Rute: Otterrute; die mit kurzem, dichten Fell bedeckte Rute zeigt einen sehr dicken Ansatz und verjüngt sich allmählich zur Rutenspitze hin.
Rassespezifische Charakterzüge

Labrador Retriever sind gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder unangebrachte Scheu gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahekommen. Ausgeprägt ist sein Wille zu gefallen (engl. „will to please“).

Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her. Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Ein Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, er sollte die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringen. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.

Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung.

Haltungsempfehlung

Auch wenn Labrador Retriever über ein hohes Maß an Vielfältigkeit verfügen, so sind es doch ihre Apportierfreude und ihre jagdlichen Fähigkeiten, die weltweit Hundefreunde begeistern. Labrador Retriever brillieren auf Field Trials und erweisen sich als routinierter Partner des Jägers. Das Apportieren von erlegtem Feder- und Wasserwild zählt zu ihren Hauptaufgaben. Arbeitswille, Standruhe und Ausdauer gehören zu den markantesten Merkmalen der Rasse. Wer sich nicht dazu berufen fühlt, seinen Hund jagdlich zu führen, findet in der Dummy-Arbeit eine Alternative. In England wird der Labrador Retriever heutzutage überwiegend für Arbeiten nach dem Schuss eingesetzt. In Deutschland übernimmt er oft auch die Arbeit vor dem Schuss und erfreut sich als Familienhund großer Beliebtheit. Die Erziehung des Labrador Retrievers gilt als relativ unproblematisch. Auf eine konsequente Erziehung ohne übertriebene Härte sollte allerdings Wert gelegt werden. Familienanschluss und sehr viel Bewegung sind ein Muss, wenn sich der pflegeleichte Retriever wohlfühlen soll.


Labrador Retriever Mischlinge