Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.
Was ist mir passiert?
Jack wurde als junger Hund von der L.I.D.A. aus in eine Familie vermittelt. Leider konnte die Familie sich irgendwann nicht mehr ausreichend um Jack kümmern und hat ihn aus diesem Grund zurück in das Tierheim gebracht. Für einen jungen Hund, der das Leben in einer Familie bereits kennenlernen durfte, ist dies natürlich schwer zu verkraften.
Wo bin ich?
Jack ist einer dieser Hunde, die man nicht vergisst – wenn man ihn erst einmal kennengelernt hat. Doch genau das ist sein größtes Problem: In unserem Kooperationstierheim, die L.I.D.A. in Olbia, geht der freundliche Rüde in der Masse der über 600 Hunde einfach unter. Schwarz und unauffällig – dabei ist Jack ein echtes Goldstück.
Wie bin ich?
Jack ist ein freundlicher, sanfter und aufgeschlossener Hund, der sich nach menschlicher Nähe sehnt. Bei unserem Besuch im April 2025 zeigt er sich sehr kontaktfreudig und verschmust. Er kam sofort auf jeden von uns zu, als wüsste er genau: „Jetzt oder nie.“ Er sog die Streicheleinheiten förmlich in sich auf, als müsste er sich für die lange Zeit ohne Nähe einen Vorrat an Zuwendung anlegen. Kein Drängeln, kein Aufdrehen – nur stille Dankbarkeit und ein großes Bedürfnis nach Liebe. Seine neugierige und freundliche Art hat uns begeistert.
Die lange Zeit im Tierheim hat jedoch auch bei Jack Spuren hinterlassen. Er hat sich ein wenig Kummerspeck angefuttert – ein Zeichen für Langeweile, Bewegungsmangel und das fehlende Zuhause. Jack ist schwarz. Und schwarz bedeutet im Tierschutz leider oft: chancenlos. Hinzu kommt, dass er schon lange wartet – und bislang nie eine einzige Anfrage hatte. Dabei ist er ein rundum toller Kerl, der seiner Familie mit Sicherheit viel Freude machen wird. Er ist loyal, verschmust, anpassungsfähig und einfach nur liebenswert.
Jack bringt nicht nur ein sanftes Gemüt mit, sondern auch einen wachen Verstand.
Was suche ich?
Jack möchte dazugehören, mitmachen, lernen – und einfach Teil einer Familie sein. Mit liebevoller Anleitung, etwas Geduld und klarer Struktur wird er sicher schnell verstehen, was von ihm erwartet wird – und mit Begeisterung dabei sein. Jack wird es lieben, gefordert zu werden – sowohl körperlich als auch geistig. Lange Spaziergänge, Apportierspiele, Schnüffelaufgaben oder gemeinsames Training stärken nicht nur seine Fitness, sondern auch die Bindung zu seinen Menschen. Er hat so viel zu geben und wartet nur darauf, endlich zeigen zu dürfen, was in ihm steckt.
Für Jack suchen wir ein liebevolles Zuhause bei Menschen, die gerne in der Natur unterwegs sind und ihm mit Geduld und Verständnis begegnen. Da er möglicherweise das Leben im Haus noch nicht kennt, sollte seine neue Familie bereit sein, ihm das Einmaleins des Zusammenlebens Schritt für Schritt beizubringen. Ein sicher eingezäunter Garten zum Toben und Spielen wäre ideal. Ein vorhandener Hund darf gerne schon in der Familie leben, ist aber kein Muss.
Möchtest du Jack zeigen, wie sich ein echtes Zuhause anfühlt?
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Jack kann nach Deutschland ausreisen.
Ansprechpartner
Johanna Kirschner

Vermittlung Schäferhunde, Hütehunde & schwarze Hunde
Telefon: (0173) 42 25 59 9
E-Mail: johanna.kirschner@streunerherzen.com

Rassebeschreibung
Wir stellen vor: Labrador Retriever
Reinrassige Labrador Retriever

Geschichte bzw. Herkunft
Der Süden Neufundlands ist die Heimat des Labrador Retrievers. Labrador, die gleichnamige Halbinsel Kanadas, hat nichts mit der Namensgebung zu tun. Die Vorfahren des Labrador Retrievers sind unter den so genannten St. John’s Hunden zu suchen. Die Rasse ist das Ergebnis einer mehrere Jahrhunderte währenden Selektion von Arbeitshunden, die den Menschen bei der Jagd und bei der Verrichtung der täglichen Arbeit zur Seite standen. Dem Labrador Retriever oblag traditionell der jagdliche Einsatz: Er brachte erlegte Wasservögel an Land. Die ersten Labrador Retriever gelangten zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach England und sie avancierten schnell zu einem beliebten Apportierhund. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Rassebeschreibung
- Gruppe: 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
- Sektion: 1 Apportierhunde
- Größe: Zwischen 54cm und 57cm
Erscheingungsbild
- Fellfarben: Das Haarkleid des Hundes ist stockhaarig, kurz, dicht, hart, nicht wellig und gut mit Unterwolle versehen. Die Rasse ist in drei attraktiven Farbvarianten vertreten: Schwarz, Gelb und Braun. In einem einzigen Wurf können drei Farben vorkommen.
- Größe: Labrador Retriever sind kräftig gebaute Hunde von mittlerer Größe. Die ideale Schulterhöhe beträgt 56 – 57cm bei Rüden und 54 – 56cm bei Hündinnen.
- Kopf: Ein breiter Kopf mit deutlichem Stopp.
- Rute: Otterrute; die mit kurzem, dichten Fell bedeckte Rute zeigt einen sehr dicken Ansatz und verjüngt sich allmählich zur Rutenspitze hin.
Rassespezifische Charakterzüge
Labrador Retriever sind gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder unangebrachte Scheu gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahekommen. Ausgeprägt ist sein Wille zu gefallen (engl. „will to please“).
Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her. Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Ein Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, er sollte die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringen. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.
Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung.
Haltungsempfehlung
Auch wenn Labrador Retriever über ein hohes Maß an Vielfältigkeit verfügen, so sind es doch ihre Apportierfreude und ihre jagdlichen Fähigkeiten, die weltweit Hundefreunde begeistern. Labrador Retriever brillieren auf Field Trials und erweisen sich als routinierter Partner des Jägers. Das Apportieren von erlegtem Feder- und Wasserwild zählt zu ihren Hauptaufgaben. Arbeitswille, Standruhe und Ausdauer gehören zu den markantesten Merkmalen der Rasse. Wer sich nicht dazu berufen fühlt, seinen Hund jagdlich zu führen, findet in der Dummy-Arbeit eine Alternative. In England wird der Labrador Retriever heutzutage überwiegend für Arbeiten nach dem Schuss eingesetzt. In Deutschland übernimmt er oft auch die Arbeit vor dem Schuss und erfreut sich als Familienhund großer Beliebtheit. Die Erziehung des Labrador Retrievers gilt als relativ unproblematisch. Auf eine konsequente Erziehung ohne übertriebene Härte sollte allerdings Wert gelegt werden. Familienanschluss und sehr viel Bewegung sind ein Muss, wenn sich der pflegeleichte Retriever wohlfühlen soll.
Labrador Retriever Mischlinge
