Constantino – Die Unsicherheit hält dich auf

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Ende Januar 2024 wurden zuerst zwei streunende Hündinnen auf einer viel befahrenen Straße nahe Olbia gefunden und in unser Kooperationstierheim L.I.D.A. gebracht. Zwei Tage nach ihrer Ankunft fand man an der gleichen Stelle zwei weitere, etwas jüngere Hunde. Es wird vermutet, dass es sich bei den beiden um die Welpen von Sonia handelt, denn optisch ähneln sie sich sehr. So fanden auch Constantina und Constantino Schutz in unserem Kooperationstierheim.

Wo bin ich?

Seit einiger Zeit leben die vier nun gemeinsam in einem größeren Gehege im hinteren Teil des Tierheims.

Wie bin ich?

Constantino ist ein zurückhaltender Junghund, der in seinem bisherigen Leben vermutlich nicht viel Positives erlebt hat. Bei unserem Besuch im Mai stellten wir schnell fest, dass alle vier in ihrer Unsicherheit mehr oder weniger gefangen sind. Constantino ist zwar interessiert am Menschen und man merkt, wie er einen beobachtet, dennoch bewahrt er immer einen gewissen Abstand. Beim Betreten des Geheges haben alle vier freudig mit dem Schwänzchen gewedelt, waren aber trotzdem etwas auf Abstand. In dem Gehege befindet sich noch ein fünfter Hund, der uns auf Anhieb vertraute und sich streicheln ließ. Constantino schaute dabei immer zu und man merkte ihm an, dass er eigentlich gerne möchte, sich aber nicht ganz sicher war, ob er uns vertrauen konnte. Der Rüde reagierte zu keinem Zeitpunkt böse oder machte den Anschein, dass er flüchten wolle. Er wahrte einfach nur seinen Abstand, den er aber Stück für Stück verkleinerte. Je länger wir im Gehege waren, desto entspannter wurde er und legte sich mitten ins Gehege, um alles besser beobachten zu können.

Constantino ist mit allen Hunden in seinem Gehege sehr sozial und man merkte, dass er sich an dem anderen Rüden, als auch an seiner Mutter orientierte. Wir sind uns sicher, dass Constantino seine Unsicherheit schnell ablegen kann, dafür einfach nur die richtigen Menschen an seiner Seite braucht.

Was suche ich?

Der junge Rüde braucht dringend eine Familie, die ihn an die Pfote nimmt und ihm zeigt, dass seine Unsicherheit völlig unbegründet ist. Es darf gerne auch ein souveräner Ersthund im neuen Zuhause sein, sodass hier Orientierung geboten wird, was ihm in der Zeit der Eingewöhnung sehr hilfreich sein würde. Für Constantino wäre es sehr wichtig, zeitnah dem Tierheim den Rücken zu kehren, da er aktuell in seinem Gehege nur noch mehr in seiner Unsicherheit bestätigt wird. Wichtig ist auch, dass seine neue Familie hundeerfahren, geduldig und klar im Umgang mit ängstlichen Hunden ist. Vielleicht wird er viel Zeit benötigen, bis er Vertrauen aufbaut, vielleicht wird er seine Unsicherheit aber auch schnell ablegen, wenn er dem Tierheimstress nicht mehr ausgesetzt ist. Wir wünschen uns für den Rüden endlich die Sicherheit und Geborgenheit, damit er so richtig durchstarten kann.

Hast du dich in den Pointer-Mischling verliebt? Dann melde dich schnell bei mir.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Constantino kann nach Deutschland ausreisen.

Geboren

ca. 01.06.2023

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Pointer Mischling

Schulterhöhe

ca. 46 cm (im Wachstum – Stand Mai 2024)

Gewicht

Liegt nicht vor

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Nein

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

L.I.D.A. Olbia, Sardinien

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Charleen Struckmeier


Vermittlung Jagdhunde

Telefon: (0160) 63 74 25 4
E-Mail: charleen.struckmeier@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Englischer Pointer

Pointer Mischlinge


Geschichte bzw. Herkunft

Wie bei manch anderer Rasse, gibt es auch über die Herkunft des Pointers mehrere Theorien. Manche behaupten, die Rasse sei von den Westgoten begründet worden, die diese während der Völkerwanderung auf die Iberische Halbinsel brachten und die weißbunten Hunde außerordentlich hoch einschätzten. In Gesetzesüberlieferungen aus dieser Zeit finden sich Hinweise, dass das Töten eines solchen Hundes mit drastischen Strafen geahndet wurde.

Andere sind der Ansicht, dass die Franzosen ihre eigenen Pointer züchteten schon bevor spanische Pointer zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach Britannien kamen und dass somit Hunde sowohl aus Spanien als auch aus Frankreich auf die britischen Inseln importiert wurden. Die meisten Autoren vertreten die Ansicht, der Pointer sei nach dem Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1704 ) von britischen Offizieren, die aus Spanien heimkehrten, auf die britischen Inseln gebracht worden. Die Spanier nannten ihre Vorstehhunde “perro da punta”, das sich von “puntear”, auf etwas hinweisen, zeigen, ableitet. Der Pointer ist also ein Hund, der auf etwas (Wild) hinweist (engl. to point). Die auf die Insel gebrachten Vorstehhunde waren den Briten zu langsam und zu schwerfällig, so dass sie englische Foxhounds und auch Greyhounds einkreuzten. Auf dem Festland entstanden die ersten Pointerzuchten in Belgien, als Pionier der Pointerzucht in Deutschland gilt Prinz Albrecht zu Solms-Braunfels, Hunde aus seinem Zwinger gingen in alle Welt.

Den Ersten Weltkrieg überstand der Pointer von allen britischen Vorstehhunderassen am besten, so dass nach Kriegsende noch einige gute Zuchttiere vorhanden waren, doch der Zweite Weltkrieg setzte der Rasse stark zu. Zum Kriegsende gab es nur wenige gute Zuchttiere, viele Züchter hatten aufgegeben oder waren verstorben. Nach dem Krieg wurden neue Zwinger gegründet, von denen der bedeutendste der Zwinger “v. Niedersachsenhof” in München war. Es wurden Hunde aus Skandinavien und Irland zugekauft, um wieder eine gute Zuchtgrundlage zu schaffen.

Wie auch bei anderen derart attraktiven Rassen, begannen einige Züchter, den Pointer für Ausstellungen noch eleganter zu züchten, es entwickelte sich neben dem Arbeitstyp ein Showtyp. Dessen Züchter legen keinen Wert auf jagdliche Leistung, sie züchten nur auf Schönheit.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 7. Vorstehhunde
  • Sektion: 2.1 Britische und irische Vorstehhunde
  • Größe: Rüden 63 – 69cm, Hündinnen 61 – 66cm
Erscheinungsbild
  • Körper: Harmonischer Körperbau, kräftige, geschmeidige Erscheinung, sehr elegant
  • Ohren: Hoch angesetzt, dicht am Kopf anliegend, dünnes Ohrleder, von mittlerer Länge, am unteren Ende leicht spitz
  • Augen: Leuchtend, mit freundlichem Ausdruck, nicht stechend und nicht nach unten auf die Nase blickend, die Farbe ist entsprechend dem Haarkleid haselnussbraun oder braun, dunkle Lidränder, bei zitronenfarbenen und weißen Hunden auch heller
  • Nasenschwamm: Weich und feucht, Nasenlöcher gut geöffnet, dunkel, bei zitronenfarbenen und weißen Hunden auch etwas heller gestattet
  • Fang: Leicht konkav, das Fangende befindet sich in einer Höhe mit den Nasenlöchern (dish-face), leichte Vertiefung unter den Augen
  • Kiefer/Zähne: Kräftige Kiefer mit komplettem Scherengebiss
  • Rute: Von mittlerer Länge, an der Wurzel dick, sich zur Spitze hin allmählich verjüngend, mit dem Rücken in einer Linie getragen, soll in der Bewegung von einer Seite zur anderen schlagen, soll sich nicht nach oben krümmen
  • Haare: Fein, kurz, fest, vollkommen glatt und anliegend mit ausgeprägtem Glanz
  • Farben: Die üblichen Farben sind weiß mit zitronenfarbenen, orangen, leberbraunen oder schwarzen Platten , auch einfarbig und tricolor sind gestattet
  • Gangwerk: Fließend und raumgreifend mit viel Schub aus der Hinterhand, dabei die Ellbogen weder ein- noch ausdrehend, das Hochheben der Vorderläufe ist nicht erwünsch
Rassespezifische Charakterzüge

Der Pointer ist ein Vollblutjagdhund, der wegen seiner rasanten Feldsuche gerne als der “Ferrari” unter den Vorstehhunden bezeichnet wird. Seine Aufgabe bei der Jagd ist das Aufsuchen von Federwild im offenem Gelände, er sucht dabei weiträumig im raschen Galopp und steht vor, sobald er Witterung eines Wildes aufgenommen hat. In dieser Stellung soll er unbeweglich verharren bis der Jäger nahe genug für den Schuss herangekommen ist.

Seine Jagdpassion ist zwar tief verwurzelt, dank seines ausgeglichenen und freundlichen Wesens ist er jedoch unter bestimmten Voraussetzungen auch als Familienhund geeignet.

Er ist zuhause ein ruhiger Hausgenosse, der wenig bellt und sehr verträglich mit Artgenossen ist.

Haltungsempfehlung

Wie jeder andere Hund auch, sollte der Pointer mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden.

Wer einen Pointer im Freilauf erleben möchte, muss damit umgehen können, dass diese Hunde einen extrem weiten Aktionsradius haben.

Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit. Auch für die Ausbildung zum Rettungshund ist der Pointer dank seiner exzellenten Nase und seines Finderwillens prädestiniert.


Reinrassige Pointer