Buba – Verschmuste Giftnudel sucht einfühlsames Zuhause

Alle Angaben entsprechen den Angaben der Pflegestelle. Alle Hunde wurden einmalig einem Tierarzt vorgestellt zur Blutprobenabnahme für den Mittelmeercheck. Hier erhält der Hund einen Erstcheck (Ohren, Augen, Zähne, etc.). Alter und Größen- sowie Gewichtsangabe können abweichen. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich. Sie adoptieren Second-Hand-Hunde, die vorher kein Familienleben kannten und auf den Straßen ums Überleben gekämpft haben, dies hinterlässt oft psychische Spuren und körperliche Defizite


Was ist mir passiert?

Ihre Vorgeschichte gleicht der vieler anderer Hunde, denn leider ist es auf Sardinien noch immer so, dass die Menschen ihre Hunde unkastriert frei herumlaufen lassen und es dann zu ungewolltem Nachwuchs kommt. So war es auch bei Bubas Familie; irgendwann bemerkte sie, dass die Hündin trächtig war. Nach einer Zeit erblickten vier süße Fellnasen die Welt. Die Familie hat nicht viel Geld, Zeit und Platz, um alle zu behalten. Viele Menschen auf Sardinien hätten die Welpen ertränkt oder wie Müll entsorgt. Diese Familie tat es aber zum Glück nicht. So fragten sie in unserem Kooperationstierheim, der L.I.D.A. in Olbia an, ob sie Buba mit ihren Welpen zu ihnen bringen können. Trotz, dass die L.I.D.A. völlig überfüllt ist, haben Marco und Cosetta nicht „nein“ sagen können. So zogen die fünf Fellnasen ins Tierheim ein.

Wo bin ich?

Ende Mai 2024 durfte Buba ihr Köfferchen packen und auf eine Pflegestelle nach 31655 Stadthagen ausreisen.

Wie bin ich?

Die kleine Buba ist eine Hündin mit dem typischen Terrier-/Pinscher-Temperament und hat es sich und ihrem Pflegefrauchen nach ihrer Ankunft in Deutschland erst einmal nicht leicht gemacht:

„Beschrieben als zarte, scheue und devote Hündin, zeigte sie hier nach der Ankunft im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal ihre Zähne. Ohnehin schon sehr eingeschüchtert, schien der Transport sie vollkommen aus der Bahn geworfen zu haben und so wollte sie von uns Menschen anfangs nichts wissen. Rückzug war hier die erste Wahl, und wenn sie sich bedrängt fühlte, war Angriff die beste Verteidigung.

Ich als Pflegestelle habe sie erst einmal komplett in Ruhe gelassen, sie also – mit Ausnahme eines Versuchs, eine Hausleine ans Geschirr zu machen – körperlich nie bedrängt. Allerdings habe ich mich neben sie gesetzt und ihr vorgelesen, so dass sie sich an meine Stimme gewöhnt. Gefüttert wurde sie ausschließlich aus der Hand. Musste der erste Brocken meist noch in ihre Richtung geworfen werden, nahm sie den zweiten dann größtenteils schon ganz vorsichtig von den Fingern. Bubas Misstrauen war so groß, dass diese Situation eine Woche anhielt. Dann aber, von jetzt auf gleich, hat sie einen Schalter umgelegt und beschlossen, dass dieser große Zweibeiner ja doch gar nicht so schlimm ist. Als sie das erkannt hatte, kam sie unaufgefordert zu mir, schob ihren Kopf unter meine Hand und wollte gestreichelt werden! 🙂

Dies habe ich natürlich ein paar Mal vorsichtig getan und als ich aufhörte, kam sie noch einen Schritt näher, um weiter gestreichelt zu werden. Einen kurzen Moment später hörte ich wieder auf – man sollte ja nicht gleich übermütig werden – da stellte sie sich auf die Hinterbeine, Vorderpfoten auf meinen Oberschenkel und weiter gings. Ab diesem Moment war das Eis gebrochen und ich kann nun alles mit ihr machen.

Buba ist sehr verschmust, intelligent und bewegungsfreudig. Sie mag Intelligenzspielzeuge, besonders wenn Futter involviert ist, und liebt unsere Spaziergänge. Sonnenbaden auf der Fensterbank ist ihr liebstes Hobby – und die Siesta ist ihr heilig.

Nur ihre Angst und ihr Misstrauen gegenüber Fremden hat Buba bislang noch nicht abgelegt. Erfahrene Hundehalter werden Verständnis für ihr Verhalten haben und ihr weiterhin mit Training und Vertrauen zeigen, dass auch fremde Menschen durchaus ihre guten Seiten haben. Nach entsprechender Eingewöhnungszeit wird sich Buba sicherlich über den Besuch einer positiv arbeitenden Hundeschule freuen, die ihre Bindung zu dir unterstützen wird. Im Anschluss daran könnte ich sie mir auch im Hundesport, wie z.B. Mantrailing oder Fährtensuche gut vorstellen.

Terrier-typisch zeigt sie natürlich Jagdtrieb, daher sollte sie auf keinen Fall zu Katzen oder Kleintieren vermittelt werden. Schön wäre ein eingezäunter Garten, sodass sie auch mal ohne Leine herumtollen kann.“

Was suche ich?

Buba sucht ein einfühlsames Zuhause, in dem sie Ruhe und Zeit bekommt, Vertrauen zu fassen und anzukommen. Vermutlich wird Buba in den ersten Tagen in ihrem neuen Zuhause mit der neuen Situation und den neuen Menschen wieder überfordert sein und findet es nicht gleich toll, berührt zu werden. Mit positiver Bestärkung, Zeit, dich kennenzulernen, wird sie auch dir bestimmt schnell ihr Vertrauen schenken und anschließend zum Kraulen und Schmusen auffordern. Bubas Leben war bestimmt nicht immer einfach und sie hat schon so einiges mitgemacht. Deshalb kann man es ihr auch nicht verdenken, dass sie anfangs so reagiert. Gibt man ihr die notwendige Zeit und bedrängt sie nicht, bekommt man einen kleinen Schatz an seine Seite.

Nun braucht es nur noch ein Herz, das auf dieses Schätzchen anspringt.

Wir vermitteln bundesweit, wenn du dazu bereit bist, Buba auf der Pflegestelle kennenzulernen und abzuholen.

Geboren

ca. 01.01.2020

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Pinscher Mischling, Terrier Mischling

Schulterhöhe

ca. 30 cm

Gewicht

ca. 6 kg

Geschlecht

Weiblich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

1. Test:, Anaplasmose fraglich, Rest negativ

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

31655 Stadthagen

Bundesland

Niedersachsen

Gesucht wird

Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja

Katzenverträglichkeit

Nein

Kinderlieb

Ja, ab ca. 16 Jahre

Jagdtrieb

Ja

Garten

Ja

Zweithund

Nein

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Tanja Beer


Ressortleitung Kooperation Canile Tortoli (Hunde)
Vermittlung kleine Hunde & Segugio

Telefon: (0176) 45 67 84 38
E-Mail: tanja.beer@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung 1

Wir stellen vor: Terrier

Reinrassige Terrier


Geschichte bzw. Herkunft

Die meisten Terrierarten kommen ursprünglich aus Großbritannien und wurden schon im Mittelalter gezüchtet, um Ratten und Mäuse zu jagen, aber auch, um Dachse, Füchse und Marder aus ihrem Bau zu treiben und ihnen nachzustellen. Der Name Terrier kommt also nicht von ungefähr und leitet sich von dem französischen Wort „terre“ für „Erde“ ab. Denn die meist kleinen bis mittelgroßen Terrier-Rassen mussten auch unterirdisch im Bau jagen, wo sie allein auf sich gestellt unerschrocken handeln mussten.

Rassebeschreibung

Die meisten Terrier-Rassen stammen aus Großbritannien, aus Deutschland kommt beispielsweise nur der Jagdterrier. Aus der ursprünglichen Terrierrasse machte die moderne Hundezüchtung 34 genetisch unterschiedliche Terrierarten. Terrier gibt es in vielen Größen (von 25 bis 60 cm), meist sind sie aber eher kleine Hunde, da sie in den beengten Arbeitersiedlungen Großbritanniens Platz finden mussten. Große Terrier – wie der Airdale-Terrier zum Beispiel – waren mit die ersten Diensthunde, die beim Militär, bei der Polizei oder beim Zoll zum Einsatz kamen.

Der Welthundeverband FCI unterteilt die Terrier-Rassen in 4 Unterkategorien

  • Hochläufige Terrier: Große Terrierarten wie z.B. der Airdale-Terrier.
  • Niederläufige Terrier: KleineTerrierarten wie der Jack Russel, Foxterrier und die meisten anderen Terrierarten.
  • Bullartige Terrier: Sie stammen zum Großteil von den alten Bulldoggen ab wie beispielsweise der Bullterrier. Sie wurden im Kampf gegen Bullen trainiert und gehören teilweise zu den Listenhunden.Mit dem Halten von Listenhunden sind, je nach Land bzw. Bundesland, verschiedene Auflagen verbunden.
  • Zwergterrier: Hierzu gehören der Yorkshire-Terrier und andere Miniatur-Terrier.
Rassespezifische Charakterzüge

Terrier sind draufgängerisch, reaktionsschnell, selbstbewusst und gelehrig. Manchmal auch ein bisschen starrsinnig. Sie ordnen sich nicht leicht unter! Als Terrierbesitzer solltest du wissen, dass dein Hund seinen Jagdtrieb ausleben und ihm nachgehen können muss, um glücklich und gesund zu bleiben. Es ist eine große Freude mit Terriern zu arbeiten. Sie sind ihren Menschen treu zugewandt und eignen sich bestens als Familienhunde, wenn man ihre starke Persönlichkeit nicht nur respektiert, sondern sie vielmehr zu schätzen weiß.

Terrier sind im Allgemeinen:

  • lustig und aktiv: Terrier lieben das Leben und sind immer für ein Spiel oder ein Abenteuer zu haben. Obwohl es eher kleine Hunde sind, genießen sie ausgedehnte Spaziergänge und viel Bewegung. Mindestens eine Stunde am Tag braucht selbst der kleinste Terrier! Für Fitness-Enthusiasten oder Menschen, die gern Draußen unterwegs sind, ist ein Terrier also ideal.
  • mutig und entschlossen: Hartnäckigkeit und Mut zeichnet sie aus, denn diese Eigenschaften brauchen sie auch bei der Jagd!
  • unabhängig: und deshalb nicht sonderlich gehorsam. Sie ordnen sich nicht gern unter.
  • laut: Terrier wurden darauf getrimmt laut zu bellen, wenn sie unter der Erde auf Jagd waren, damit man sie hört. Unausgelastete und schlecht erzogene bzw. schlecht sozialisierte Terrier können deshalb leider schnell zu lästigen Kläffern werden.
  • begeisterte Buddler: Terrier neigen oft zu unerwünschtem Buddeln, das steckt in ihren Genen. Für passionierte Gärtner sind Terrier deshalb keine geeigneten Hunde! Am besten sorgst du dafür, dass dein Hund möglichst in der freien Natur seine natürlichen Buddel- und Jagdinstinkte ausleben kann!
  • zerstörerisch: Terrier haben einen starken Reiß- und Zerreißtrieb, wenn dieser nicht richtig kanalisiert wird, kann er für Haus und Grundstück negative Folgen haben! Tauziehen genießen Terrier sehr: Spiele häufig mit einem Zerr-und Reißspielzeug mit ihm!
  • zupackend: Zur Jagd ist ein gezielter, starker Biss notwendig. Wenn Terriern allerdings keine Beißhemmung beigebracht wird, dann können sie sich (auch unabsichtlich) stark verbeißen, leider auch in menschliche Gliedmaßen.
  • wachsam: Terrier sind nicht nur ständig wachsam, sondern auch in der Lage reaktionsschnell zu handeln. Andere Hunde, Katzen und kleine Tiere werden gern mal angegriffen oder von ihnen gejagt.
Passt ein Terrier zu mir?

Ein Terrier passt perfekt zu dir, wenn:

  • du etwas weniger Platz hast, aber trotzdem einen aktiven Hund haben möchtest.
  • Hunde magst, die unabhängig sind und vielleicht keine körperliche Zuneigung zeigen, dir aber trotzdem treue Gefährten sind.
  • dir Lärm nichts ausmacht, denn sie kläffen oft und laut.
  • du gerne mit deinem Hund spielst und viel draußen in Bewegung bist.
  • du schon ältere, ruhigere Kinder hast, die wissen, wie man mit Hunden umgeht.

Denn trotz ihres etwas rauen Charmes zählen Terrier zu den beliebtesten Haus- und Familienhunden!


Terrier Mischlinge

Rassebeschreibung 2

Wir stellen vor: Deutscher Pinscher

Reinrassige Deutsche Pinscher


Geschichte bzw. Herkunft

Im Jahr 1880 wurde der Deutsche Pinscher erstmals detailliert beschrieben. Ursprünglich fand er als Hofhund der Bauern Einsatz und diente als Wachhund. In den Ställen hielt er Mäuse und Ratten in Schach, weshalb er umgangssprachlich auch zu den so genannten Rattlern zählt. Bis 1895 gab es keine strikte züchterische Trennung zwischen Pinschern und Schnauzern. Nachdem der Pinscher erst an Popularität verlor, erlebt er seit den 1950er Jahren ein Comeback.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 2 Pinscher und Schnauzer u. a. Rassen
  • Sektion: 1 Pinscher und Schnauzer
  • Größe: 45 – 50cm
Erscheinungsbild

Der mittelgroße Deutsche Pinscher ist glatthaarig und fällt durch seine stolze Körperhaltung auf. Insgesamt wirkt er elegant, quadratisch und hat fließende Umrisslinien. Seine gut ausgeprägte Muskulatur kommt ganz besonders in der Bewegung zur Geltung. Deutsche Pinscher sind ausgemachte Traber, wobei ihr Rücken im Trab fast vollkommen ruhig bleibt. Raumgreifende, flüssige Bewegungen sind typisch für die Rasse mit kräftigem Schub und freiem Vortritt.

Die meisten von ihnen waren schwarz mit hellbraunen Abzeichen, einfarbig in Brauntönen bis rot, pfeffer/salz-farbig oder einfach blaugrau bis schwarz.

Rassespezifische Charakterzüge

Deutsche Pinscher zeichnen sich durch Lebhaftigkeit, viel Temperament, Selbstsicherheit und Ausgeglichenheit aus. Dabei sind sie klug und ausdauernd.

Der Deutsche Pinscher sieht nicht nur verschmitzt aus, er ist es auch. Temperament und Eigensinnigkeit gehen bei ihm Pfote in Pfote. Sein Wille ist stark, deshalb erfordert eine erfolgreiche Erziehung auch einen einfühlsamen Hundehalter, der es versteht, mit liebevoller Konsequenz klare Regeln aufzustellen. Deutsche Pinscher brauchen körperliche Auslastung, wobei auch Kopfarbeit nicht zu kurz kommen sollte. Unterforderte Rassevertreter neigen zum Kläffen und zu anderen Unarten, denen man durch viel Abwechslung wirkungsvoll entgegenwirken kann. Die hohe jagdliche Motivation des Deutschen Pinschers vermag sich als erzieherische Herausforderung zu entpuppen. Die Pflege des kurzen Haarkleids ist einfach. Regelmäßiges Bürsten reicht.

Haltungsempfehlung

Heute ist der Pinscher immer noch ein Hund, der einen Job und daher von seinen Menschen auch klare Strukturen braucht. Fremde können sich Haus, Hof, Garten und Wohnung häufig nicht unbemerkt nähern. Die früher benötigte „Jagdlust“ kann je nach Hund immer noch ausgeprägt sein. Er ist aufgrund seiner Ursprünge temperamentvoll, selbstbewusst, selbständig und äußerst vielseitig. Alles in allem ist der Pinscher also kein Anfängerhund und auch für einen Familienhaushalt eher ungeeignet. Als Reitbegleithund und im Hundesport ist der Pinscher auf jeden Fall gut aufgehoben.


Pinscher Mischlinge