Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.
Was ist mir passiert?
Birillo hatte alles, was man sich als Hund auf Sardinien wünschen kann. Ein sicheres Zuhause mit viel Auslauf, soziale Hundekontakte, eine Aufgabe (Schafe behüten) und menschliche Nähe. Birillo ist bei seiner Mutter, einer Bretonen-Hündin, aufgewachsen. Inmitten von Schafen hat er mit ihr zusammen die Herde bewacht. Täglich kamen die Menschen, um nach den Schafen und den Hunden zu schauen.
Nachdem die Hündin vor drei Jahren verstorben ist, gingen die Probleme los. Zuerst wurden die Schafe verkauft, dann war es Birillo langweilig oder er war haltlos, allein zurückgelassen – er begann mit den Nachbarhunden herumzuziehen. Damit er nicht mehr herumstreunt, wurde ihm ein Gehege gebaut; weiterhin kam täglich ein befreundeter Mann der Familie, um ihn zu füttern. Doch dann wurden wir eines Tages um Hilfe gebeten. Wir sollten für Birillo ein neues Zuhause finden und ihn so lange erst einmal bei uns aufnehmen.
Wo bin ich?
Birillo befindet sich zurzeit auf der Welpenstation. Dort lebt er gemeinsam mit anderen Hunden.
Wie bin ich?
Der kleine Rüde ist ein absoluter Herzensbrecher. Als wir ihn im Mai besuchten, war er der kleine Schwarm der Runde. Durch seine offene und fröhliche Art brachte er alle zum Lächeln. Birillo kam zu jedem hin und ließ sich ausgiebig streicheln. Dabei war er überhaupt nicht aufdringlich oder fordernd. Er rannte voller Glück vom einen zum anderen und wedelte dabei ununterbrochen mit seinem Schwänzchen.
Als es dann zum Spaziergang nach draußen ging, war er sofort mit dabei. Gemeinsam mit den anderen Hunden ging der Rüde gut an der Leine. Er freute sich sehr, dass er gemeinsam mit seinem Menschen ein Abenteuer erleben durfte und war Feuer und Flamme. Birillo besticht mit seinem Charme und liebt es, bei seinem Menschen zu sein. Sogar so sehr, dass er sich auf dem Weinberg, wo er vorher untergebracht war, unter dem Zaun durchbuddelte, damit er zu seinem Menschen kann. Das wurde ihm leider zum Verhängnis und er wurde von dem Nachbarshund angegriffen und am Hals verletzt. Nach der medizinischen Behandlung hat Celine sich entschieden, ihn auf der Welpenstation unterzubringen. Hier ist er besser aufgehoben, da er mehr Kontakt zum Menschen hat. Birillo möchte einfach nur sein Herz verschenken und gemeinsam mit seinem Menschen sein.
Was suche ich?
Du verbringst gerne Zeit in der Natur, bist aktiv und hast auch dein Herz zu verschenken? Dann bist du genau die richtige Person für Birillo. Da der Rüde ein Bretonen Mischling ist, solltest du bereits Hundeerfahrung haben und ihn in dieser Richtung auch auslasten. Er braucht nicht nur körperliche, sondern auch geistige Auslastung und hätte nach der Eingewöhnung sicherlich Spaß an Aktivitäten wie Mantrailing oder Fährtensuche. Der kleine Rüde liebt den Menschen sehr und sucht immer wieder die Nähe. Ihr werdet gemeinsam sicherlich eine tolle Bindung aufbauen und viele Abenteuer erleben.
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Birillo kann nach Deutschland ausreisen.
🍀 Bis Birillo ein Zuhause gefunden hat, sucht er liebe Paten, die ihn an die Pfote nehmen. Hier findest du weitere Informationen zu den Patenschaften: https://streunerherzen.com/patenschaften/
Ansprechpartner
Charleen Struckmeier
Vermittlung Jagdhunde
Telefon: (0160) 63 74 25 4
E-Mail: charleen.struckmeier@streunerherzen.com
Rassebeschreibung
Wir stellen vor: Épagneul Breton (Bretone, Bretonischer Vorstehhund)
Reinrassige Bretonen
Geschichte bzw. Herkunft
Der Bretone stammt aus Frankreich, aus dem Herzen der Bretagne. Als relativ kleinen Vorsteher, sehr dem holländischen Kooikerhondje ähnelnd, würde man ihn von seinem Äußeren her eher zu den Stöberhunden zählen. Bereits der griechisch-römische Schriftsteller Oppian berichtete 200 n.Chr. von einem kleinen Jagdhund der Bretonen, der durch seinen außerordentlichen Geruchssinn allen anderen Jagdhunden überlegen war. Freunde der Rasse weisen auch immer wieder auf zahlreiche Darstellungen von Bretonen auf Gobelins und Gemälden des späten Mittelalters und der Renaissance hin. Jedoch meinen auch andere Nationalitäten, in diesen Abbildungen “ihre” Rasse (Kooikerhondje, Zwergspaniel) zu erkennen. Es handelt sich einfach um einen kleinen, langhaarigen “Vogelhund”, der in Haltung, Farbe und Bewegung große Ähnlichkeit mit dem heutigen Bretonen hat und der damals beim Adel und den reichen Bürgern ein beliebter Jagdhund war. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand durch Kreuzung mit Spaniels und Settern der Epagneul Breton, für den in seinem Ursprungsland Frankreich 1907 ein eigener Rassestandard erstellt wurde.
Rassebeschreibung
- Gruppe: 7. Vorstehhunde
- Sektion: 1.2 Kontinentale Vorstehhunde
- Größe: Rüden 48 – 51cm, Hündinnen 47 – 50cm
Erscheinungsbild
- Körper: Harmonischer Körperbau, kräftiges Knochengerüst, kompakt, stämmig aber nicht grob, eher im Quadrat stehend, recht elegant
- Ohren: Hoch angesetzt, dreieckig, breit, eher kurz, teilweise von gewelltem Haar bedeckt, sehr beweglich
- Augen: Leicht schräg, aufgeweckter, sanfter Ausdruck, leicht ovale Form, vollständig pigmentierte Augenlider, wobei die Farbe der Iris harmonisch zu der des Haarkleides passt
- Nasenschwamm: Breit, feucht, gut geöffnete, weite Nasenlöcher, die Farbe soll zur Farbe des Haarkleides passen
- Fang: Gerader Nasenrücken
- Kiefer/Zähne: Komplettes Scherengebiss erwünscht
- Rute: Hoch angesetzt, horizontal oder in leicht abfallender Linie getragen, oft-besonders bei der Arbeit- heftig wedelnd, auch Stummelrute oder fehlende Rute kommt vor
- Haare: Auf dem Körper fein, nicht seidig, schlicht oder leicht gewellt, nie gekräuselt, am Kopf und an den Vorderseiten der Gliedmaßen kurz, die Hinterseiten der Gliedmaßen sind reich befedert
- Farben: Weiß-orange, weiß-schwarz, weiß-braun, mit Scheckung in Form von unregelmäßigen Platten, bei dreifarbigen Hunden kommen lohfarbene Abzeichen hinzu (orange bis dunkel-falbfarben), eine schmale Blässe ist erwünscht, einfarbiges Haarkleid ist nicht zulässig
- Gangwerk: Die verschiedenen Gangarten sind kraftvoll, regelmäßig und lebhaft, im Gelände ist der Galopp die bevorzugte Gangart
Rassespezifische Charakterzüge
Der Bretone ist ein vielseitig einsetzbarer Vorstehhund, der sich durch seine exzellente Nase, seine konzentrierte und weiträumige Feldsuche, sowie sein festes Vorstehen auszeichnet. Auch in der Arbeit nach dem Schuss hat er sich bewährt und er wird gelegentlich sogar zur Schweißarbeit eingesetzt.
Dank seines ausgeglichenen Wesens passt er sich unterschiedlichsten Situationen gut an. Er gilt als ausgeglichen und gesellig und hat sich überwiegend als leichtführig erwiesen. Außerdem ist er im Allgemeinen kinderfreundlich und kann bei entsprechender Auslastung auch als Familienhund gehalten werden.
Haltungsempfehlung
Wie jeder andere Hund auch, sollte der Bretone mit Geduld und Konsequenz erzogen werden, er eignet sich jedoch eher für erfahrene Hundehalter, die mit seinem Jagdtrieb umgehen können .Er muss ausreichend bewegt und auch geistig ausgelastet werden. Idealerweise sollte ihm eine Alternativbeschäftigung angeboten werden, bei der er seiner Passion nachgehen und seine exzellente Nase einsetzen kann, dazu eignet sich jede Art von Nasenarbeit.
Bretonen Mischlinge