Argo – Ein Freund für Herz und Seele: Wer erfüllt seinen größten Traum?

Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind immer möglich.


Was ist mir passiert?

Argo, ein treuer, liebevoller Hund, wurde auf einem Supermarktparkplatz in Olbia entdeckt. Tag für Tag sah man ihn dort, still und wartend, die Augen immer wieder zur Tür gerichtet. Man konnte fast spüren, wie seine Hoffnung lebte: Gleich würde sein Herrchen zurückkommen, ihn ins Auto heben und gemeinsam mit ihm nach Hause fahren. Doch das Wiedersehen, auf das er so sehnsüchtig wartete, blieb aus.

Mit jedem verstrichenen Tag wurde Argo klarer, dass die vertraute Hand, die ihm Trost und Sicherheit gab, nicht wiederkehren würde. Menschen kamen und gingen, doch niemand war „sein Mensch“. Sein Schmerz und die Verwirrung darüber, warum er hier zurückgelassen worden war, schienen fast greifbar – in seinen Augen lag eine tiefe Traurigkeit, als hätte sein Herz die Fähigkeit zu hoffen verloren.

Argo wurde nach seiner Aussetzung zu einer Tierschützerin gebracht, doch was ihn dort erwartete, war kein richtiges Zuhause. Wie im Exil lebte er draußen in einem improvisierten Gehege, das aus alten Zaunelementen und Lattenrosten zusammengesetzt war. Seine einzige Gesellschaft war eine Hündin, seine Gefährtin in diesem tristen Alltag. Spaziergänge oder Abwechslung gab es nicht – nur Monotonie und das Warten auf etwas, das nie kam.

Wo bin ich?

Nach der Schließung des kleinen Refugios der Tierschützerin übernahmen wir ihn und er kam in die Obhut von Patricia, die ihn in ihrer Pension aufnahm. Dort durfte er wieder mehr Freiheit erleben, sich in einem größeren Raum bewegen, neue Hunde kennenlernen. Doch der Verlust der Menschen und Orte, die ihm Sicherheit gaben, hat seine Spuren hinterlassen. Argo ist körperlich da, bewegt sich unter den anderen Hunden, und doch scheint seine Seele zu fehlen, als wäre sie zurückgeblieben – an einem Ort, den er ein „Zuhause“ nennen konnte.

Heute sieht man Argo und spürt das Gewicht all der Verluste, die er durchlitten hat. Er hat so viel Liebe zu geben, so viel Treue und Wärme in sich. Aber sein Herz scheint zu wissen, dass ihm „der Ort, an den er gehört“ fehlt.

Wie bin ich?

Argo ist ein wahrer Schatz: ruhig, freundlich und vorsichtig. Er bemüht sich stets, alles richtig zu machen und blüht auf, wenn man ihm Aufmerksamkeit schenkt. Dann lehnt er sich sanft an und genießt jede Sekunde menschlicher Nähe. Es schmerzt, ihn zurückzulassen und seinen traurigen Blick zu sehen – denn auch wenn es ihm hier besser geht als zuvor, sehnt er sich nach einem echten Zuhause.

Argo träumt von einem Leben mit Menschen, von einem weichen Körbchen, gutem Futter und regelmäßigen Spaziergängen. Mit Hündinnen ist er absolut verträglich, bei Rüden entscheidet die Sympathie. Er ist groß und elegant gebaut, dabei immer sanft und bedacht. Selbst Leckerchen nimmt er zart aus der Hand – als würde er uns sagen, wie sehr er ein festes Zuhause verdient.

Ob er ein Labrador-Mix ist, ist schwer zu sagen. Rein charakterlich ist er überhaupt nicht wie ein Labrador, da er eher ruhig, abwartend und vorsichtig ist. Eine Eleganz strahlt er aus, die einen sofort vereinnahmt.

Was suche ich? 

Für Argo suchen wir ein liebevolles Zuhause bei Menschen, die die ruhige Gesellschaft eines schwarzen Hundes schätzen. Er ist kein stürmischer Hund, sondern ein bedachter und sanfter Gefährte, weshalb ein ruhiger Haushalt ohne kleine Kinder ideal wäre. Eine freundliche Hündin als Gesellschaft wäre schön, doch Rüden schließen wir aus, da die Sympathie schwer auf Distanz einzuschätzen ist.

Sein neues Zuhause sollte ländlich gelegen sein, damit Argo viel Zeit mit seinen Menschen verbringen kann. Ein aktiver Alltag mit langen Spaziergängen wäre ideal, denn er ist fit und liebt es, die Natur zu erkunden. Ein umzäunter Garten mit einer Mindesthöhe von 1,40 m würde ihm Sicherheit und Freiheit geben.

Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Argo kann nach Deutschland ausreisen.

🍀 Bis Argo ein Zuhause gefunden hat, sucht er liebe Paten, die ihn an die Pfote nehmen. Hier findest du weitere Informationen zu den Patenschaften: https://streunerherzen.com/patenschaften/

Geboren

ca. 20.06.2016

Alterskategorie

Erwachsene

Rasse

Labrador Mischling

Schulterhöhe

ca. 60 cm

Gewicht

ca. 28 kg

Geschlecht

Männlich

Kastriert

Ja

Geimpft

Ja

Gechippt

Ja

Mittelmeerkrankheiten

Test folgt nach Einreise

Krankheiten

Keine bekannt

Handicap

Nein

Aufenthaltsort

Hundestation Oasi del Cane, Sardinien

Gesucht wird

Pflegestelle, Zuhause

Hundeverträglichkeit

Ja, mit Hündinnen

Katzenverträglichkeit

Unbekannt

Kinderlieb

Unbekannt

Jagdtrieb

Unbekannt

Garten

Ja

Zweithund

Gerne, kein Muss, Hündin

Hundeschule

Ja

Ansprechpartner

Stefanie Richter


Mitglied des Vorstands
Vermittlung Herdenschutzhunde & Angsthunde

Telefon: (0177) 32 68 50 9
E-Mail: stefanie.richter@streunerherzen.com

Video

Rassebeschreibung

Wir stellen vor: Labrador Retriever

Reinrassige Labrador Retriever


Geschichte bzw. Herkunft

Der Süden Neufundlands ist die Heimat des Labrador Retrievers. Labrador, die gleichnamige Halbinsel Kanadas, hat nichts mit der Namensgebung zu tun. Die Vorfahren des Labrador Retrievers sind unter den so genannten St. John’s Hunden zu suchen. Die Rasse ist das Ergebnis einer mehrere Jahrhunderte währenden Selektion von Arbeitshunden, die den Menschen bei der Jagd und bei der Verrichtung der täglichen Arbeit zur Seite standen. Dem Labrador Retriever oblag traditionell der jagdliche Einsatz: Er brachte erlegte Wasservögel an Land. Die ersten Labrador Retriever gelangten zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach England und sie avancierten schnell zu einem beliebten Apportierhund. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Rassebeschreibung
  • Gruppe: 8 Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
  • Sektion: 1 Apportierhunde
  • Größe: Zwischen 54cm und 57cm
Erscheingungsbild
  • Fellfarben: Das Haarkleid des Hundes ist stockhaarig, kurz, dicht, hart, nicht wellig und gut mit Unterwolle versehen. Die Rasse ist in drei attraktiven Farbvarianten vertreten: Schwarz, Gelb und Braun. In einem einzigen Wurf können drei Farben vorkommen.
  • Größe: Labrador Retriever sind kräftig gebaute Hunde von mittlerer Größe. Die ideale Schulterhöhe beträgt 56 – 57cm bei Rüden und 54 – 56cm bei Hündinnen.
  • Kopf: Ein breiter Kopf mit deutlichem Stopp.
  • Rute: Otterrute; die mit kurzem, dichten Fell bedeckte Rute zeigt einen sehr dicken Ansatz und verjüngt sich allmählich zur Rutenspitze hin.
Rassespezifische Charakterzüge

Labrador Retriever sind gutmütige und freundliche Hunde. Jegliche Art von Schärfe, Aggressivität oder unangebrachte Scheu gegenüber Menschen sind dem rassetypischen Labrador fern. Der Labrador Retriever verhält sich sowohl seiner Umwelt als auch Menschen gegenüber freundlich, aufgeschlossen und neugierig. Er fühlt sich in der Gegenwart von Menschen wohl und zeigt auch keine Scheu, Angst oder Unsicherheit, wenn diese ihm zu nahekommen. Ausgeprägt ist sein Wille zu gefallen (engl. „will to please“).

Der Labrador Retriever ist ein sehr geduldiger und ausgeglichener Hund. Dies rührt wahrscheinlich von seiner langjährigen jagdlichen Nutzung her. Als Apportierhund hatte der Labrador Retriever während der Jagd neben seinem Herrchen oder Frauchen zu liegen, bis das Wild aufgestöbert und geschossen war, um dann das tote Wild zu apportieren. Ein Retriever sollte ein „weiches Maul“ haben, er sollte die Beute ohne Beschädigung zum Hundeführer bringen. Geblieben ist dem Labrador Retriever auch seine Liebe zum Wasser und zum Apportieren.

Trotz seiner eigentlich sehr ruhigen Art benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung.

Haltungsempfehlung

Auch wenn Labrador Retriever über ein hohes Maß an Vielfältigkeit verfügen, so sind es doch ihre Apportierfreude und ihre jagdlichen Fähigkeiten, die weltweit Hundefreunde begeistern. Labrador Retriever brillieren auf Field Trials und erweisen sich als routinierter Partner des Jägers. Das Apportieren von erlegtem Feder- und Wasserwild zählt zu ihren Hauptaufgaben. Arbeitswille, Standruhe und Ausdauer gehören zu den markantesten Merkmalen der Rasse. Wer sich nicht dazu berufen fühlt, seinen Hund jagdlich zu führen, findet in der Dummy-Arbeit eine Alternative. In England wird der Labrador Retriever heutzutage überwiegend für Arbeiten nach dem Schuss eingesetzt. In Deutschland übernimmt er oft auch die Arbeit vor dem Schuss und erfreut sich als Familienhund großer Beliebtheit. Die Erziehung des Labrador Retrievers gilt als relativ unproblematisch. Auf eine konsequente Erziehung ohne übertriebene Härte sollte allerdings Wert gelegt werden. Familienanschluss und sehr viel Bewegung sind ein Muss, wenn sich der pflegeleichte Retriever wohlfühlen soll.


Labrador Retriever Mischlinge