Babesiose

Für sie gilt: immer behandeln!

Allgemein

Babesien sind weltweit vorkommende, einzellige Parasiten, die durch die Zeckenarten Auwaldzecke (B. canis, Nord- und Mitteleuropa) und der Braunen Hundezecke (B. vogeli, Südeuropa) übertragen werden. Babesia canis kommt in Nord- und Mitteleuropa vor (Belgien, Deutschland, Niederlande, Frankreich, Schweiz, Südösterreich, Norditalien, Slowenien, Kroatien, Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien, Ukraine). Babesia vogeli in Südeuropa (Spanien, Portugal, Süditalien, Griechenland).

Übertragung

Babesien werden durch Zecken auf den Hund übertragen. Damit es zu einer Übertragung der Babesien von der Zecke auf den Hund kommen kann, ist allerdings eine längere Anhaftung der Zecke, man geht von 2 – 3 Tagen aus, notwendig.

Menschen können sich nur direkt durch Zeckenstiche mit den für Menschen gefährlichen Arten infizieren.

Mögliche Symptome

Die Vermehrung der Parasiten geschieht in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die dadurch auch zerstört werden. Nach anfänglicher Übelkeit und Appetitlosigkeit kommt es zu grippeähnlichen Symptomen mit hohem Fieber (bis 42°C) und Blässe der Schleimhäute. Es folgen Mattigkeit, rascher Konditions- und Gewichtsverlust, Anämie und Gelbsucht. Die Milz ist enorm vergrößert, in geringem Ausmaß auch die Leber. Chronisch kranke Tiere sind apathisch, schwach, abgemagert, mit vielfach nur vorübergehend ansteigender Temperatur. Diese Hunde sind deutlich anämisch, später werden auch die Nieren geschädigt, die Hunde setzen dann bräunlichen Urin ab. Die chronische Babesiose kann aber auch fast symptomlos verlaufen.

Behandlung

Im Abstand von 14 Tagen wird Imidocarb (Carbesia®) gespritzt. Carbesia® muss über internationale Apotheken bestellt werden.

Alle Informationen basieren auf Erfahrungen und den derzeit uns bekannten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Sie erheben keinen Anspruch/ Garantie auf Vollständigkeit und Richtigkeit! – Stand: Juli 2013

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