Chanel & Brizzy – Zwei Kätzchen suchen sich ihr Zuhause selbst aus
Die Vermittlung von Chanel und Brizzy war etwas Besonderes für mich, da sie die ersten Katzen waren, die ich vermitteln durfte.
Die beiden gehörten zu elf Kitten, die in Tortoli im Alter von wenigen Tagen ausgesetzt wurden. Dank liebevoller Pflegestellen auf Sardinien wurden sie mit der Flasche großgezogen. Anschließend übernahm das Canile Tortoli die Kitten – ein Hundetierheim, das so gar nicht auf die Bedürfnisse von Katzen ausgerichtet ist.
Glücklicherweise durften sechs der „Kartonkitten“ schnell auf eine Pflegestelle nach Deutschland reisen. Hier war ordentlich was los und die Sechs stellten das Katzenzimmer ihrer Pflegestelle gehörig auf den Kopf.
Schnell erhielt ich die erste Anfrage für Chanel und Simba. Eine ehemalige Pflegestelle suchte zwei sehr soziale Kitten, um ihrem inzwischen einsamen Kater Gesellschaft zu leisten. Doch Simba war mit der neuen Situation auf der Pflegestelle überfordert und fühlte sich in Chanels Nähe nicht mehr wohl. Daher entschieden wir, den Adoptanten die Möglichkeit zu geben, die Kitten vor Ort selbst auszuwählen. Während Chanel und Brizzy sich sofort ins Zeug legten und sich auf ihren Schoß kuschelten, zeigten die anderen Katzen wenig Interesse am Besuch. So war schnell klar – Chanel und Brizzy hatten sich ihre Adoptanten selbst ausgesucht.
Hier der Bericht der Adoptanten:
„In unserem Zuhause angekommen, haben die beiden Mädels sofort alles erkundet. Auch unseren bisherigen Kater haben sie direkt am ersten Tag kennengelernt – und sich auf Anhieb mit ihm verstanden.
Passend zu ihrem Neuanfang wurden Chanel zu Toffee und Brizzy zu Kiwi umbenannt. Kiwi, die anfangs noch etwas zurückhaltend war, zeigte bald, dass sie eigentlich ein kleiner Wirbelwind ist. Sie liebt es zu spielen und stibitzt alles, was in Reichweite ist. Toffee hingegen ist eher ruhig und verschmust, genießt aber genauso das gemeinsame Spielen.
Nach ausgiebigem Toben kuscheln die beiden gerne mit ihrem neuen Freund und uns. Inzwischen sind Toffee und Kiwi kastriert und durften ihre ersten Ausflüge in die Natur machen. Neugierig erkundeten sie ihre neue Umgebung, die sogar noch spannender ist, als unser Haus.
Trotz der kühleren Temperaturen genießen sie nun ihre gemeinsamen Abenteuer draußen – und kehren danach voller Entdeckungen und Kuschellust zu uns zurück. Wir können uns keinen Tag mehr ohne die beiden vorstellen!“
