Die Informationen stammen von unseren sardischen Kollegen und Tierärzten vor Ort. Alle Hunde werden/wurden meistens mehrfach von den Vermittlern besucht und auch beurteilt – so gut dies in den jetzigen Lebensumständen möglich ist. Alter, Größen- und Gewichtsangaben können abweichen. Wir können keine weiteren Auskünfte im Umgang mit Kindern und Katzen geben, wenn hier „unbekannt“ angegeben ist. Krankheiten sind nicht bekannt, sofern keine Krankheit angegeben ist. Schlummernde Krankheiten sind natürlich immer möglich.
Was ist mir passiert?
Ariel, Rudy und Tigro sind Geschwister, die in einer Kiste mitten im Nirgendwo gefunden wurden. Sie waren gerade einmal 10 Tage alt und hatten noch die Nabelschnur am Bauch, als sie entdeckt wurden. Eine private Tierschützerin nahm sich ihrer an und zog sie mit dem Fläschchen auf. Zuerst waren sie bei ihr im Haus untergebracht. Als die Geschwister vier Monate alt waren, mussten sie auf ein abgelegenes Grundstück mit provisorischen Gehegen ziehen, auf dem schon andere Hunde der Tierschützerin untergebracht waren.
Wo bin ich?
Tigro lebt nun fast sein ganzes Leben auf dem Feld. Er teilte sich ein Gehege mit der Maremmano-Hündin Giada, bis sie auf unseren Weinberg umziehen durfte. Nun ist er zurückgeblieben und sitzt alleine in seinem Gehege. Als Unterschlupf stehen den Hunden umgekippte, umgebaute Kühltruhen zur Verfügung, die sie vor Regen und Sonne schützen sollen. Eine Hundehütte, wie wir sie kennen, gibt es dort nicht. In dieser Abgeschiedenheit leben die Hunde ohne soziale Kontakte, Zuwendung oder Abwechslung – Tigro lebt hier sehr isoliert – tagein tagaus.
Wie bin ich?
Tigro ist jagdhundetypisch eine sensible Seele, welche den Menschen liebt. Man merkt ihm die Sanftmütigkeit an und genau das zeichnet ihn auch aus. Zurzeit lebt er alleine in einem Gehege, was aber nichts damit zu tun hat, dass er nicht verträglich ist. Denn gerade diese Rasse zeichnet sich durch eine hohe Verträglichkeit aus. Tigro hat vorher mit anderen Hunden zusammen im Gehege gelebt, da aber einige Hunde umziehen durften, ist jetzt etwas mehr Platz. Leider haben alle Hunde dort auf dem Feld nicht viel Kontakt zu Menschen, weshalb auch Tigro den Menschen vermisst.
Bei unserem Besuch im Oktober 2024 wedelte Tigro pausenlos mit dem Schwanz und war dabei auch etwas unterwürfig. Der getigerte Rüde fasst schnell Vertrauen und lässt sich gerne vom Menschen streicheln. Man merkt Tigro an, dass er unter den Umständen leidet und gerne mehr Aufmerksamkeit und Liebe hätte. Den ganzen Tag allein in einem Gehege und das seit fast sieben Jahren, tagein, tagaus, ist einfach unvorstellbar traurig… Gerade für Jagdhunde ist der Entzug des Menschen nicht einfach und meist schwer zu ertragen.
Was suche ich?
Tigro wünscht sich einfach nur ein Zuhause oder eine Pflegestelle, weg vom Feld und dem tristen Leben dort. Leider durfte er mit seinen sieben Jahren bisher nicht viel kennenlernen, was bedeutet, dass Tigro in Deutschland erst einmal ankommen muss und das alltägliche Leben entdecken sollte. Er braucht anfangs vermutlich erst einmal Zeit, um alles zu verstehen und zu merken, dass er es nun endlich geschafft hat.
Nach der Eingewöhnung hat Tigro sicherlich Lust, das neue und aufregende Leben zu entdecken. Gemeinsam könnt ihr tolle Abenteuer erleben, Mantrailing machen oder einfach nur zusammen auf der Couch kuscheln.
Möchtest du Tigro endlich die Chance geben, aus dem trostlosen privaten Refugio zu entkommen? Dann melde dich schnell bei mir, damit wir gemeinsam seine Ausreise planen können. 🙂
Wir vermitteln bundesweit. Die Koffer sind gepackt und Tigro kann nach Deutschland ausreisen.