Lupetto fand sein Zuhause am 25.04.2015 (Happyend-Story)
Lupetto hat sich im stolzen Alter von 14 Jahren auf die Reise gemacht, auf die große Reise ins Glück! Wir sind überglücklich, dass unser lieber, alter Kerl wohlbehalten in Köln gelandet ist und nach den vielen, vielen Jahren im Rifugio endlich noch einmal das süße Leben kennenlernen darf.
Am Flughafen Köln stieg Lupetto vorsichtig aus seiner Transportkiste und legte seinen Kopf liebevoll in Judiths Schoß, als diese ihm die Boxentür im Terminal öffnete. Sein erster Schritt in die neue Welt war gemacht.
Aber aller Anfang ist schwer, wenn man sein Leben lang nichts kennen gelernt hat, wenn man nicht mehr daran geglaubt hat, dass es noch etwas anderes gibt als ein Rudelleben hinter Zäunen mit wenig Menschenkontakt, wenn man niemals spüren durfte, wie schön es ist, auf einer warmen Decke zu liegen, die Pfoten auf weiches Gras zu setzen und die Nase in die Büsche zu stecken.
Das ist ein großer Berg, den Lupetto nun erklimmen muss und es braucht Zeit und Geduld, um täglich etwas höher zu kommen. Die ersten Tage waren schwer für Lupetto, er hat sich kaum von seinem Platz getraut, hat viel geschlafen, aber auch beobachtet und dem familiären Treiben zugeschaut. Es muss ihm vorgekommen sein wie in einem Traum, auf einmal war er täglich von Frauchen und Herrchen, 2 Kindern, 2 Hunden und einer Katze umgeben, in der Vogelvoliere im Wohnzimmer war auch Action. Eins hat Lupetto, der nun Lupi heißt, aber von Anfang an offen angenommen: Das Fressen:-) Vorsichtig hat er alles aus Frauchens Hand geschleckert und sich genüsslich mit der Zunge über den Bart gefahren. Fleischwurst und Käse sind wohl sein Leibgericht, damit kann man Lupetto hinterm Ofen vorlocken. Ja, Lupi macht sich auf den Weg zum Napf und traut sich an Hunden und Kindern vorbei, wenn das Fressen bereitsteht.
Eine zweite Sache, bei der Lupi schwer nein sagen kann, ist der Garten. Bei aller Unsicherheit ist er täglich mehr bereit, Richtung draußen zu steuern und die äußerst spannenden Eindrücke dort aufzusaugen. Hier zeigt unser alter Opi auch mal körperliche Fitness und Frauchen musste staunen, dass er auch in Galopptempo verfallen kann.
Nun, wie gesagt, aller Anfang ist schwer, aber der allererste Anfang ist gemacht, Lupi erkundet ganz zaghaft seine neue Welt und traut sich. Nun gehts bergauf, da sind wir uns sicher. Er ist ein ganz lieber Kerl zu allen Zwei- und Vierbeinern im Haus.
Lupetto hat eine wundervolle Familie gefunden, die ihm sehr viel Zeit, Geduld und Verständnis entgegenbringt. Es ist nicht der typische Altersruhesitz, den Lupi bezogen hat, es gibt schon Leben in der Bude, aber Lupi hat seine Rückzugsmöglichkeit und bestimmt wird er schon bald spüren, dass ihn alle nur lieb haben, dass er mittendrin ist im süßen Leben.
Lupi-Opi, ich bin stolz auf dich! Du bist so ein lieber Kerl und hast diese erste Woche bei Deiner Familie mit ersten Schritten nach vorne gemeistert, jetzt ist es wichtig, dass Du täglich mutiger wirst. Ich weiß, Du wirst es. Atme das Leben ein, das vor deinen Pfoten liegt, und genieße es!
Wir wünschen Dir noch eine lange, glückliche und vor allen Dingen gesunde Zeit bei Deiner Familie in 23815 Geschendorf.
Lupetto ist am 25.4. in sein Zuhause gezogen.
Nachricht vom 8.5. von Lupis Frauchen:
“Es gibt Neuigkeiten: Lupi ist im 2. Frühling und gleichzeitig mein Schatten geworden. Er folgt mir jetzt bei jedem Schritt, selbst auf die Toilette würde er selbstverständlich gerne mitkommen, geht an Aivi mittlerweile trotz Murren vorbei. Jeder Raum ist jetzt auch seiner geworden, denn Frauchen ist ja schließlich dort! Allerdings, ich weiß nicht, ob ich das geschrieben habe, er weint wirklich, wenn er mal nicht mitkommen darf, sieht er nicht ein! Ein Hammer-Hund, nichts mit einem Schläfchen, haha hier kommt Lupi??. Selbst wenn meine Große tanzt, Lupi steht dazwischen, alles ok.! Er lässt sich von ihr streicheln und mit Gänseblümchen schmücken. Er grunzt auf seiner Decke, wirft sich hin und her, schubbert seine Nase, süß!
Gestern war ich mit ihm jetzt das 1. Mal draußen! Er war aufgeregt, aber hatte einen flotten Schritt drauf, alles wurde beschnüffelt, sämtliche Hauseingänge waren seine (etwas verwirrt), an der Straße auf dem Bürgersteig läuft er prima, entgegenkommende Autos sind ok., Laster und Trecker sind nicht seins, aber seine Reaktion darauf ist stehen bleiben, Frauchen nimmt ihn am Geschirr, er presst sich an mich, weiter geht’s. Er macht das ganz, ganz toll. Er war in unserer Feldmark (Feld/Wiesenweg), wo mehrere Hunde ihr Geschäft machen, klasse schnüffeln ohne Ende. Vor anderen Hunden hat er generell Angst und vor fremden Menschen, die einfach zu zügig auf ihn zugehen. Verständlich. Eine ganze Zeit stand er am Anfang unserer Straße und guckte, guckte, guckte, rührend! Gut, unsere Nachbarn sind auch Schafe, Kühe und Pferde, abgesehen von den Hühnern, anderen zahlreichen Hunden und Katzen. Willkommen auf dem Land, Lupi! Er hat die ganze Strecke von alleine gemeistert, er gab den Weg an, drehte auch von alleine um, als er Gitter vor einem See sah. Alles super toll gemeistert! Wenn es nach Lupi geht, könnte der Tag nicht enden. Allerdings sehe ich das anders ??! Bis dann lg. Bianca”