Numa fand ihr Zuhause am 04.07.2015 (Happyend-Story)
Liebe Numa,
du wurdest mit deiner Mutter Marika und vier Geschwistern dehydriert und fast verhungert in Sardiniens Hinterland aufgefunden. Deine Mutter hat aufopferungsvoll um euer Leben gekämpft und ihr alle habt es in die L.I.D.A. in Olbia, unserem Kooperationstierheim, geschafft.
Hier wart ihr nun in Sicherheit und bekamt genügend Wasser und Futter, aber ein wirklich guter Ort war dies nicht für euch. Ihr saßt mit drei weiteren Welpen in einem dunklen, kalten und nassen Gehege. Menschlichen Kontakt gab es nur zum Reinigen und Füttern und so wart ihr vollkommen aus dem Häuschen vor Freude, als meine Kollegin und ich euer Gehege betraten. Du warst so dankbar für diese Abwechslung, so neugierig, freundlich und wahnsinnig niedlich tapsig. Deine Augen haben für diese kurze Zeit gestrahlt und wir haben beschlossen, alles Mögliche zu versuchen, um für dich, deine Geschwister, deine Mutter und die anderen drei Welpen ein tolles Zuhause zu finden.
Uns war bewusst, dass dies keine einfache Aufgabe sein würde, wart ihr doch alle schwarz und kurzfellig. Hunde, die große Chancen auf eine schnelle Vermittlung haben, sind in der Regel langfellig und creme- bzw. beigefarben.
Doch du, liebe Numa, du wurdest glücklicher Wiese bald auf unserer Website von deinem Herrchen und Frauchen gefunden. Du hattest es ihnen angetan. Und nach mit Bravour bestandener Vorkontrolle hat dich dein Herrchen am Flughafen in Olbia aufgeregt in Empfang genommen, während dein Frauchen zu Hause die Daumen drückte, dass alles gut geht.
Beide haben einen sehr schönen Text zu eurer gemeinsamen ersten Zeit geschrieben:
„Liebe Frau Riesenberger, liebes Streunerherzenteam!
Am 04.07.2015 wurde uns Numa am Flughafen in Olbia übergeben. Nach dem Flug war Numa so verängstigt, dass sie sich weigerte, auch nur einen Hundeschritt zu tun. Ein kleiner Hund, der sich und die Welt nicht verstand und entsprechend nach „Angst-Pippi“ roch.
Bereits eine halbe Stunde nach Ankunft inspizierte sie ihr neues Zuhause. Unsere Kara, 9 Jahre alt, hielt sich vornehm zurück und betrachtete alles in Ruhe, bedrängte Numa nicht, sondern wartete, bis Numa zu ihr kam. Seither orientiert sich Numa sehr stark an ihr; und manches Mal haben wir den Eindruck, dass Kara ihr beibringt, wie „Hund“ was zu riechen und zu verstehen hat. Mittlerweile sind beide ein Herz und eine Seele.
Die ersten Tage waren so aufregend, dass Numa das Schnuffeln vergaß. Ständig gab es etwas Neues zu sehen oder zu hören. Während Numa interessiert neben dem Staubsauger stand und abwartete, ob man mit dem lärmenden Teil auch spielen kann, traute sie sich nicht über eine auf dem Waldboden liegende Feder zu laufen. Auch andere lärmende Gerätschaften wie Bohrhammer oder Bandschleifer weckten ihre Neugierde, aber vor anderen Hunde – ob groß oder klein, hat sie im ersten Moment (noch) Angst.
Menschen liebt Numa hingegen sehr. Ähnlich ihrer Mutter Marika / Mika gehört das Schmusen und Kontaktliegen zur liebsten Beschäftigung. Davon kann sie einfach nicht genug kriegen. Über die abgeernteten Felder flitzt und springt sie, buddelt nach Mäusen, und ist dennoch abrufbereit. Zuhause dagegen lebt sie friedlich mit unseren freilaufenden Hühnern zusammen.
Numa hat in relativ kurzer Zeit die wichtigsten Befehle gelernt. Bereits zwei Wochen nach ihrer Ankunft besuchte sie zum ersten Mal die Hundeschule, wobei sie sowohl an der Welpen- als auch an der Junghundschule teilnimmt.
Numa hat durch ihren Charme unser Herz im Sturm erobert, ist unser kleiner Sonnenschein, den wir freiwillig nicht mehr hergeben werden. Sie bereichert nicht nur unser, sondern auch Karas Leben. Sie ist eine süße, kleine Maus, neugierig und aufgeweckt, die Spaß am Leben hat, und uns immer wieder zum Lachen bringt.“
Liebe Numa, wir wünschen dir und deinen lieben Menschen viele innige und erfüllte Jahre miteinander. Mach´s gut, du kleiner, zierlicher Schatz und lass weiterhin immer mal von dir hören.
Numa bezog ihr Körbchen am 04.07.2015 in 55437 Nieder-Hilbersheim.