Sabatina fand ihr Zuhause am 28.02.2016 (Happyend-Story)
zu bezaubernd, um sie ziehen zu lassen
Die wunderschöne und zarte Sabatina lernten wir im Frühjahr 2015 bei dem Besuch unseres Partnertierheims, der L.I.D.A. in Olbia, kennen. Sabatina wurde, nur wenige Wochen alt, mit ihren fünf Geschwistern auf der Straße gefunden und von einem verantwortungsbewussten Menschen ins Tierheim gebracht.
Alle sechs flitzten munter durch das Gehege, als wir dieses betraten und fielen begeistert über die Schnürsenkel unserer Schuhe her, die dieser zügellosen Spielattacke zum Opfer fielen. Ihre hemmungslose Freude demonstrierten die Kleinen, indem sie wild wedelnd an uns hochsprangen und jede Gelegenheit nutzten, uns abzuschlabbern.
Noch war das Leben einigermaßen in Ordnung für die Kleinen, wenn auch zumeist eintönig. Aber es gab Wasser, Futter und Schutz vor Unfällen sowie üblen Absichten übler Menschen.
Dennoch stand ihnen in den nächsten Wochen die Umsetzung aus dem Welpengehege in eines der 100 anderen Gehege bevor und damit der Stress und der Kampf um Rangordnung, Futter, gute Liegeplätze.
Sabatina wie auch ihre Geschwister hatten großes Glück. Sabatina konnte auf eine klasse Pflegestelle ausreisen, zu einer erfahrenen Hundefrau und -trainerin mit tollem Rudel, Haus und riesigem Grundstück. Die Pflegestelle hatte wenige Wochen zuvor die Hündin Kenia aus der L.I.D.A. adoptiert und Sabatina sollte als gleichaltrige Spielkameradin dazu kommen.
Die erste Rückmeldung der Pflegestelle begann mit den Worten:
„Hallo Marion,
kennst du Seelenhunde? Leggy (Sabatina) ist so einer…
Sie hat sich schon super eingelebt, meine großen Hunde müssen gespürt haben, dass sie besondere Fürsorge braucht. Während sie sonst beim Futter aufpassen, dass keiner was klaut, darf Leggy an jeden Napf und kurz kosten , ich bin sehr gerührt von meinen Großen. Auch Kenia geht, entgegen ihrer sonstigen Art, sehr liebevoll mit Leggy um. Langsam kommt Leggy zur Ruhe. Ich glaube auch, dass das das Wichtigste im Moment ist. Ruhe, ein weiches Bett und genug Futter. Dass sie so dünn ist, liegt nicht an Giardien, sondern sie muss eine sehr schlechte Stellung im Rudel gehabt haben. Das merkt man, wenn man ihr beim Fressen zusieht, der ganze Hund strahlt dann nur Angst und Panik aus. Sie frisst auch nicht, sondern atmet es immer in Fluchthaltung ein, ganz grausam zu sehen, aber es wird besser.“
Und diese erste Rückmeldung endete mit den Worten:
„Marion, du kannst dir gaaaaaaaaaaaaaanz viel Zeit mit der Vermittlung lassen….“
Ich ahnte und hoffte und hoffte und ahnte. Und es sollte auch so kommen. Sabatina hatte das große Los gezogen. Sie darf für immer bleiben und trägt stolz den Namen Leggy.
Leggy wurde am 28.02.2016 festes Rudelmitglied in 28870 Ottersberg.
Liebe Christine und Familie, liebe Leggy und Hunderudel, wir wünschen euch alles Gute und viele gemeinsame Abenteuer.